2024-05-10T08:19:16.237Z

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Für den VfL Bochum und den 1. FC Kaiserslautern stürmte Uwe Wegmann in der Bundesliga, als Trainer war er zuletzt beim Schweizer SC Brühl St. Gallen tätig. Bald wird er beim FC Memmingen an der Seitenlinie stehen.   F.: Pressefoto Eibner
Für den VfL Bochum und den 1. FC Kaiserslautern stürmte Uwe Wegmann in der Bundesliga, als Trainer war er zuletzt beim Schweizer SC Brühl St. Gallen tätig. Bald wird er beim FC Memmingen an der Seitenlinie stehen. F.: Pressefoto Eibner

Der Alpenbomber kommt zum FC Memmingen

Der frühere Zweitliga-Torschützenkönig Uwe Wegmann wird im Sommer Nachfolger des scheidenden Trainers Stephan Baierl

Ex-Profi Uwe Wegmann wird ab 1. Juli neuer Trainer beim Regionalligisten FC Memmingen. Der 55-jährige folgt auf Stephan Baierl, der ab Sommer die sportliche Leitung des Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 übernimmt.

Der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann freut sich, dass es gelungen ist, mit Wegmann einer der prominentesten und erfolgreichsten Allgäuer Fußballer zu gewinnen: „Er hat eine hohe Reputation, viel Erfahrung und passt sehr gut zu unserer Philosophie“. In den vergangenen zehn Jahren hat der frühere Erfolgsstürmer Klubs in Liechtenstein und der Schweiz trainiert und mit Spielern an der Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball gearbeitet. Eine ähnliche Konstellation findet er auch mit dem FC Memmingen und der Regionalliga Bayern vor. Zudem betreute er ein Jahr lang zusätzlich auch die U19-Nationalmannschaft von Liechtenstein, setzt nach eigener Aussage auf eine Mischung von erfahrenen und jungen Spielern, die er weiterentwickeln will.

Wie der sportliche Leiter Bernd Kunze verrät, hatte sich der Verein schon vor einigen Jahren um Wegmanns Dienste bemüht: „Schön, dass er jetzt frei ist und es mit uns klappt“. Auch der künftige Coach blickt freudig auf seinen neuen Job zur nächsten Saison: „Es ist eine sportlich reizvolle Aufgabe. Unsere Gespräche waren sehr positiv. Der FC Memmingen ist in der Regionalliga etabliert und für seine solide, seriöse Arbeit bekannt“. Auch in seiner Zeit in der Schweiz und Liechtenstein habe er das Geschehen in Memmingen immer verfolgt und auch ab und zu FCM-Spiele angesehen.

Wegmann bestritt 356 Erst- und Zweitliga-Begegnungen für Rot-Weiß Essen, für den VfL Bochum und den 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1996 auch deutscher Pokalsieger wurde. Der „Alpenbomber“, wie er bezeichnet wurde, erzielte 92 Tore und war 1994 Zweitliga-Torschützenkönig. Seine aktive Laufbahn ließ er in der Schweiz und Liechtenstein beim FC Lugano beziehungsweise FC Vaduz ausklingen. Nach Stationen als Spielertrainer beim FC Kempten und in Vaduz stand er lange Jahre beim USV Eschen-Mauren (2008 – 2014, Liechtenstein) und beim Schweizer Traditionsclub SC Brühl St. Gallen (2008 bis Oktober 2018) an der Seitenlinie. Mit Eschen-Mauren holte er 2012 den Pokalsieg gegen den hochfavorisierten FC Vaduz und führte seinen Verein zum ersten Mal auf die europäische Fußballbühne. 2009 und 2012 wurde er zum „Trainer des Jahres“ gekürt. Zuhause im Oberallgäuer Burgberg betreibt er auch eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche.
Aufrufe: 022.2.2019, 14:03 Uhr
Andreas SchalesAutor