2024-05-24T11:28:31.627Z

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– Foto: Volkhard Patten

Schindler wird Trainer in Lützel-Wiebelsbach

KOL Dieburg/Odenwald: Ex-Torjäger Tassilo Schindler steht ab kommender Saison beim SVL an der Seitenlinie / Trainingsbetrieb ruht auch in Mümling-Grumbach

Kreisoberligist SV Lützel-Wiebelsbach hat zur neuen Saison einen weiteren Trainer verpflichtet und nach Aussage des Vorsitzenden Thorsten Schenk wegen der Corona-Krise sofort den Spiel- und auch den Trainingsbetrieb eingestellt. Nicht viel anders sieht die Lage bei Ligakonkurrent FV Mümling-Grumbach aus.

Bei den Lützel-Wiebelsbachern pausiert der Trainingsbetrieb zunächst einmal bis zum 31. März. Danach soll wieder neu entschieden werden, wie es weitergeht. SV-Vorsitzender Thorsten Schenk befürchtet aber für den Verein keine finanzielle Einbußen – sofern der Spielbetrieb danach wieder aufgenommen wird. Sollte es aber länger dauern, wird sich das negativ auf die Vereinskasse auswirken. „Im Moment kann aber noch niemand sagen, wie das Ganze weitergeht“, sagt Schenk.

Sicherheitshalber würden auch die allgemeinen Hygienemaßnahmen des Robert-Koch-Instituts befolgt. Schenk: „Wir wollen zunächst mal Ruhe bewahren und abwarten, was in den nächsten Wochen passiert.“

Tätig geworden ist der Verein bereits im Hinblick auf die Spielzeit 2020/21: Nach vier Jahren Zusammenarbeit mit Percy Schwinn hat der SV Lützel-Wiebelsbach entschieden, in der nächsten Saison mit einem anderen Trainergespann neue Anreize zu setzen. An der Seite von Johannes Zipp, der weiter als Spielertrainer für den SV aktiv ist, wird nun Vereins-Urgestein und Ex-Torjäger Tassilo Schindler arbeiten. Mit dieser Konstellation hofft der SV, beide Mannschaften weiter entwickeln und sportlich den nächsten Schritt machen zu können.

Beim FV Mümling-Grumbach ist man der Ansicht, dass man durch die Maßnahmen die Ausbreitung des Virus nicht stoppen kann, aber vielleicht verlangsamen. Dazu gehört aber auch der Umgang jedes Einzelnen mit dem Thema.

„Wir haben uns daher entschlossen, den Trainingsbetrieb einzustellen. Kurzfristig werden wir auf jeden Fall finanzielle Einbußen haben, weil Heimspiele ausfallen, kein Trainingsbetrieb ist und dadurch auch keine Einnahmen im Vereinsheim haben, geplante Veranstaltungen ausfallen, und es ist noch ungewiss, ob sie nachgeholt werden können. Dadurch kommt natürlich auch das Vereinsleben vorübergehend zum Erliegen“, sagt FV-Vorsitzender Thomas Schmauß. „Der Verband hat uns über das elektronische Postfach am 12. März darüber informiert, und wir glauben, dass der Verband gut beraten ist, auf die Experten zu hören – hier meinen wir auf Menschen, die wirklich wissen, von was sie reden. Ein Verband sollte den Vorgaben folgen und einen einheitlichen Weg in der Ausführung gehen. Egal ob Fußball, Handball oder andere. Wir sind der Meinung, dass beim Thema Corona alle Politik und Experten einen ordentlichen Job machen. Wir denken aber, dass das Ende noch nicht erreicht ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir im April den Spielbetrieb wieder aufnehmen können. Ich sehe durchaus ein Szenario, dass uns die Verbandsebene zur vorzeitigen Beendigung der Saison zwingen könnte.“

Zunächst einmal aber gilt die offizielle Saisonpause bis zum 10. April und umfasst in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald vier komplette Spieltage.

Dann wäre natürlich die Frage, wie Aufstiegs- und Abstiegsregelungen aussehen? Nach 18 Spieltagen nehmen der FV Mümling-Grumbach, der ein Spiel weniger ausgetragen hat, mit 42 Punkten und die KSG Rai-Breitenbach (41) die beiden ersten Plätze ein. Die SG Sandbach würde als Dritter in die Röhre schauen.

Aufrufe: 017.3.2020, 14:35 Uhr
Siegfried SchaffnitAutor