2024-06-06T14:35:26.441Z

Pokal
Anders als in der Liga, konnte sich der FC Basara im Pokal nicht gegen Stadecken-Elsheim durchsetzen. F: Marth
Anders als in der Liga, konnte sich der FC Basara im Pokal nicht gegen Stadecken-Elsheim durchsetzen. F: Marth

"Elfmeterschießen ist Glücksache"

Basara Mainz scheidet im Pokal bei der TSVgg Stadecken-Elsheim aus

Stadecken/Mainz. Es war ein denkwürdiger Pokalabend, den sich die TSVgg Stadecken-Elsheim und der FC Basara Mainz geliefert haben. Flutlicht, ein volles Haus, Verlängerung, Elfmeterschießen. Mit dem besseren Ende für die Hausherren.

Matthias Güldener beschlich schon während der ersten Halbzeit ein ungutes Gefühl. Nervös lief der Trainer des FC Basara die Linie auf und ab. „Wir wussten, dass das ein ganz hartes Spiel werden wird“, sagte er nach der denkwürdigen Pokalpartie, in der sein Team im Elfmeterschießen mit 9:10 unterlag. Spielerisch und technisch war sein Team überlegen, doch die Gastgeber rannten wie die Besessenen, warfen sich in jeden Zweikampf und störten Basara tief in der eigenen Hälfte. Dem Führungstreffer durch Tatsuki Yamamoto (17.) gaben die Stadecker eine schnelle Antwort und kamen durch Vincent Reinke zum Ausgleich (21.).

Vorentscheidung auf dem Fuß

In der 2. Halbzeit war Basara dann optisch überlegen, ließ den Ball schnell laufen. Die Gastgeber versuchten mit kleinen Nicklichkeiten und taktischen Fouls den Spielfluss der Japaner zu stören. In der 81. Minute war der Abwehrbann jedoch gebrochen, als erneut Yamamoto den Führungstreffer besorgte. Die Hausherren mussten nun aufmachen und Yamamoto hatte kurze Zeit später die Möglichkeit für die Entscheidung zu sorgen. Doch Schlussmann Christopher Klonek blieb in dieser Szene Sieger. Stattdessen kam es wie es kommen musste. Kurz darauf packte der eingewechselte Alen Hadzipasic einen Sonntagsschuss aus und traf zum erneuten Ausgleich (87.). Der Fanblock bebte nun.

Keine Tore in der Verlängerung

In 30 Minuten Nachspielzeit konnte keine Mannschaft den Sieg eintüten und so musste letztlich das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Als auf Seiten der Japaner zwei Schützen die Nerven versagten und ihren Elfer nicht versenken konnten, schien die TSVgg schon wie der sichere Sieger. Doch dann flatterten auch bei den Hausherren die Nerven und Basara kam zurück ins Spiel. Die Nervenschlacht ging weiter. Den zehnten Elfer konnte Basara-Verteidiger Takashi Yamashita nicht im Netz unterbringen, so dass Marvin Kaulfuss die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Besonders gut geschossen war sein Elfer nicht, doch schlug er direkt neben Jan Voggeneder ein. Die Entscheidung war zugunsten der TSVgg Stadecken-Elsheim gefallen.

„Ich kann mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen, dass ich den Elfer nicht versenkt habe“, so ein niedergeschlagener Yamashita nach Spielschluss. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und alles versucht. Aber es hat einfach nicht sein sollen.“

„Elfmeterschießen ist Glücksache“

Trainer Güldener sagte nach der Pokalpartie: „Ich kann meiner Mannschaft für ihre Leistung nur ein Kompliment machen. Wir haben wirklich alles versucht, aber so ist manchmal der Fußball. Nicht immer gewinnt das spielerisch bessere Team. Stadecken hat einen großen Willen bewiesen, wirklich hart gekämpft und wurde letztlich dafür belohnt. Auch wenn Elfmeterschießen immer Glücksache ist.“

„Werden gestärkt daraus hervorgehen“

Für Basara wird mit dieser Niederlage die Welt nicht untergehen. „Natürlich werden wir ein paar Tage brauchen um das Ausscheiden zu verdauen. Aber ich bin mir, dass wir gestärkt aus der Situation hervorgehen werden. Wir haben in dieser Saison weitere Ziele und die wollen wir erfolgreich angehen“, zeigt sich Güldener bereits wieder optimistisch.

Aufrufe: 022.3.2017, 12:40 Uhr
Benjamin MarthAutor