Am 16. September hatte sich FCD-Spieler Thomas Bercher in der A-Ost-Partie gegen die Spvgg. nach einem Zweikampf schwer am Kopf verletzt (83./2:4), er verlor kurzzeitig das Bewusstsein. „Ich habe schon mal oft Erste Hilfe geleistet. Aber da wird es einem schon anders“, sagte Kostenbader damals. Der als Polizist arbeitende Coach reagierte schnell und verhinderte Schlimmeres. „Ich denke, das ist Bürgerpflicht“, sagte Kostenbader nun auf BZ-Nachfrage, ob er mit dem Preis gerechnet hätte. Nach einer 36-minütigen Unterbrechung wurde das Spiel wieder aufgenommen. Ramirez und sein Team willigten trotz des Schocks ob der Verletzung des Mitspielers ein, die Partie direkt fortzuführen. „Hierbei ist besonders zu erwähnen, dass das Fair-Play-Verhalten aller Spieler und Verantwortlichen vorbildlich war, vor allem von Trainer Ramirez“, heißt es in einer Mitteilung des Fußball-Bezirks Hochrhein. „Beide Teams sind in ihrer jeweiligen Spielhälfte geblieben und haben sich nicht mehr angegriffen“, erinnert sich Kostenbader. „Nachdem wir uns den Ball fünfmal hin und her gespielt haben, hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und hat abgepfiffen. Schließlich waren wir ja auch schon eine knappe halbe Stunde über der Zeit.“
Bercher, der eine schwere Gehirnerschütterung erlitt, geht es wieder besser. Sportlich muss der 20-Jährige zwar noch kürzertreten. „Er hat aber schon wieder mit lockerem Lauftraining angefangen“, sagt FCD-Spielausschuss Fabian Frisch.