2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Foto: fupa.net / Gregor Wurdel
Foto: fupa.net / Gregor Wurdel

Drei Fragen an Andreas Edinger

Ex-Trainer des TuS Monzingen äußert sich zu seiner Beurlaubung

Monzingen. Kuriose Situation in der Bad Kreuznacher Fußball-A-Klasse: Während die Kellerkinder an ihren Trainern festhalten, trennen sich die Aufstiegskonkurrenten mittlerweile im Wochentakt von den Übungsleitern. Neuestes „Opfer“: Andreas Edinger vom Tabellendritten TuS 04 Monzingen. „Wir haben uns von Andreas Edinger bereits vor dem Osterwochenende getrennt“, bestätigt Monzingens Abteilungsleiter Jörg Beddies. Mit der Veröffentlichung habe man aber warten wollen, um vor dem Nachholspielwochenende keine Unruhe aufkommen zu lassen. Auch auf mehrfache Nachfrage möchte Beddies keine Stellung zu den Gründen abgeben – nur so viel: „Es gab Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und Trainer.“ So sei die Entscheidung auch auf Vorstandsebene getroffen worden. Beddies bedankt sich ausdrücklich bei Edinger für die Zusammenarbeit. „Er hat in den vergangenen zwei Jahren einen Bombenjob gemacht“. Bis zum Saisonende übernehmen Michael Minke, Sebastian Muth und Tobias Beltz die Mannschaft. Ex-Trainer Edinger hat natürlich seine eigene Sicht der Dinge.

Nach zwei Jahren trennt sich der TuS von Ihnen – und das mitten in der Saison. Kam das überraschend für Sie, Herr Edinger?

Auf jeden Fall. Ich habe am Ostersamstag einen Anruf von Jörg Beddies erhalten, in dem er mir mitteilte, dass ich beurlaubt sei. Der Vorstand hätte die Entscheidung getroffen. Ich muss zugeben – ich muss das immer noch verdauen.

Die Entscheidung wurde auf der Vorstandsebene getroffen. Glauben Sie, die Mannschaft hätte gerne mit Ihnen weiter gearbeitet?

Das glaube ich schon. Natürlich gibt es auch aus der Truppe heraus Kritikpunkte – aber wo gibt es die nicht? Ich denke auch, dass die Mannschaft die Probleme gerne an mich herangetragen hätte, um gemeinsame Lösungen zu finden. Dazu kommt es ja leider nun nicht mehr.

Wie sieht Ihre Zukunft aus?

Da halte ich es mit meinem Kollegen Kay Warkus (der nach der Saison Simmertal verlässt; Anm. d. Red.). In Planung ist nichts. Und wenn sich keine interessante Aufgabe bietet, ist es auch nicht schlimm.

Das Interview führte Jan Schmidt.



Aufrufe: 08.4.2018, 22:08 Uhr
Jan SchmidtAutor