2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Als Abwehrspieler Pascal Janke (links) im Klein-Winternheimer Tor stand, schlug Marco Rothenburger zweimal zu. Die Fehler produzierten allerdings Jankes Teamkollegen.
Als Abwehrspieler Pascal Janke (links) im Klein-Winternheimer Tor stand, schlug Marco Rothenburger zweimal zu. Die Fehler produzierten allerdings Jankes Teamkollegen. – Foto: André Nückel

Ein Feldspieler im Tor und zwei unfreiwillige Vorlagen

Der SV Klein-Winternheim macht der TSG Bretzenheim das Leben schwer, fliegt aber durch Rothenburger-Doppelpack aus dem Pokal

Die TSG Bretzenheim steht in Runde drei des Fußball-Verbandspokals. Der Landesligist gewann am Freitagabend beim Bezirksligisten SV Klein-Winternheim 3:1 (1:1). Jacob Rodens (3.) Gästeführung egalisierte Lukas Schwank (16.). In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit nutzte Marco Rothenburger zwei unfreiwillige Klein-Winternheimer Vorlagen zum Doppelpack (74., 86.). Da stand bei den Platzherren schon Feldspieler Pascal Janke im Tor, weil Moritz Hieronimus mit Adduktorenproblemen raus musste – einer von drei Verletzten beim SV.

„Wir haben uns schwer getan, aber der Sieg ist unter dem Strich verdient“, bilanziert TSG-Trainer Timo Schmidt. Nach gutem Start brachte der Ausgleich der Klein-Winternheimer, dem ein langer Ball auf den Flügel und eine flache Hereingabe vorausgingen, die Bretzenheimer vorübergehend aus dem Tritt. Beide Mannschaften hatten eine Reihe Ausfälle und versuchten früh anzulaufen, was insbesondere nach dem Seitenwechsel zu einem, so Schmidt, „komplizierten“ Spiel mit vielen Unterbrechungen führte. Dass plötzlich ein Abwehrspieler im Tor steht, habe seine Mannen zuweilen noch hektischer werden lassen.

„Klein-Winternheim hat immer dagegen gehalten“, lobt der TSG-Coach das Kollektiv seines früheren Cotrainers Alexander Paetz. Der zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft „absolut zufrieden“. „Wir haben verdient das 1:1 gemacht, waren lange auf Augenhöhe und bereiten dem Gegner dann zwei Tore vor“, sagt der 39-Jährige, „beide Mannschaften kamen quasi mit dem letzten Aufgebot, wir haben derzeit viele Urlauber. Auf die drei Verletzten hätte ich gern verzichtet.“

Aufrufe: 020.8.2021, 22:58 Uhr
Torben SchröderAutor