Ein Match zum Zungeschnalzen: SE Fresing ringt Eching nieder

In der ersten Halbzeit waren die Freisinger die bessere Mannschaft und versäumten es nach dem schnellen 1:0 von Philipp Paparizos (4.), noch das eine oder andere Tor nachzulegen. In einem rasanten Match hatten die Lerchenfelder zwei Riesenchancen – und Eching hätte sich auch über einen 0:3-Rückstand zur Pause nicht beschweren dürfen. Echings Trainer Florian Uffinger war ganz und gar nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

Die Hausherren legten in der zweiten Halbzeit zu und zeigten, dass sie als Kreisligist gegen den in der Kreisklasse spielenden SEF II auf dem Papier der Favorit sind. Die Echinger schalteten in kämpferischer Hinsicht einen Gang höher und belohnten sich direkt bei der ersten Aktion der zweiten Hälfte mit dem Ausgleich durch Valentin Kadolli (31.). In der Folgezeit schienen die Zebras dem Führungstreffer näher zu sein, bis das tolle Fußballspiel seine nächste Wendung nahm. Freisings Edeltechniker Jaroud Kanze hob einen Freistoß – perfekt getimt – über die Mauer und unhaltbar ins Tor.

Als dann TSV-Torschütze Valentin Kadolli eine fünfminütige Zeitstrafe kassierte, sah es für die Zebras gar nicht gut aus. Doch Eching konterte in Unterzahl und kam dank Eren Oral zum neuerlichen Ausgleich. Nach einer Ecke stocherte Matchwinner Kanze dann aber den Ball über den Innenpfosten ins Tor und jubelte wie ein Profi mit einem turnerischen Glanzstück samt abschließendem Salto.

„Ich denke, dass heute der Bessere gewonnen hat“, betonte der Freisinger Trainer Sami Jammali. Hundertprozentig war er mit seinen Schützlingen nicht zufrieden, weil seine Junioren oftmals zu weit von ihren Gegenspielern entfernt waren. Der SEF trat jedoch mit dem U 12-Jahrgang an, damit waren die Freisinger Spieler ein bis zwei Jahre jünger als die Echinger Akteure. TSV-Coach Florian Uffinger bedauerte, dass sein Team die erste Halbzeit verschlafen hatte und erst nach der Pause kämpferisch zulegte: „Wir haben nicht den Fußball gezeigt, den wir eigentlich spielen können“, resümierte Uffinger nach einem gebrauchten Tag für seine Mannschaft. Unter dem Strich war er aber dann doch zufrieden, „weil wir gekämpft haben, und deshalb hat auch alles gepasst“.