Elf Tore und fünf Platzverweise - Turbulente englische Woche

Im Spitzenspiel gegen den FC Anadolu lief es von Beginn an gegen den SV Sentilo Blumenau. Bereits der erste und zweite Torschuss (2. Und 7. Minute) landeten im Tor und bevor die Mannschaft richtig im Spiel angekommen war musste man einem hohen Rückstand hinterher laufen. Erst nach der kurzen Unterbrechung zum Fastenbrechen, Mitte der ersten Halbzeit, wurde man besser. Den Rest des ersten Durchgangs war man drückend überlegen, verpasste es jedoch ein Tor zu schießen. Entweder war der gute Torwart der Gastgeber im Weg oder man scheiterte an sich selbst.

Nach einer Stunde waren dann alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn dahin. Ein Blackout in der Hintermannschaft wurde problemlos ausgenutzt. Selbst in Überzahl nach Gelb-Rot ging nicht mehr viel und Torchancen blieben Mangelware. Das 0:4 war dann der Entstand (71.). Immerhin bekam man nur wenige Tage später bereits die Chance auf Wiedergutmachung. Mit den Pasinger Sportfreunden fand der Vorletzte den Weg ans Hedernfeld. Das Spiel begann bereits denkwürdig und sollte auch genauso hektisch zu Ende gehen. Dazwischen fand viel Kampf und spielerischer Leerlauf statt. Schon nach 15 Minuten stand es 2:2. Cosmin Constantin traf aus spitzem Winkel nach Pass von Stefan Hirzel (8.). Die frühe Führung wurde direkt nach einem Abwehrfehler gekontert (10.). In der 12. Minute erzielte Yifei Zhan sein erstes Tor für den Verein nach schöner Vorbereitung von Andreas Breitsameter. Nur drei Minuten später glichen die Pasinger schon wieder aus. In die Pause ging es trotzdem mit einer Führung. Nach einer guten halben Stunde traf wieder Zhan nach einem Pass von Davit Sikharulidze. In der zweiten Halbzeit machten die Gäste zwar Druck, wurden aber kaum gefährlich. Im Gegenzug gab es kaum mehr Chancen auf das 4:2 und damit die vermutliche Entscheidung. Hektisch wurde es dann in der absoluten Schlussphase. Erst flog Masoud Osmani vom Platz als der Schiedsrichter eine Beschwerde von der Blumenauer Bank fälschlicherweise dem Spieler zuordnete und keine Gnade kannte. Im direkt folgenden Freistoß konnten die Sportfreunde zum dritten Mal in diesem Spiel ausgleichen. Nur kurz später war Breitsameter alleine vor dem Torwart und wurde rüde am Torschuss gehindert. So gab es nicht nur den berechtigten Elfmeter sondern auch die Gelb-Rote Karte für den Sünder. Constantin verwandelte souverän zur 4:3 Führung.

Constantin erlebte das Spielende dann aber auch nicht mehr auf dem Platz. Nach einem taktischen Foul sah auch er die Ampelkarte. Ein bereits ausgewechselter Pasinger sorgte dann für den negativen Höhepunkt des Spiels. Nach dem Foul ließ er sich zu einer diskriminierenden Beleidigung hinreißen wofür er zurecht die Rote Karte sah. Im Anschluss war das Spiel um und der SVSB ist mit 5 Siegen in 6 Spielen in die Rückrunde gestartet. Jetzt hat man das Osterwochenende um durchzuschnaufen und spielt dann im Anschluss beim TSV Gräfelfing gegen den nächsten Kontrahenten im Aufstiegskampf. Statement von Trainer Sebastian Vodermayer: „Nach der Niederlage gegen Anadolu, bei der sehr viel gegen uns gelaufen ist und wir am Ende gegen einen starken Gegner an diesem Tag eine verdiente Niederlage einstecken mussten, waren wir gegen Pasing unter Zugzwang. In einem wilden Spiel waren wir am Ende der glückliche Sieger. Trotz dreimaliger Führung und der vierten mit dem Endergebnis, haben wir kaum zu unserem Spiel gefunden und haben uns der Spielweise der Pasinger angepasst. Sehr positiv war, dass wir kämpferisch top dagegen gehalten haben und den unbedingten Willen hatten dieses Spiel zu gewinnen. Am Ende war es ein Arbeitssieg. Über die jetzt kommende Spielpause bin ich nicht unglücklich da die englischen Wochen ihren Tribut gezollt haben und wir doch den ein oder anderen angeschlagenen bzw. verletzten Spieler haben. Anschließend beginnen dann die Wochen der Wahrheit in denen es nur noch gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geht. Darauf werden wir uns gut vorbereiten.“