2024-05-16T14:13:28.083Z

Interview
Mathias Leiber vom ASV Dachau kämpft immer für seinen Verein.
Mathias Leiber vom ASV Dachau kämpft immer für seinen Verein. – Foto: Robert Geisler

„Der Wiesn-Besuch stärkt das Team im Abstiegskampf“

Mathias Leiber vom ASV Dachau im Interview

Der ASV Dachau steht nach zwölf Spieltagen auf dem vorletzten Platz in der Landesliga. Mit nur sieben Punkten sind sie punktgleich mit dem Schlusslicht TSV Waldkirchen.

Nach der Niederlage gegen die TuS Holzkirchen ist das rettende Ufer noch weiter in die Ferne gerückt. Verteidiger Mathias Leiber kann sich die aktuelle Situation kaum erklären: „Wir hatten eigentlich große Ziele vor Saisonbeginn. Darum ist es noch enttäuschender für uns, dass wir jetzt gegen den Abstieg spielen“, sagt der Verteidiger des ASV Dachau. Der Verein reagierte, wie jeder Fußball-Verein in solch einer Situation handelt: Trainer Steven Zepeda musste nach eineinhalb Jahren gehen. Doch auch unter dem neuen Interimscoach Michael Kornprobst läuft es nicht besser.

Leiber findet, dass Steven Zepeda das Team weit vorangebracht hat. Trotzdem mussten Veränderungen her: „Der Trainer ist immer das schwächste Glied. Die sportliche Leitung war überzeugt, dass sich etwas ändern muss.“ Jetzt ist die Mannschaft gefordert. Doch die Ergebnisse stimmen noch nicht. Im zweiten Spiel unter Kornprobst setzte es die zweite Niederlage. Und jetzt steht auch noch die Wiesn an.

Studium und Fußball erfordert viel Organisationsaufwand

Das Oktoberfest will sich Leiber trotz Abstiegskampf nicht entgehen lassen. Auch mit der Mannschaft steht bereits ein Termin fest: „Unser Team ist sehr charakterstark. Aber solch ein Teamevent bringt uns noch einmal mehr zusammen“, betont der 21-Jährige. Doch Alkohol in Kombination mit Leistungssport ist für Leiber ein No-Go. Als Medizin-Student weiß er, wie negativ sich das Rauschmittel auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Wenn ein Spieler vor einem Training oder Spiel während der Wiesn-Zeit doch mal zu viel getrunken hat, ist Leibers Geheimtipp: „Einfach beten, dass dein Trainer selbst feiern war und auch verkatert ist“, scherzt er.

Das Medizinstudium und der Landesliga-Fußball nimmt extrem viel Zeit in Anspruch. „Es erfordert sehr viel Organisationsaufwand. Aber Fußball ist neben dem Studium auf jeden Fall möglich, wenn man es wirklich will“, betont Leiber. Die Leidenschaft für sein Hobby und seinen künftigen Beruf liegt in der Familie: Seine Eltern sind Sportärzte.

Aufrufe: 025.9.2019, 12:15 Uhr
Niklas Sagner/ Redaktion Fussball VorortAutor