2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Zweifacher Torschütze beim 3:2-Sieg des FC Deisenhofen U23 gegen den TSV Brunnthal ist Johannes Wiesböck (l.), dem sich hier Thomas Klaß in den Weg stellt.  Foto: Robert Brouczek
Zweifacher Torschütze beim 3:2-Sieg des FC Deisenhofen U23 gegen den TSV Brunnthal ist Johannes Wiesböck (l.), dem sich hier Thomas Klaß in den Weg stellt. Foto: Robert Brouczek

Beck lässt FCD-Reserve nach "Achterbahn der Gefühle" jubeln

Lanz-Elf und Brunnthal liefern sich packendes Derby

Ein spannendes Derby entschied die U 23 des FC Deisenhofen am Ende glücklich für sich. Es begann schon mit einem Paukenschlag: Noch keine Minute war gespielt, als Andreas Reinisch nach langem Zuspiel von Simon Neulinger über Torwart und Verteidiger der Gastgeber hinweg zum 0:1 abschloss.
Postwendend vollendete Johannes Wiesböck eine schöne Kombination von rechts zum 1:1 (2.). Wiesböck, der sich von Trainer Florian Lanz Lobesworte verdiente, war es auch, der seinem Team noch vor der Pause die 2:1-Führung (36.) einbrachte. Der Brunnthaler Trainer Matthias Betzler dazu: „Deisenhofen hat in der ersten Halbzeit sehr viel Laufarbeit geleistet, das Umschalten in die Offensive war das Beste, was ich in der Liga bisher gesehen habe.“ Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Valentin Markmüllers Schuss knallte vom rechten Innenpfosten zurück und Nevrad Ngeukeu vergab ebenfalls die Möglichkeit zum 3:1. Doch Brunnthal hatte zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel, Marc Richter im FCD-Tor hielt den Gleichstand mit glänzenden Reaktionen. Josef Diller, der zuvor am FCD-Keeper gescheitert war, nutzte schließlich einen Abwehrfehler und bedankte sich mit einem Klassetor zum 2:2 (82.). In einer spannenden Schlussphase hatte Deisenhofen das glückliche Ende für sich, als Julius Beck aus gut 20 Metern den Ball zum 3:2 (86.) ins Tor hämmerte und damit seine gute Leistung krönte. „Das war eine Achterbahn der Emotionen, ein Superspiel von beiden Mannschaften mit dem glücklichen Ende für uns“ sagte Florian Lanz am Ende. „Nach dem 2:2 hat die Mannschaft eine Art Trotzreaktion gezeigt, wollte unbedingt die drei Punkte. Ein knapper aber insofern verdienter Sieg.“ Matthias Betzler auf Brunnthaler Seite: „Wir waren zu langsam in der Rückwärtsbewegung, die Arbeit nach hinten war zu wenig, wir haben Deisenhofen zu viel Raum gelassen. Doch ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat ein tolles Spiel geliefert.“
Aufrufe: 09.10.2017, 13:03 Uhr
Marion Hussmanns - Münchner Merkur (Süd)Autor