2024-05-08T14:46:11.570Z

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Vereinte Finalisten: Im Endspiel schlugen die Drunken City Tigers aus Pentenried (gelbe Trikots) die Altherren-Spielgemeinschaft Stockdorf/Gräfelfing/Pentenried I mit 2:1. Doch nicht nur die sportlichen Ergebnisse standen beim Stüberl-Cup im Mittelpunkt.  Foto: Fred Rauscher
Vereinte Finalisten: Im Endspiel schlugen die Drunken City Tigers aus Pentenried (gelbe Trikots) die Altherren-Spielgemeinschaft Stockdorf/Gräfelfing/Pentenried I mit 2:1. Doch nicht nur die sportlichen Ergebnisse standen beim Stüberl-Cup im Mittelpunkt.  Foto: Fred Rauscher

Ein Fest für alle: So lief der Stüberl-Cup 2019

Drunken City Tigers verteidigen Titel beim Gaudi-Turnier des TV Stockdorf

Der vom TV Stockdorf veranstaltete Stüberl-Cup ist bereits in seine neunte Auflage gegangen. Während die Pentenrieder Drunken City Tigers ihren Titel verteidigen konnten, mussten die Stockdorfer A-Junioren Lehrgeld zahlen. Ein Fest war es für alle.

Gute Stimmung, viele Tore und ausreichend Kaltgetränke: Mit dieser Kombination hat der TV Stockdorf auch dieses Jahr viele Zuschauer in die Turnhalle der Gautinger Paul-Hey-Mittelschule gelockt. Dort gab es klassischen Hallenfußball mit gelbem Filzball und Bande zu sehen – kurzum: Stüberl-Cup. Das vor neun Jahren ins Leben gerufene Gaudi-Turnier hat sich zu einer festen Instanz im Würmtaler Amateurfußball entwickelt. Wie bei den bisherigen Ausgaben stand auch am Samstag der Spaß im Vordergrund. „Die Stimmung war sehr gut und zum Glück hat sich niemand schwerer verletzt“, bilanzierte Fußball-Abteilungsleiter Robert Frank.

Zuschauerrückgang bleibt überschaubar

Seit Jahren ist die Zahl der Hallenturniere rückläufig, besonders im Herrenbereich. Die Stockdorfer stemmen sich erfolgreich gegen den Trend. „Der TV Stockdorf freut sich immer, wenn er das Würmtal zu Gast hat“, sagte Frank. Beinahe hatte dem Organisationsteam um Herren-Cheftrainer Korbinian Halmich jedoch dieses Jahr das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwischenzeitlich lag so viel Schnee, dass das für den 12. Januar geplante Turnier kurzfristig wegen Einsturzgefahr der Halle verschoben werden musste (wir berichteten). Durch den geänderten Termin hatten einige bereits leere Ränge befürchtet. Der Zuschauerrückgang hielt sich mit von Frank geschätzten „20 Prozent“ jedoch in Grenzen.

Drunken City Tigers werden Namen diesmal gerecht

Auch das Teilnehmerfeld schrumpfte nur geringfügig: Statt ursprünglich zwölf traten zehn Mannschaften an, darunter sechs Teams des TV Stockdorf. Beinahe folgerichtig stellten die Gastgeber auch drei der vier Halbfinalteilnehmer. Besonders taten sich die in einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Gräfelfing und dem TSV Pentenried agierenden Altherren-Kicker hervor. Verstärkt durch einige Gastspieler traten sie mit zwei Teams an und kamen mit beiden ins Halbfinale. Den begehrten Wanderpokal sicherte sich aber der Titelverteidiger, die Drunken City Tigers, die diesmal auch an der Bar für mehr Umsatz als im Vorjahr sorgten. In der Vorrunde unterlagen die Tigers, im Kern bestehend aus Spielern des A-Klassisten TSV Pentenried und einigen Gilchinger Landesligakickern, dem Team I der AH-Spielgemeinschaft noch mit 1:2. Im Finale konnten sie den Spieß umdrehen und setzten sich mit 2:1 durch. Die Bronzemedaille gewannen die TV Stockdorf All Stars durch ein 3:0 gegen die AH-Spielgemeinschaft II.

Frank über A-Jugend: "Unerfahrenheit auf dem Platz und am Biertisch"

Die meisten Teilnehmer kämpften wie beim Stüberl-Cup üblich nicht mit der letzten Verbissenheit um den sportlichen Erfolg. Selbst von der erbitterten Rivalität der Lokalrivalen TV Stockdorf und Gautinger SC war wenig zu spüren. Die am Ende siebtplatzierten Gautinger traten erstmals mit einem eigenen Team an und brachten auch einige Zuschauer mit, die die Stimmung in der von Hallensprecher Volker Blum und den DJs Maximilian Gick und Marco Gühl angeheizten Halle genossen. Das Gautinger Drunken Wolf Pack werde im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder eingeladen, versicherte Frank. Auch die auf der Empore eingerichtete Bierpong-Zone erfreute sich großer Beliebtheit, besonders bei den Stockdorfer A-Jugendlichen vom Team Gaffel-Kölsch. Deren „Unerfahrenheit auf dem Platz und am Biertisch“ (Frank) spiegelte sich jedoch im Turnierverlauf wider. Sie mussten eine Niederlage nach der anderen verkraften etwa beim 0:6 im Generationenduell gegen die AH I und landeten am Ende auf Rang neun. Nun haben die Youngster fast ein Jahr Zeit, um bis zum voraussichtlich am 11. Januar 2020 stattfindenden Jubiläumsturnier an ihren Schwächen zu arbeiten – auf und neben dem Spielfeld.

Aufrufe: 06.2.2019, 10:14 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor