VfL Holsen - TuS Tengern (So 15:00)
„Das wird schon eine Herausforderung für uns“, meint VfL-Trainer Sergej Bartel. „Tengern ist eine sehr robuste und defensiv sehr kompakte Mannschaft, die über viel individuelle Qualität in der Offensive verfügt und vor allem sehr gefährlich bei Standardsituationen ist. Gefühlt haben sie fast die Hälfte ihrer Tore nach Standardsituationen erzielt." Ihre grundsätzliche Ausrichtung müssen die Holser gegen die großgewachsene Innenverteidigung der Gäste nicht ändern. "Wir müssen versuchen, den Ball im vorderen Bereich flach zu halten, mit hohen Flanken werden wir da nicht viel Erfolg haben."
Die Personallage beim VfL ist allerdings aufgrund einiger verletzter Akteure nicht ganz so rosig, kampflos den Sieg herschenken kommt für Bartel allerdings nicht in Frage. „Da ist Tengern sicher im Vorteil, aber die elf Spieler, die anfangen, muss Tengern erst einmal schlagen. Die Personallage spricht nicht für uns, der Druck liegt aber eindeutig bei Tengern. Die müssen gewinnen, wir können dagegen befreit aufspielen und wollen zum Abschluss noch einmal einen Sieg landen. Wer Meister wird, muss man dann sehen“, so Bartel, dem zumindest Torhüter Yannick Hartmann wieder zur Verfügung steht.
"Wir stehen seit 14 Spieltagen auf Platz eins, jetzt wollen wir das auch am letzten Spieltag bleiben", sagt Tengerns Coach Olaf Sieweke vor dem Duell am Holser Schluchtweg. "Die Jungs sind sehr fokussiert und haben ein Ziel vor Augen. Wir haben es einfach verdient, aufzusteigen, weil wir uns seit dem Winter mit nur 15 Spielern durchgebissen und super zusammengehalten haben."
Der Respekt vor der Stärke des VfL ist bei Sieweke durchaus vorhanden. "Ich kenne Sergej und weiß, dass er das Spiel gewinnen möchte, um in der Tabelle noch einen Sprung nach vorne zu machen. Wenn alles normal läuft, wird das ein Unentschieden. Die Mannschaft, die den größeren Willen zeigt, wird das Spiel gewinnen", glaubt Sieweke. Das Hinspiel, dass der TuS deutlich gewann, spiele bei seiner Elf ebensowenig eine Rolle wie der Gegner. "Es liegt an uns selbst, aber wir haben ein dickes Brett zu bohren. Dennoch wollen wir das am Sonntag klarmachen."
Änderungen im gewohnten Ablauf wird es laut Trainer nicht geben. "Wir machen das alles so wie sonst auch und werden nicht mit dem Bus anreisen oder Ähnliches. Auch nach der Partie ist bislang nichts geplant", wollen sich Trainer und Mannschaft voll auf das Sportliche konzentrieren und am Sonntag um 16.45 Uhr den Aufstieg in die Westfalenliga feiern.