2024-06-14T14:12:32.331Z

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Torwart Sascha Nußbaum trägt großen Anteil am Erfolg des TuS Lindlar.
Torwart Sascha Nußbaum trägt großen Anteil am Erfolg des TuS Lindlar.

Die unberechenbar erfolgreichen Lindlarer

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Werner Thies, Trainer des TuS Lindlar, genießt den Aufstieg in die Fußball-Landesliga, bevor er sich vom Team verabschiedet. In der neuen Saison wird allerdings Raimund Kiuzauskas den Aufstiegshelden Thies an der Kommandobrücke ablösen.

Die „Unaufsteigbaren“ haben es geschafft. Nach 20 Jahren in der Fußball-Bezirksliga steigt der TuS Lindlar in die Landesliga auf. Sektduschen, Jubeltänze und eine anschließende Party bis in den nächsten Morgen hinein: Der TuS Lindlar hat seinen Aufstieg ausgiebig gefeiert. 21 Siege, ein Unentschieden und acht Niederlagen führten zum Erfolg. In seinem dritten Jahr als Trainer, hat Coach Werner Thies es geschafft. In der neuen Saison wird allerdings Raimund Kiuzauskas den Aufstiegshelden Thies an der Kommandobrücke ablösen.

„Schon das letzte Heimspiel gegen Wahlscheid war sehr emotional. Meine Familie war dabei und es war ein unbeschreibliches Gefühl, als wir da den Aufstieg schon sicher hatten“, sagte Thies. Vor allem für den Vorsitzenden Wolfgang Waldheim hat sich Thies ganz besonders gefreut. Ein Schlüssel des Erfolges war sicherlich auch die enorme Heimstärke der Bergischen. Kein anderes Team der Liga konnte sich auf eigenem Platz so eindrucksvoll präsentieren. Zudem sicherte die beste Rückrundenbilanz am Ende den Aufstieg. „Wir haben nur einmal unentschieden gespielt. Wir wollten unsere Spiele unbedingt für uns entscheiden“, so Thies. Auch dass es im Vergleich zu den Konkurrenten keinen klassischen Torjäger gegeben hat, sieht der Übungsleiter nicht als Nachteil an. Vor allem Harnisch, Müller, Zeka oder auch Teschendorf haben regelmäßig ins Schwarze getroffen. „Wir waren dadurch nur schwer zu berechnen. Das hat uns in dieser Saison ausgezeichnet“, sagt Thies, für den das Kollektiv entscheidend war.

Jeder für jeden und alle für das gemeinsame Ziel. Dennoch hat Keeper Sascha Nußbaum mit seinen Paraden einen großen Anteil an dem gemeinsamen Erfolgserlebnis gehabt. „Er eine grandiose Saison gespielt“, betont der TuS-Coach, an dessen Seite auch Torwarttrainer Peter Lünenbach große Arbeit leistete. Viele weitere Rädchen haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Über Teammanager und Vereinsarzt Dr. Carten Bernemann, Physiotherapeut Rolf Körner oder auch die Betreuer Rainer Waldheim und Andreas Kesseler gehören zu dem eingespielten Team. „Lindlar ist vorbildlich aufgestellt“, so der Coach, der nun eine intakte Mannschaft an Kiuzauskas übergibt. Beide kennen sich seit vielen Jahren und Thies wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg und das nötige Glück für die Herausforderung Landesliga: „Der Klassenerhalt ist ein absolut realistisches Ziel.“

Trotz einiger Angebote hat Thies bislang kein neues Engagement für die kommende Spielzeit. „Ich wollte hier erst die Saison erfolgreich beenden. Das Trainergeschäft ist sehr schnelllebig. Wenn zukünftig etwas Interessantes dabei sein sollte, werde ich auch wieder als Trainer einsteigen. Jetzt genieße ich erst einmal den Aufstieg“, erklärt Thies. Dieses Wochenende geht es mit dem Flieger nach Mallorca.

Zufälligerweise sitzt in der gleichen Maschine auch der Tross des SV Frielingsdorf, der seinen Klassenerhalt in der Bezirksliga feiert – die Stimmung während des Fluges dürfte also durchaus ungetrübt sein.

Aufrufe: 016.6.2013, 19:15 Uhr
Frank Trompetter, Kölner Stadt-AnzeigerAutor