2024-06-14T14:12:32.331Z

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Stefan Kathmann, Trainer des Quakenbrücker SC
Stefan Kathmann, Trainer des Quakenbrücker SC

BVQ: Nach der Winterpause kam der Durchbruch

Stefan Kathmann: "Das hätte uns wohl niemand mehr zugetraut"

Als Stefan Kathmann im Februar optimistisch davon sprach, daß noch 45 Punkte in der Rückrunde zu vergeben seien, wurde er von vielen belächelt. Mit nur 9 Punkten aus 15 Spielen stand das Team aus Quakenbrück immerhin mit mehr als einem Bein in der Kreisklasse.

"Das Lächeln dürfte einigen vergangen sein, ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt", Stefan Kathmann ließ sich nach der Übernahme des Traineramtes von Dzemil Bajric und einem für ihn negativen Start nicht beirren.

Der Trainer begann nach katastrophaler Hinrunde bereits Anfang Januar mit dem Training für die Rückserie, um die konditionellen Grundlagen zu legen. "Die Mannschaft war oft nach 70 Minuten nicht mehr in der Lage zuzulegen, das mussten wir verbessern". Zudem arbeitete er intensiv an der mannschaftlichen Geschlossenheit, auch hier gab es Defizite zu überwinden. Letztendlich setzte er den Hebel im disziplinarischen Bereich an und versuchte auch in den Spielen mäßigend auf seine Spieler einzuwirken.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen zeigte Wirkung. Zudem erwies sich die Rückkehr von Torjäger Marco Soares vom BV Essen als Glücksgriff, noch größer war dann der Anteil von Safet Dzimic, der mit seinen Toren in der Rückserie mit für den Klassenerhalt sorgte.

Kathmann selbst lief in den meisten Spielen mit auf, seine Ruhe und Erfahrung auf dem Platz wirkten sich ebenfalls positiv aus.

So kam es, daß die Quakenbrücker mit 9 Punkten und einem Torverhältnis von 12:30 Toren nach total verkorkster Hinserie im zweiten Durchgang der Saison sich bei einem Torverhältnis von 42:61 Toren und 33 Punkten auf Platz 11 am Ende verbesserten. Das waren immerhin 24 Punkte in der Rückserie, insofern dürfte dem ein oder anderen das Lächeln ob der 45 Punkte Aussage vergangen sein.

Für die kommende Saison sieht Kathmann die Quakenbrücker gut gerüstet. Er selbst bleibt verantwortlich an der Seitenlinie, das Team bleibt weitgehend unverändert und mit Sven Schohaus kommt ein leistungsstarker Spieler zurück. Insofern ist der Angriff auf einen einstelligen Tabellenplatz keine Illusion.

Aufrufe: 02.6.2015, 15:00 Uhr
Bernhard HornAutor