Endspiel für Waakirchen

Landkreis – Am letzten Spieltag geht es in der Fußball-Kreisklasse 2 nur noch für eine Landkreis-Mannschaft um etwas. Der SV Waakirchen muss am Sonntag beim TSV Weyarn gewinnen und zugleich auf Schützenhilfe des SC Wörnsmühl – der beim SV Bad Tölz spielt – hoffen. Nur so ist der direkte Abstieg zu vermeiden und die Relegation noch möglich.

SV Miesbach – TSV Irschenberg

Ein Derby ohne Druck auf beiden Seiten wartet am Samstag auf die Zuschauer, wenn der SV Miesbach den TSV Irschenberg empfängt. Die Miesbacher möchten sich mit einer starken Vorstellung in die Kreisliga verabschieden. „Wir wollen unseren treuen Fans noch einmal ein gutes Spiel präsentieren, damit die Stimmung für die Aufstiegs- und Meisterfeier stimmt“, erklärt der Sportliche Leiter Fredl Hollmann. Auch Irschenberg will die Saison anständig zu Ende bringen. „Wir sind froh, dass es um nichts mehr geht“, sagt Abteilungsleiter Thomas Kreuzer. Die Gäste reisen dezimiert an, da sich eine ganze Gruppe an Spielern zum Festival Rock im Park nach Nürnberg verabschiedet hat.

Das wohl spannendste Spiel ist das Duell am Sonntag zwischen dem TSV Weyarn und dem SV Waakirchen. Die Platzherren sind aufgrund der besseren direkten Vergleiche gesichert. Waakirchen muss gewinnen, um noch eine Chance auf den Relegationsplatz zu haben. „Wir müssen auf uns schauen und unser Spiel gewinnen“, sagt Waakirchens Spartenleiter Klaus Kinshofer. „Das wird alles andere als leicht. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir das letzte Mal vor zehn Jahren in Weyarn gewonnen.“ Unterstützung vom TSV ist auch nicht zu erwarten. „Wir wollen mit einem Sieg einen versöhnlichen Saisonabschluss schaffen und werden sicher nichts herschenken“, verspricht Weyarns Abteilungsleiter Christian Wacker. Bis auf Stefan Thrainer sind die Platzherren komplett. Im Anschluss an die Partie sind alle Weyarner Zuschauer zur Saisonabschlussfeier mit Essen und Freibier eingeladen.

TSV Bad Wiessee – SC Gaißach

Aufgrund der besseren direkten Vergleiche hat auch der TSV Bad Wiessee bereits den Klassenerhalt in der Tasche und kann locker ins Heimspiel gegen den SC Gaißach gehen. Ihr Saisonziel haben die Aufsteiger damit bereits erreicht – was ihnen viele vor der Saison nicht zugetraut hatten. Gegen Gaißach will Wiessee noch einmal seine starke Defensivleistung abrufen und auf jeden Fall punkten, um am Ende einen Mittelfeldplatz zu belegen. „Wir müssen auf fünf Positionen umstellen, wollen aber trotzdem noch einmal ein gutes Spiel abliefern“, sagt Trainer Jürgen Welker. „Dann freue ich mich auf die Sommerpause.“

Auch der SV Bayrischzell blickt zufrieden auf die Spielzeit zurück, schließlich ist es den Kickern von Coach Thomas Birmoser gelungen, sich erneut in der Kreisklasse zu behaupten und souverän den Klassenerhalt zu schaffen. „Es war eine schöne Saison“, sagt Sprecher André Feller. „Jetzt wollen wir das letzte Spiel noch einmal genießen und eine gute Leistung abliefern.“ Mit einem Punktgewinn wollen die Bayrischzeller ihren siebten Platz verteidigen. Egling kämpft noch gegen die Abstiegsrelegation.

SV Bad Tölz – SC Wörnsmühl

Eine entscheidende Rolle im Abstiegskampf kommt am Sonntag dem SC Wörnsmühl zu. Der SC ist zwar mit 43 Zählern längst gesichert, doch der SV Bad Tölz kämpft noch mit dem SV Waakirchen um den letzten Platz in der Abstiegsrelegation. Gelingt Wörnsmühl auswärts ein Punktgewinn, so hat es Waakirchen in Weyarn selbst in der Hand, mit einem Dreier den direkten Abstieg zu vermeiden. Allerdings plagen SC-Trainer Sepp Riedl Personalsorgen. Einige junge Kicker sind in den Urlaub gefahren, zudem gibt es etliche verletzungsbedingte Ausfälle. „Trotzdem werden wir alles versuchen, um unsere Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge fortzusetzen“, verspricht Riedl.

Ein Derby stellt für die DJK Darching den Saisonabschluss dar. Zu Gast ist der SV Helfendorf, der noch einen Punkt braucht, um Zweiter und damit Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation zu sein. „Ich will eine von den Punkten her magere Rückrunde mit einem Sieg abschließen und den sechsten Platz holen“, erklärt Trainer Patrick Lachemeier. „Geschenkt gibt es bei uns nichts mehr. Wir haben schon an alle anderen genug Punkte ausgeteilt und spielen voll auf Sieg.“