Beinahe Schützenhilfe geleistet

Die TSG Wieseck II verpasste die Überraschung gegen den Tabellenführer JFV Viktoria Fulda nach drei Gegentreffern in den letzten zehn Minuten denkbar knapp. Mit dem 2:3 hätte die Dursun-Elf beinahe Schützenhilfe für den Gießener Stadtrivalen geleistet.

JFV Fulda – FC Gießen 1:4 (0:3): Nach dem kräftezehrenden Spitzenspiel vergangene Woche kamen die Gießener gut in die Partie. Sebastian Pfeiffer scheiterte nach einem sehenswerten Flugball von Leon Burkert zunächst am Torwart, ehe er seine Farben im zweiten Versuch in Führung brachte (2.). Auch in der Folge erzielten die Gäste die Tore zu den richtigen Zeitpunkten. Die durchaus auf Augenhöhe agierenden Hausherren vergaben im ersten Durchgang zwei Großchancen, während es Jumah Grouls auf der Gegenseite besser machte. Nach acht Minuten traf Grouls nach einem Abstauber zum 2:0, ehe er nach einem Freistoß per Kopf die komfortable 3:0-Pausenführung markierte (19.).

Obgleich Gießen den zweiten Abschnitt fußballerisch ansehnlicher gestaltete, erzielten die Hausherren nach 45 Minuten den 1:3-Anschlusstreffer. Dennoch blieb die Niesner-Elf gelassen und suchte die Lösung immer wieder in der Offensive. Samuel Recio Perez setzte nach 61 Minuten den Schlusspunkt unter eine „ordentliche Leistung bei einem guten Gegner“, wie Niesner anschließend zusammenfasste.

TSG Wieseck II – JFV Viktoria Fulda 2:3 (1:0): Im Spiel gegen den Tabellenführer wurde die Elf von Trainer Eduardo Dursun für eine bärenstarke Leistung nicht belohnt. Die TSG kam gegen den Ligaprimus beeindruckend in die Partie. Tasiel Gekas scheiterte nach fünf Minuten noch per Freistoß am Pfosten, eine Minute später machte es Johannes Toprak besser und traf nach einem Eckstoß zur Führung. Auf der Gegenseite zeichnete sich Wiesecks Torwart Luca Soltan bei zwei Großchancen der Osthessen aus.

Im zweiten Durchgang erwischten die Gießener Vorstädter erneut den besseren Start. Din Dzudzevic vergab freistehend, als ein Fuldaer Defensivakteur den Ball spektakulär von der Linie kratzte, ehe der Jubel über den Treffer von Simon Reuter wegen einer Abseitsstellung schnell wieder verstummte.

Der JFV war zu diesem Zeitpunkt einmal am Pfosten gescheitert, ehe die Viktoria ihre ganze Klasse bewies und individuelle Fehler der TSG nutzte, um innerhalb von sechs Minuten mit 3:1 in Führung zu gehen (61., 65., 66.). Din Dzudzevic gelang eine Minute vor Abpfiff noch der Anschlusstreffer, zu mehr reichte es aber nicht.