2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
FCE-Coach Flakon Halimi erlebt im Lipo-Park eine emotionale Berg- und Talfahrt.
FCE-Coach Flakon Halimi erlebt im Lipo-Park eine emotionale Berg- und Talfahrt. – Foto: flakon.halimi/Instagram
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Die "Spielvi" steigt auf

2. Liga, Gruppe 2

Eine Runde vor dem Saisonende macht die SV Schaffhausen in der Zweitliga-Gruppe 2 alles klar. Nach dem 2:1-Sieg im Spitzenduell gegen Phönix Seen steigt sie in die 2. Liga interregional. Absteiger Effretikon gewann in Tennis-Manier 6:4!

Phönix-Coach Abramo D'Aversa suchte nach der 1:2-Niederlage bei der SV Schaffhausen keine Ausreden. "Wir müssen der SV Schaffhausen gratulieren. Sie hat mehr für den Sieg gemacht. Das müssen wir akzeptieren. Sie haben im entscheidenden Moment geliefert, wir aber einen schlechten Tag eingezogen", sagte er zum "Landbote".

Die "Spielvi" war auf dem heimischen Bühl-Platz schnell auf Kurs. Schon in der 11. Minute profitierte Damian Schmid von einem schweren Schnitzer in der Seemer Defensive. Im zweiten Abschnitt legte dann Ex-Profi und Neuwerbeung Luca Tranquilli sehenswert mit einem Distanzschuss nach (55.). "Sie waren immer einen Schritt schneller als wir", musste Phönix-Trainer D'Aversa feststellen. Zwar konnte der eingewechselte Isni Zekiri 20 Minuten vor Schluss auf 1:2 verkürzen.

So richtig gefährlich wurde es in der Endphase aber trotzdem nicht mehr. Phönix Seen belegt damit bereits zum fünften Mal in der nun endenden Ära von D'Aversa Platz 2. Und mit seinem Nachfolger Manuel Trashorras dürfte es nun zu einem heftigen Umbruch im Kader kommen.

Die SV Schaffhausen gelang hingegen mit einem Jahr Verspätung den Aufstieg in die 2. Liga interregional. Für den ebenso abtretenden SVS-Coach Spejtim Muharemi hätte es nicht besser laufen können. "Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Sie hat so diszipliniert gearbeitet, dass ich einfaches Spiel hatte", sagte Muharemi gegenüber den "Schaffhauser Nachrichten".

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Es war für ihn mit zwei Aufstiegen eine fast perfekte Amtszeit. Einzig der letzte FVRZ-Cupfinal im Jahr 2019 gegen Wetzikon ging verloren. Auf Muharemis Nachfolger, Noch-Diessenhofen-Trainer Gianluca Frontino wartet also eine echte Herausforderung.

Ein Quartett noch nicht ganz aus dem Schneider

Ansonsten sind weitgehend alle Entscheidungen in der Zweitliga-Gruppe 2 gefallen. Offen ist einzig ob nebst Effretikon, Wetzikon und Wallisellen sogar noch ein viertes Team in die 3. Liga muss. Dies wiederum hängt davon ab wieviele FVRZ-Klubs aus der Interregio absteigen.

Noch nicht ganz zurücklehnen kann sich somit ein Quartett. Die beste Ausgangslage davon hat Oerlikon/Polizei. Der Stadtzürcher Fusionsklub löste am Montag erwartungsgemäss die Aufgabe beim abgeschlagenen Wallisellen mit 7:1 souverän. Bereits zur Pause stand es 4:0.

Der Tabellenachte FC Greifensee verpasste es derweil in Diessenhofen den Sack zuzumachen. Er steht damit vor der Herausforderung zwischen einem erfolgreichen Cup-Halbfinal (der FCG gastiert am Donnerstag beim FC Unterstrass) und Ligaerhalt sicherstellen. Im letzten Spiel der Saison empfängt der FCG den Vorletzten Wetzikon.

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Punktgleich mit Greifensee und damit ebenso nicht sorgenbefreit ist Brüttisellen-Dietlikon. Er unterlag nämlich ausgerechnet gegen diesen FC Wetzikon, was FCB-Coach Robert Merlo etwas ratlos zurückliess. "Ich weiss nicht, woran es gelegen hat, dass wir überhaupt kein Feuer hatten", bemängelte er im "Zürcher Oberländer".

Noch ungemütlicher ist die Lage für Dübendorf. Die Glattaler mussten sich nach einem späten Gegentor dem FC Gossau 2:3 beugen. Trainer Luca Ferriccio sagte deshalb sogar: "Da haben wir ausgesehen wie Schulbuben."

Panzer trifft dreimal beim 6:4-Erfolg

Für das Resultat der Runde sorgte allerdings der FC Effretikon, der bei den Schaffhauser Reserven zunächst 0:2 und 1:3 zurücklag - und dann noch spektakulär 6:4 siegte. Routinier Christoph Panzer konnte sich dabei sogar als Dreifach-Torschütze feiern lassen.

"Oh mein Gott, was für ein krasses Spiel!. Wir konnten ohne Druck aufspielen, das hat sicher geholfen", freute sich FCE-Coach Flakon Halimi.

Aufrufe: 020.6.2021, 10:16 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor