Brands hartes Fazit: "Wir waren einfach zu schlecht"

„Lustlos, ohne läuferisches Engagement, das krasse Gegenteil zum letzten Spiel.“

45 Minuten lang überboten sich beide Teams in einem Fehlpassfestival zwischen den Strafräumen. Chancen waren ebenso Fehlanzeige wie durchdachte Spielzüge. Felix Gellner scheiterte mit der einzigen nennenswerten Gelegenheit für die Gäste an TSV-Torhüter Markus Kölbl. Auf der Gegenseite war SV-Keeper Bastian Greimel beim einzigen gefährlichen Kopfball der Gastgeber auf der Hut. In der Pause habe er versucht, die Spieler wachzurütteln, sagte Brand. Erfolglos. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel führte seine Elf den trostlosen Kick fort – und kassierte dann auch noch zwei Gegentore binnen einer Minute. Dem 1:0 für Otterfing durch einen Linksschuss von TSV-Torjäger Florian Bacher konnte Brand noch das Etikett „schön gemacht“ anpappen. Das 0:2 war hingegen eher in die Kategorie Slapstick einzuordnen. Eurasburg verlor gleich nach dem Anstoß den Ball, Otterfing konterte mit einem Steilpass, Greimel parierte den folgenden Torschuss, doch der Ball sprang Abwehrspieler Seppi Geiger gegen das Bein und von dort zu Simon Eder, der nur noch einschieben musste. Ab dem Moment spielte Eurasburg quasi eine halbe Stunde lang auf ein Tor, ohne darin den Ball unterbringen zu können. Gellner verpasste mit einem Direktschuss das fast leere Tor. Florian Hartmann scheiterte mit einem Freistoß aus 30 Metern ebenso wie Mathias Maier und Stefan Manhart.

„Das Problem ist, dass wir das Tor nicht getroffen oder den Torwart angeschossen haben. Dann verlierst du 0:2 und weißt nicht, wie das passiert ist“, haderte Brand. „Noch leichter als heute kannst du nicht drei Punkte machen“, ärgerte sich der SV-Coach. „Aber wir waren einfach zu schlecht.“