2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau

Der Optimismus lebt weiter

TSV Neustadt in Dieburg gefordert / Derby in Günterfürst gegen FSV Erbach

In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald kämpft der TSV Günterfürst am Sonntag (24.) ab 15 Uhr im Derby gegen die FSV Erbach um den Klassenerhalt. Der TSV Neustadt gastiert in Dieburg.

Nach der bitteren 0:5-Pleite gegen Seckmauern bleibt der TSV Neustadt vorerst auf dem letzten Tabellenplatz stecken. Bis zum Relegationsrang sind es derzeit aber nur drei Punkte - insofern lebt der Optimismus beim TSV weiter. ,,Da hinten sind noch andere Mannschaften dabei, die in der Rückrunde bislang wenig geholt haben. Wir wollen versuchen, Klein-Zimmern und Erbach noch einzuholen", kündigt Abteilungsleiter Thomas Bernig an. Allerdings mit einer Einschränkung. ,,Dieses Jahr wird das noch schwieriger als letztes, weil man die Ausfälle irgendwann nicht mehr kompensieren kann."

Das ,,Übel mit den Verletzungen" begleitet den TSV schon die ganze Saison, aktuell fallen für Sonntag Remzi Cucu (rotgesperrt), Joshua Schmidt (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Pierre Andrade (Knie) aus. ,,Punktetechnisch sieht das in der Rückrunde ja noch ganz gut aus, aber verletzungstechnisch bleibt es schwierig", weiß Bernig, dem vor allem das Restprogramm mit Dieburg, Münster und Reinheim auf den Magen schlägt. ,,Das sind drei richtige Brocken, das wird nicht einfach."

Der erste dieser drei Brocken ist am Sonntag im Auswärtsspiel Hassia Dieburg (zuletzt 4:2 gegen Lützel-Wiebelsbach) - eine Partie, die Neustadt ,,wie jedes andere Spiel auch angehen" will. ,,Wir wollen gut dagegenhalten und lange hinten die Null halten, damit Dieburg ein bisschen nervös, ein bisschen offener wird. Dann müssen wir nur noch hoffen, dass wir endlich mal das Tor treffen", führt der Abteilungsleiter fort. Trotz allem, in Neustadt glaubt man weiter an den Klassenerhalt, wie der Abteilungsleiter verkündet: ,,Wir sind immer noch guter Dinge." Sicher auch dank des Hinspielergebnisses gegen Dieburg, das mit 4:3 für den TSV ausging.

Im Abstiegskampf kommt es am Sonntag zum Derby des TSV Günterfürst gegen die FSV Erbach. Beide Teams stecken tief im Tabellenkeller, haben aber weiterhin alles in der eigenen Hand. Nach dem 1:6 gegen Münster bleibt Erbach im laufenden Sportjahr weiter sieglos, Günterfürst gelang immerhin ein 2:2 gegen Georgenhausen. Im Hinspiel siegten jedoch die Kreisstädter mit 6:0. ,,Wir haben ein Heimspiel - da muss was passieren", hatte Steinbachs Trainer Timo Sauer vergangene Woche von seinen Spielern gefordert - prompt gelang der TSG mit dem 4:0-Sieg gegen Groß-Umstadt ein kleiner Befreiungsschlag. Ob die Steinbacher diesen Erfolg am Sonntag wiederholen können, ist allerdings eine andere Frage, denn der Gegner im Auswärtsspiel ist der TSV Seckmauern. Dem trotzte die TSG in der Vorrunde zwar ein 1:1 ab, der Tabellenzweite spielt derzeit jedoch in Bestform auf.

Unter der Woche gab der SV Lützel-Wiebelsbach nach dem 2:4 gegen Dieburg die Trennung von seinem Trainer Jürgen Koch bekannt. Man habe auf die ,,unbefriedigende sportliche Situation reagiert und versucht mit einem neuen Trainer die entscheidenden Impulse im Abstiegskampf zu setzen". Die Verantwortung für die letzten Spiele der Saison liegt nun bei Tassilo Schindler, bislang Trainer der zweiten Mannschaft. Seinen Einstand am Sonntag feiert Interimstrainer Schindler gleich mal mit der Partie gegen den Tabellendritten SV Reinheim, der gerade erst Sandbach mit 2:4 unterlag, das Hinspiel gegen Lützel-Wiebelsbach aber 2:1 gewann.

Nicht unbedingt zu erwarten war der 4:2-Sieg der SG Sandbach gegen Reinheim vergangenes Wochenende, dem am Sonntag bei Viktoria Schaafheim eine deutlich leichtere Aufgabe folgt. Die Viktoria unterlag gerade erst Mümling-Grumbach mit 1:5 und steht auf Tabellenplatz acht derzeit punktetechnisch im Niemandsland. Im ersten Aufeinandertreffen setzte sich Sandbach mit 3:1 gegen Schaafheim durch.

Ähnlich einfach dürfte die kommenden Aufgabe, zumindest auf dem Papier, für den FV Mümling-Grumbach werden, der bei Viktoria Klein-Zimmern gastiert. Nach dem 5:1-Sieg gegen Schaafheim hat der FV Tabellenplatz sieben so gut wie sicher. Die Viktoria kämpft dagegen weiter um den Klassenerhalt, dem man durch die 1:2-Niederlage gegen Nieder-Klingen zuletzt auch nicht näher kam. Das Hinspiel gewann Klein-Zimmern überraschend deutlich mit 6:3.

Aufrufe: 022.4.2016, 08:30 Uhr
Susanne MüllerAutor