2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Kareths Fabian Kammermeier (rechts) ist für Trainer Matthias Bösl im Mittelfeld enorm wichtig. Doch der 23-Jährige konnte verletzungsbedingt nur 14 der 21 Spiele bestreiten. Foto: Brüssel
Kareths Fabian Kammermeier (rechts) ist für Trainer Matthias Bösl im Mittelfeld enorm wichtig. Doch der 23-Jährige konnte verletzungsbedingt nur 14 der 21 Spiele bestreiten. Foto: Brüssel

Ein anderes Neumarkt als in der Vorrunde

Kareth kann zuhause im direkten Duell den Kontakt zum Tabellenzweiten herstellen. Bei Bösl ist Fabian Kammermeier gesetzt.

Vor vier Wochen beim Rückrundenstart der Fußball-Landesliga Mitte hatte es der TSV Kareth-Lappersdorf selbst in der Hand, dem Tabellenzweiten auf die Pelle zu rücken. Der Heimschlager gegen die SpVgg Weiden ging trotz einer 2:0-Führung jedoch mit 2:3 verloren. Anstatt den Nordoberpfälzern bis auf einen Zähler näherzukommen, wuchs der Rückstand auf deren sieben an. Am Freitag um 19 Uhr kommt mit dem ASV Neumarkt nun erneut der Tabellenzweite auf Kareths Höhen. Gelingt es nun, den Anschluss herzustellen?

„Wir können frei von der Leber weg spielen, meine Spieler sind mit einem gesunden Selbstvertrauen gesegnet“, hat Matthias Bösl ein gutes Gefühl nach drei Erfolgserlebnissen. Über die Perspektive indes lässt sich der Coach nicht aus. „Wir müssen vorsichtig sein, mittendrin hauen wir plötzlich wieder einen Bock rein“, verweist Bösl lieber auf diverse Punktverluste gegen Teams aus dem hinteren Drittel des Tableaus.

Seine Truppe ist gut beraten, Neumarkt nicht an dem 2:1-Erfolg in der Vorrunde zu messen. Denn erst seit dem siebten Spieltag stehen die spieldominanten Mittelfeldspieler Alexander Braun und die hängende Sturmspitze Daniel Haubner (12 Tore und 10 Vorlagen in 16 Spielen) wieder miteinander in der Anfangself. Bis dahin quittierte der ASV sämtliche vier Saison-Niederlagen.

Bei Kareths Dreier (Bösl: „Unser Siegtor war nur eine Frage der Zeit“) in Neumarkt stand Fabian Kammermeier die 90 Minuten auf dem Platz. Nach seiner Verletzungspause im Oktober feierte der Mittelfeldmotor vor Wochenfrist beim 4:3-Sieg in Bogen als Joker sein Comeback. Nicht nur gegen Neumarkt hat Kammermeier eine Startelf-Garantie, stellt Trainer Bösl klar. „Fabi möchte ich immer am Platz haben, als Sechser oder Achter“. Der 23-Jährige sei ein absoluter Musterschüler, der Fußball habe einen hohen Stellenwert in seiner Freizeit. Dafür ist ihm der Aufwand, für das Training von Erlangen nach Lappersdorf zu pendeln, nicht zu hoch. „Fabi ist sehr stabil im Zweikampf, läuft den Ball ab, wo der Pass noch unterwegs ist“, stellt Bösl seine Fähigkeiten heraus.

Während Bösl seit heuer mit Kammermeier zusammenarbeitet, sieht sportlicher Leiter Willi Petz dessen Werdegang seit Jahren. „Fabi hat sich in letzter Zeit zu einer echten Persönlichkeit entwickelt, auf und neben dem Spielfeld. Obwohl er selbst erst 23 Jahre alt ist, führt er die Jungen – er ist für uns ein absoluter Führungsspieler.“ Früher sei Kammermeier eher einer der Stillen gewesen, habe seine Arbeit als Sechser verrichtet. Nun rede er im Spiel sehr viel, das sei wichtig für diese Liga. Als C-Jugendlicher wechselte Kammermeier von Kickers Labertal auf Kareths Höhen. Wie so viele „Seiteneinsteiger“ beim TSV.

Aufrufe: 014.11.2019, 20:00 Uhr
Gerd WinklerAutor