2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht

Ein spannendes Spiel endete mit drei wichtigen Punkten

Nachdem sich beide Teams vor einer Woche im Hinspiel zum ersten Mal überhaupt gegenüber standen (2:2), folgte nun bereits das Rückspiel. Letztendlich eine glückliche Konstellation, da unser Team 4 von 6 Punkte gegen einen starken Gegner innerhalb einer Woche verbuchen konnte, und man somit in dieser Serie nicht mehr aufeinander trifft.

Von Beginn an entwickelte sich gegen den homogenen und agilen Gast eine interessante, und zum Spielende hin sehr spannende Partie. In den ersten 30 Minuten wurden die eigenen Vorgaben gut umgesetzt. Schnell und schnörkellos sollte die gegnerische Abwehr mit langen Bällen und Flachpässen in die Räume beschäftigt werden, so dass durch einfache Spielmittel Strafraumszenen erzeugt werden. In der 13. Minute fiel der Führungstreffer durch Lina Beuck. Eine Flanke von Helena Melzer von der rechten Seitenlinie ließ sie - mit dem Rücken zum Tor stehend an der Strafraumlinie - auf dem Spann nach oben prallen, ebenso ein zweites Mal, um anschließend den Ball beim dritten Ballkontakt aus der Drehung volley in den Winkel zu platzieren. Ein Treffer, den man nicht alle Tage erzielt. Fünf Minuten später traf sie zum zweiten Mal. Nach einem präzisen Flachpaß von Lisa Will durch die gegnerische Abwehrreihe erlief sie sich den Ball, umspielte die Torhüterin, und schob sicher ein. Nun wechselte der Gast. Eine Maßnahme, die sich sofort auf das Nienkattbeker Spiel auswirkte. Die Offensivaktionen wurden gefährlicher und zwingender. Nachdem drei brenzlige Strafraumszenen aufmerksam geklärt wurden, war es ein Freistoß der zum Anschlusstreffer führte. Mit einem schönen Vollspannschuss traf Stefanie Hansen ins lange obere Toreck. Kurz darauf fand ein vermeintliches Abseitstor von Franziska Wirth keine Anerkennung, so dass es mit einem knappen Vorsprung in die Pause ging. Nach dem Wiederanpfiff passierte dann genau das, was man verhindern wollte. Eine Strafraumszene wurde beim ersten Ballkontakt nicht konsequent geklärt, der Gast reagierte schnell und traf durch Stefanie Hansen zum Ausgleich. Die nächsten 15 Minuten gehörten der SG. Man selber verzettelte sich zu oft in unnötige Zweikämpfe im mittleren Spieldrittel. Hinzu fehlte zwischenzeitlich die Ballkontrolle in unbedrängten Szenen. Situationen, die man eigentlich unbedingt vermeiden wollte (sollte). Nachdem diese Phase aber schadlos überstanden wurde, vergaben Lina Beuck und Franziska Wirth eine Doppelchance, fast im Gegenzug sprang ein schöner 20 m Schuß von Stefanie Hansen von der Torlattenunterkante in Richtung Torlinie. Wo der Ball genau aufsprang war nicht erkennbar, zumindest hatte man das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Die nächste gute Konterchance für unser Team folgte, erneut spielten sich L.B. und F.W. durch den Strafraum, scheiterten aber beim Abschluss an der Gästekeeperin. Umso länger die Partie andauerte, desto klarer wurde, dass der nächste Treffer die Entscheidung bringen sollte. Dieser fiel in der 81. Minute. Einen weiten Abschlag von Jasmin Matysiak stoppte Arlinda Lahi technisch perfekt, drehte sich und spielte Lina Beuck den Ball in den rechten Strafraumbereich in den Lauf. Diese setzte sich im Zweikampf durch. Ihr Pass von der Torauslinie fand mit Pia Trostmann auch die erforderliche Abnehmerin, die mit der Pieke in einer Bedrängnissituation kaltschnäuzig zum umjubelten 3:2 verwandelte. Durch ein aufmerksames Defensivverhalten aller Mannschaftsteile wurde die knappe Führung in den letzten 10 Minuten über die Zeit gebracht. Ein schwer erkämpfter wichtiger Arbeitssieg mit zwischenzeitlichen guten Konterchancen, und ein zumeist konsequentes Defensivverhalten vor und im eigenen Strafraum, wurde sichergestellt. Die flachen und halbhohen, aber scharf und gefährlich getretenen Bälle des Gastes von den Außenpositionen in den 5 m Raum, wurden von Torhüterin Jasmin Matysiak sicher pariert. Nachdem unser Team nach dem Ausgleich etwas "durchhing", war man zum richtigen Zeitpunkt wieder präsent, um diesen gleichwertigen Gegner dann doch noch zu bezwingen. Positiv auch, dass alle Mannschaftsteile wieder weitaus besser miteinander harmonierten als noch vor einer Woche.

Der Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen konnte somit vergrößert werden. Nur darum geht es erst einmal in dieser kleinen, aber genau deshalb nicht ungefährlichen 9er Staffel.
Aufrufe: 06.10.2020, 08:16 Uhr
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