2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bastian Renk (hier noch im Trikot des TSV Sonnefeld) ist drauf und dran, den VfL Frohnlach direkt in die Landesliga zurückzuführen. F.:Privat
Bastian Renk (hier noch im Trikot des TSV Sonnefeld) ist drauf und dran, den VfL Frohnlach direkt in die Landesliga zurückzuführen. F.:Privat

Ein Traditionsklub steht vor der Rückkehr in die Landesliga

Der VfL Frohnlach ist auf einem guten Weg, dass der Absturz in die Bezirksliga unter der Rubrik Betriebsunfall abgeheftet werden kann

Der Traditionsverein VfL Frohnlach ist auf dem besten Weg, direkt in die Landesliga zurückzukehren. Die Oberfranken führen derzeit die Tabelle der Bezirksliga West an. Sieben Punkte Vorsprung bei noch sieben ausstehenden Spielen hat das Team um Spielertrainer Bastian Renk (37). Ohne Umschweife gibt Renk zu, dass der sofortige Wiederaufstieg das Ziel des Vereins sei. Ein Großteil der Mannschaft, darunter die Leistungsträger Tayfun Özdemir und Daniel Oppelt, die beiden besten Torschützen, haben ebenfalls für die Spielzeit 2019/20 verlängert. Zudem stehen mit Ludwig Scheler (27) vom TSV Sonnefeld und Kevin Kleylein (20) vom 1. FC Mitwitz auch schon zwei Neuzugänge fest.
Der Name VfL Frohnlach hat über Jahrzehnte hinweg im bayerischen Amateur-Spitzenfußball einen klangvollen Namen. Der Klub aus der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg spielte 22 Jahre in der alten Bayernliga, gehörte elf Jahre der alten Landesliga Nord an und war 2012 Gründungsmitglied der damals neu eingeführten Regionalliga Bayern. Die Frohnlacher stiegen allerdings gleich nach einem Jahr als Schlusslicht in die Bayernliga Nord ab, konnten sich dort vier Jahre halten. 2017 erfolgte der Abstieg in die Landesliga Nordost, die der VfL im Vorjahr über die Relegation in Richtung Bezirksliga verlassen musste. Mehr als drei Jahrzehnte durchgängig gehörte der VfL Frohnlach damit dem Verbandsspielbereich an und kickt nun erstmals in der Bezirksliga. Der "Untergang" des VfL hatte Gründe. Der einstige Hauptsponsor in Person von Willi Schillig, nach dem Polstermöbel-Fabrikant ist auch das Frohnlacher Stadion benannt, verstarb 2013 im Alter von 86 Jahren.

Sportlich läuft es nun wieder beim einstigen oberfränkischen Aushängeschild. Mit Spielertrainer Bastian Renk kam vor der Saison ein ehemaliger Bayernliga-Kicker vom Nachbarn TSV Sonnefeld an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Mit ihm fanden sechs weitere Akteure aus Sonnefeld den Weg ins Willi-Schillig-Stadion. Sportlich läuft es außerordentlich gut, seit dem neunten Spieltag steht der VfL mit einer Woche Unterbrechung an der Tabellenspitze. Sieben Spiele stehen noch aus, sieben Punkte beträgt der Vorsprung. Bis auf die Partien beim Rangzweiten TSV Schlammelsdorf und am letzten Spieltag daheim gegen den Vierten TSV Mönchröden kommen die anderen fünf Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. "Wir sind nicht so vermessen, dass wir sagen, dass wir schon durch sind. Aber wir haben das klare Ziel Meisterschaft und da sieht es im Moment ganz gut aus", lässt Renk wissen. Der war in der Vorbereitung mit der Trainingsbeteiligung nicht so zufrieden, weil wegen Verletzungen und beruflich immer mal wieder der eine oder andere gefehlt hatte. Doch die Mannschaft zieht an einem Strang. In diesem Jahr gab es zwei Spiele, die beide gewonnen werden konnten. Die Mannschaft ist also in Form und so könnte die direkte Rückkehr in die Landesliga gelingen.

Trainer Renk hat seine Zusage für die Saison 2019/20 bereits gegeben: "Ja, ich bleibe in Frohnlach." Ein Großteil des Kaders hat ebenfalls schon verlängert. Darunter sind mit Tayfun Özdemir (29), der bislang 17 Mal getroffen hat, und Daniel Oppelt (27), der es auf 14 Treffer gebracht hat, zwei absolute Leistungsträger. "Darüber sind wir natürlich sehr froh", lässt Renk wissen. Der hat auch schon die Zusage von zwei externen Neuzugängen. Ludwig Scheler (27, Mittelfeld) spielt derzeit noch für das Landesliga-Schlusslicht TSV Sonnefeld und folgte seinem früheren Sonnefelder Coach Renk nun nach Frohnlach. Für das offensive Mittelfeld kommt vom derzeitigen Ligakonkurrenten 1. FC Mitwitz der 20 Jahre alte Kevin Kleylein. "Wir befinden uns in Gesprächen mit weiteren potentiellen Neuzugängen", lässt Renk wissen. Namen gibt es da aber noch keine zu nennen. Nun gilt es sich noch auf die nächsten Spiele zu fokussieren. "Es sieht für uns gut aus, aber wir werden jetzt nicht überheblich, denn dazu gibt es keinen Grund. Ich hoffe aber, dass wir in den nächsten Spielen unseren erfolgreichen Weg fortsetzen und vorzeitig Meister werden", gibt sich der VfL-Spielercoach Renk zuversichtlich.

Aufrufe: 04.4.2019, 09:11 Uhr
Dirk Meier Autor