Bretzenheimer Geschenke für den Spitzenreiter

Ihren 4:0 (2:0)-Sieg verdankten die Gäste zu ähnlichen Teilen ihrer eigenen Stärke, individuell wie kollektiv. Mit großer Überzeugung trägt der mutmaßliche Meister in spe seine Aktionen vor. Aber eben auch den Patzern der Platzherren. Beim 0:1 (Florian Zimmer/7.) flog der TSG eine eigene Ecke um die Ohren, weil man in Unterzahl (!) absicherte. Zum 0:2 (Alex Do Nascimento/39.) schossen sich zwei Bretzenheimer gegenseitig ab. Und das 0:3 (Zimmer/52.) leitete die TSG selbst mit einem verhungernden Rückpass ein. Alexander Bambachs Kopfballtor nach einem Freistoß (90.) war dann Gegentreffer Nummer 17 aus den vier Duellen.

Kein Wunder, dass Timo Schmidt, TSG-Trainer im Duo mit Dennis Steinbrecher, dem SC den Aufstieg von Herzen gönnt – allein, um weiteren Kräftemessen aus dem Weg zu gehen. „Rein taktisch haben wir es gar nicht schlecht gemacht, aber bei solchen Fehlern brauchst du dich nicht zu wundern“, sagt Schmidt, der, bei aller Dominanz der Gäste, fehlende Zweikampfschärfe und schlampige Aktionen moniert. Und in Marlon Müller (Schlag abbekommen), Luca Scherer (Verdacht auf Nasenbeinbruch), Reza Hosseini (Adduktoren) und Luis Lüdtke (Knie verdreht) gleich vier Ausfälle vor oder während der Partie beklagt. Gut für die TSG: Der nächste Gegner heißt Gau-Odernheim, und die Verbandsligaspiele wurden bislang alle gewonnen (10:2 Tore).

TSG Bretzenheim: Wagner – Padberg, Maaß, Scherer (37. Helbach), Lüdtke (14. Hake) – Felker (69. Zimmermann) – Gelenbevi, McColgan – Koutny, Pezic (46. Aygurlu), Bott (62. Özen).