"Dieses Spiel wird für uns eine große Herausforderung"

Herr Späth, warum war Ihre Mannschaft am Freitagabend derart gehemmt?

Die Spieler hatten zu viel Angst auszuscheiden und auch großen Respekt vor dem TSV Neukirch. Mein Kapitän Fabian Hirscher sagte mir nach der Partie, dass er bereits beim Einlaufen schwere Beine hatte. Wir sind es nicht gewohnt, vor so einer großen Kulisse und mit einem Schiedsrichtergespann in eine Partie zu gehen.

In ihrem letzten Punktspiel beim souveränen Meister Beuren siegte der SV Neuravensburg verdient mit 2:0. Das Team spielte eine starke Saison und dann ist auf einmal alles weg. Wie kann man das einem Zuschauer erklären?

Es ist alles menschlich. Die Spieler können besser Fußball spielen, als sie gegen Neukirch gezeigt haben. Sie wollten von Beginn an aggressiv zu Werke gehen und dann haben ihnen die Nerven einen Streich gespielt. Die ersten 45 Minuten waren richtig schlecht, danach wurde es besser. Überzeugt haben wir nicht. Wir müssen uns steigern.

Wie können Sie in ein paar Tagen das Selbstbewusstsein der Spieler wieder stärken?

Ich werde viele Einzelgespräche führen und jeden an seine Qualität erinnern, die da ist. Sie werden am Mittwoch in Waldburg gegen den SV Bergatreute zeigen, was sie wirklich können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch einmal so auftreten wie gegen Neukirch. Wir haben die Chance, eine Liga höher zu spielen. Die sollten wir nutzen.

Sie trainieren am Montagabend mit dem Team. Was können Sie als Trainer in dieser Einheit machen, um die Verkrampfung zu lösen?

Es wird ein spielerisches Training sein. Wir werden viel mit dem Ball machen und auch Standards üben. Danach werde ich die Mannschaft daran erinnern, was sie für eine tolle Saison gespielt hat. Mehr kann ich nicht tun.

Der SV Bergatreute gilt bei vielen Kennern der Szene als Favorit. Was zeichnet diese Mannschaft aus?

Sie verteidigen sehr gut und stehen kompakt. Sie haben mit David Berg und Tobias Peter zwei exzellente Stürmer. Dieses Spiel wird für uns eine große Herausforderung.