Auf alle seine Stationen in seiner Fußballerkarriere zurückblickend meint der Keeper: „Im Entscheidungsspiel zum Klassenerhalt des FC Amberg gegen die DJK Ammerthal vor 4000 Zuschauern (2007) in Schwarzenfeld ist es mir sogar gelungen zwei entscheidende Elfer zu halten. Rückblickend waren zahlreiche wichtige dabei“. Götz spielte viele Jahre Bayernliga und Regionalliga beim FC Amberg, war bei Ammerthal und vor der SpVgg SV beim Bayernligisten Jahn Forchheim. Augenzwinkernd meinte Götz zu der Tatsache, dass er ein Elfmeterspezialist sei: „Nun ja ich habe ja von den elf Stück ja auch fünf selbst verursacht. Manchmal ist mir dahinten etwas langweilig und dann muss ich halt mal für etwas Aufregung sorgen“, scherzt er.
Dass er ein entscheidender Garant für den Erfolg der Weidener ist, stellt sich fast in jedem Spiel heraus. Zuletzt auswärts bei der SpVgg Pfreimd im Derby, dass Weiden knapp mit 1:0 (0:0), durch einen Treffer von Michael Busch, für sich entscheiden konnte, meint Götz: „Pfreimd war hinten sehr tiefgestanden und uns fehlten die Ideen die Abwehr erfolgreich auszutricksen. Da hilft dann, dass wir in unseren Reihen eine sehr hohe Qualität von einzelnen Spielern besitzen, die für uns das Spiel entscheiden können“. Der beruflich als Installateur arbeitende Götz lobt gerade die jungen Akteure, die nun die zweite Saison in der Landesliga spielen würden. „Moritz Zeitler und Niklas Lang haben den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung getan. Sie spielen konstanter und das ist ein enormer Vorteil für unsere ganze Mannschaft“.
Blickt Götz auf die Freitagabend-Partie gegen den ASV Burglengenfeld um 19 Uhr im heimischen Stadion, dann betont er, dass es ein genauso schwieriges Derby wie gegen Pfreimd werden dürfte. „Wir werden hier nicht mit deutlichem 5:0 gewinnen, da stehen die Chancen 50 zu 50. Ich rechne mit einer echt knappen Sache“. Er denke nur von Spiel zu Spiel und oftmals sei es ihm nicht bewusst, wer der übernächste Gegner sei.
Der Sulzbacher legt sehr Wert auf seine Fitness. „Ich gehe jeden morgen wenn trainingsfrei ist, um 5 Uhr Laufen und trainiere so die Ausdauer, die mir im Torwarttraining drei Mal unter der Woche fehlt. Hier erhalte ich die Konzentration, die ich über 90 Minuten als Torhüter dringend brauche“. Der 36-Jährige will auch in der kommenden Saison Schlussmann bleiben. „In dieser Saison läuft es körperlich gut bei mir. In der letzten habe ich mit Daumenbruch und Sehnenproblemen durchgespielt. Ich will mit dem Sport nicht aufhören und solange durchhalten wie meine Leistung auf dem Platz noch stimmt“.
Am meisten genießt Götz es im Weidener Sparda Bank Stadion mit Flutlicht zu spielen. „Der Verein hat die Plätze hervorragend hergerichtet, so dass es richtig Spaß macht. Ich genieße jedes Spiel sehr intensiv, weil ich weiß das meine Zeit begrenzt ist. Deswegen betreibe ich gerne den Aufwand körperlich fit zu sein und zu bleiben. Manchmal meine ich sogar das ich mehr leiste, als mancher Bundesligaspieler“, fasst Matthias Götz lächelnd passend zusammen.