Weder Tom Sitter, noch Andi Brunner, Steffen Galm, Reiner Leitl, Marco Stier oder zuletzt Philipp Bönig war ein Sieg am ersten Spieltag vergönnt. Zumeist ging der Ballclub als Verlierer vom Platz, bisweilen sprang ein Remis heraus. Zum Beispiel vor elf Jahren, als sich die Farcheter zum Auftakt torlos vom SV Raisting trennten, bei dem sie an diesem Mittwoch um 18.30 Uhr zu Gast sind.
Rödl blickt gerne auf die emotionale Schlussphase vom Samstag zurück. Auch dass seinem Premierenerfolg in Summe eine glückliche Note anhaftete, stört den 34-Jährigen nicht: „Betrachtet man die klaren Chancen, war es verdient.“ Vor allem am Auftritt in der ersten Halbzeit konnte sich der Spielertrainer erwärmen. Die dort gezeigten Ansätze, durch „viel Ballbesitz“ Chancen zu kreieren, soll sein Team beim zweiten Bezirksliga-Auftritt nun präzisieren. Zudem müsse man während der Partie die Taktik verändern können. Die vielen weiten Bälle zu Beginn der Aubinger Druckphase waren von Trainerseite durchaus gewollt. „Aber wir sind nicht mehr aus diesem Muster herausgekommen“, räumt Rödl ein.
Was den heutigen Gastgeber betrifft, verfügt der Coach nur über wenige Informationen. „Ich weiß nur, dass es in Raisting eklig zu spielen ist, weil die Gastgeber sehr kampfbetont auftreten.“ Deswegen sei die Ausrichtung ähnlich wie gegen Aubing.
Notgedrungen muss Rödl zwei Positionen umbesetzen. Stammkeeper Cedo Radic, der aus privaten Gründen fehlt, wird von Armin Herbert ersetzt. Urlauber Cengizhan Buyar, dem der Coach am Samstag eine „herausragende Leistung“ attestierte, wird von Christian Lichtenegger. Der Ex-Schäftlarner hatte mit seinem Einsatz im Aubinger Strafraum letztlich das Eigentor in der Nachspielzeit forciert.
BCF Wolfratshausen
Herbert – Graham, Rödl, Kantar, Keskin, Hummel Lehr, Lichtenegger, Schnabel, Kaygisiz, Dzafic – Schröferl, Rose, Stipic, Rusitschka.
Schiedsrichter: Raffael Dauner (SpVgg Unterhaching)