2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Florian Gögl (2.v.l.), Moritz Mayer (r.) und wohl Aldrin Emini (l.) wird man künftig nicht mehr im Donaustaufer Dress jubeln sehen.
Florian Gögl (2.v.l.), Moritz Mayer (r.) und wohl Aldrin Emini (l.) wird man künftig nicht mehr im Donaustaufer Dress jubeln sehen. – Foto: Florian Würthele

Donaustauf: Sextett geht von Bord

Der Bayernligist hat die Verträge von fünf Spielern nicht verlängert. Ein junger Torwart kommt.

Aufgrund der Verpflichtung von fünf weiteren neuen Spielern für die Restsaison war abzusehen, dass Fußball-Bayernligist SV Donaustauf seinen Weg nicht mit allen Spielern des bisherigen Kaders fortführen würde. So ist es auch gekommen. Zum Stichtag 30. Juni liefen die Verträge von fünf Spielern aus und wurden von Vereinsseite nicht verlängert. Ein weiterer steht vor dem Absprung.

Das gab Cheftrainer Franz Koller auf Nachfrage unseres Medienhauses bekannt. Kaum erst da und schon wieder weg ist Sasha Diakiese. Der 23-jährige Österreicher war erst im Winter verpflichtet worden. Aufgrund der Corona-Pause blieb er also gänzlich ohne Punktspieleinsatz im Donaustaufer Dress. Auch mit dem jungen Moritz Mayer wird nicht länger geplant. Der 20-Jährige war im letzten Herbst aus der Jugend des SSV Jahn dazugestoßen. Überraschend ist, dass mit Nikica Filipovic (24) ein absoluter Leistungsträger der bisherigen Saison von dannen zieht. Der schnelle Außenstürmer traf in 18 Ligaeinsätzen immerhin siebenmal. Trotz dessen wurde sein Vertrag beim ambitionierten Aufsteiger nicht verlängert.

Schon etwas länger steht fest, dass Co-Spielertrainer Florian Gögl den Verein diesen Sommer verlassen würde. Der 33-Jährige heuert in selbiger Funktion wie in Donaustauf beim niederbayerischen Bezirksligisten FC Teisbach an. Möglicherweise wird Torjäger Nikola Vasilic seinen Platz als spielender „Co“ beim Bayernligisten übernehmen. Aldrin Emini (24), der zwei Jahre das Donaustaufer Trikot überstreifte, hat noch einen gültigen Vertrag, beim SV plant man allerdings ohne ihn. Und last but not least wird auch Ersatztorwart Daniel Hanke (25), welcher insgesamt drei Jahre beim SV war, nicht länger auf dem Spielberichtsbogen des SV Donaustauf stehen. Ein Ersatz für Hanke als Backup-Torhüter wurde derweil schon gefunden: der 18-jährige Cenker Dincel. Er stößt aus der A-Jugend des TSV Kareth-Lappersdorf (Bezirksoberliga) dazu. Ein weiteres Talent hat der Klub im Auge und wird dieses in einem Probetraining unter die Lupe nehmen, wie Coach Franz Koller informiert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen stehen die Donaustaufer Spieler noch nicht wieder gemeinsam auf dem Trainingsplatz. Das wird erst in zwei Wochen der Fall sein. Während der Vorbereitung auf die Restsaison wird der SV das Trainingspensum ordentlich anziehen. So wird viermal die Woche ein Mannschaftstraining abgehalten. Für die „Profis“, die momentan neben dem Fußball keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen, sind Vormittagseinheiten angedacht.

Währenddessen tut sich auch im Hintergrund etwas. So laufen die Donaustaufer Kicker ab Herbst mit einem neuen Trikotsponsor auf der Brust auf: RMC Immobilien aus Bad Abbach. Außerdem wurden die infrastrukturellen Weichen auf dem Sportgelände an der Regensburger Straße für einen für die Zukunft möglichen Aufstieg in die vierte Liga gestellt. Stichwort Aufstieg: Geschäftsführer Matthias Klemens macht keinen Hehl daraus, dass er im mittlerweile beschlossenen Ligapokal schon für diese Spielzeit eine mögliche Aufstiegschance für sein Team sieht. Auch, wenn von 35 Bayernligisten durch den Pokalwettbewerb nur einer aufsteigen kann. Besser als nichts, meint Klemens, der klarstellt: In Totopokal und Ligapokal wollen wir weit kommen!

Aufrufe: 02.7.2020, 14:19 Uhr
Florian WürtheleAutor