2024-04-29T14:34:45.518Z

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Ein gelungener Event

Einwurf

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Hallenfußball ist im Landkreis Biberach offensichtlich ein Selbstläufer. Man muss nur eine eigentlich schon etwas in die Jahre gekommene Halle mit einer Rundumbande ausstatten und schon haben viele Spaß. Spieler, Zuschauer und auch der ausrichtende Verein. Diesmal hatte der SV Schemmerhofen diese ehrenvolle Aufgabe übernommen und mit Ralf Weckenmann einen Mann an der Spitze, der unermüdlich für den Erfolg, auf schwäbisch gesagt, schaffte. Und das nicht nur während der drei Turniertage, sondern insbesondere im Vorfeld. Weckenmann informierte sich bei den Vorgängern aus Uttenweiler und dem FC Wacker und holte sich den Rat von Rainer Pfisterer, der im Landratsamt zuständig ist für die Hallenkreismeisterschaft.

Und so wurde wieder ein gelungener Event draus, da störten auch die kleinen Eskapaden eines teilnehmenden Vereins wenig. Und es bleibt auch ein bisschen was hängen beim SV Schemmerhofen. Für ein Einlagespiel gegen den FC Bayern wird es zwar nicht reichen, aber vielleicht für den Ausbau des Vereinsheims oder für die Ausstattung der Jugendmannschaften oder nur für einen Vereinsausflug. Alles lohnenswerte Dinge. Dafür arbeiten Ehrenamtliche wie Weckenmann und sein Team. Genauso wird auch der FV Bad Schussenried die Sache angehen, ja schon ein alter Hase bei der Organisation der Hallenkreismeisterschaft. Das letzte Mal war es 2014, als die Violetten sogar eine App erfanden, um dem Fan einen besonderen Service zu bieten. Und wenn dann noch die Zuschauer mitspielen wie in diesem Jahr insbesondere die von Muttensweiler, Wacker und Mettenberg, dann macht es einfach Spaß, in der Halle zu sein – auch wenn sie schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist und kaum Komfort bietet, von der miserablen Akustik ganz zu schweigen.

Hallenfußball an Dreikönig in Biberach ist ein Spektakel, das honoriert wird. 39 teilnehmende Mannschaften und fast 3000 Zuschauer, die meisten davon auch zahlend, sprechen eine klare Sprache. Vielleicht überlegen sich dann auch Vereine wie Eberhardzell, Dettingen, Sulmetingen und ein paar andere, zu diesem Datum nicht zum Skifahren zu gehen, sondern die Kickstiefel zu schnüren. Aber dann bitte nur mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft. Denn das, was Olympia Laupheim als Titelverteidiger geboten hat, war einfach nur peinlich.

In der Kolumne „Einwurf“ nimmt die „Schwäbische Zeitung“ das Sportgeschehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwinkern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „Einwurf“ an redaktion.sport.biberach@schwaebische.de

Aufrufe: 09.1.2020, 05:53 Uhr
Michael MaderAutor