Bad Kötzting: Weidner kommt aus Cham, Riedl und Caba gehen

Die Corona-Pause hat auch den 1. FC Bad Kötzting getroffen. Rund viereinhalb Monate ist am Roten Steg sportlich nicht viel passiert. Allerdings hat sich hinter den Kulissen einiges getan und es wird sich noch bis zum geplanten Re-Start der Saison im September einiges tun. Zunächst ist Wolfgang Fischer als Sportvorstand ausgeschieden. Die sportlichen Belange, was den Herrenbereich angeht, lenkt nun der Sportliche Leiter Uwe Wölke alleine. Der kümmert sich um den Kader, der die Restsaison zu Ende bringen soll. Auf der Torwartposition hat es einschneidende Änderungen gegeben. Aus beruflichen Gründen hat Moritz Riedl den Roten Steg verlassen, er schließt sich seinem Heimatverein SV Rimbach in der A-Klasse Ost an. Ladislav Caba ist ebenfalls nicht mehr an Bord. “In Bad Kötzting ist für mich Schluss. Ich habe eine Anfrage vom SV Neukirchen beim Heiligen Blut erhalten. In den nächsten Tagen wird wohl eine Entscheidung fallen. Wenn das nicht klappt, dann werde ich mir wahrscheinlich einen Verein in Tschechien suchen. Ich möchte gerne noch spielen und noch nicht aufhören”, sagt der mittlerweile 37-Jährige, der in seinem Heimatland früher in der zweiten und dritten Liga aktiv war. Die neuen Torleute sind Tobias Vogl (22) vom ASV Cham und Filip Hinterholzinger (28) von der SpVgg Eschlkam, die beide bereits jetzt an den Roten Steg gelotst werden konnten.

Ein weiterer Neuzugang, der ebenfalls sofort wechseln kann, steht bereits fest: Vom Bayernligisten ASV Cham kommt der defensiv variabel einsetzbare Christoph Weidner. Der 27-Jährige wurde in Cham aussortiert und ist nach Tobias Vogl und Jonas Berzl schon der dritte Spieler, der in der "Corona"-Transferperiode von der Kreis- in die Pfingstrittstadt wechselt. “Ich war im zweiten Halbjahr 2019 beruflich in München, konnte nicht trainieren und habe deshalb nicht mehr gespielt. Ab Februar ändert sich meine Situation und ich konnte wieder trainieren. Ich wollte nochmal angreifen, habe aber keine Chance bekommen, obwohl mich der neue Trainer Rüdiger Fuhrmann, der schon in seiner ersten ASV-Amtszeit mein Trainer war, kannte. Das ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe”, sagt Weidner, der auch die Möglichkeit gehabt hätte, zu seinem Heimatverein TV Waldmünchen zu wechseln. Doch Weidner, der in Regensburg wohnt und inzwischen bei der Firma Zollner arbeitet, will sich nun noch einmal in der Landesliga beweisen. “Ich will Kötzting weiterhelfen, das ist mein Ziel”, erklärt der zweikampfstarke Kicker, der zwischen 2013 und 2018 bei der DJK Vilzing unter Vertrag stand. Ansonsten gibt es noch ein paar Baustellen. Die drei Lehrer Walter Müller, Bastian Albrecht und Martin Vesenjak wissen noch nicht, ob sie nach den Sommerferien versetzt werden. Müller hat die Möglichkeit, schulisch nach Ingolstadt zu wechseln. Sollte der Linksfuß dann seinen Lebensmittelpunkt nach Oberbayern verlagern, wäre das Kapitel am Roten Steg vermutlich beendet. “Wir müssen abwarten, ob er das annimmt”, informiert Kötztings Sportchef Wölke. Auch bei den anderen beiden Pädagogen ist es im Moment noch offen, ob sie weiterhin das Trikot der Rotblauen tragen können. Erfreulich ist aber, dass sich die beiden Spielführer und Urgesteine Florian Frisch und Johannes Aschenbrenner bereit erklärt haben, die unterbrochene Saison noch zu Ende zu spielen. Denn beide hatten eigentlich vor in diesem Sommer – also nach Beendigung der Spielzeit 2019/20 – aufzuhören. Weitere Personalien will der Verein in den nächsten Tagen bekanntgeben.