Auf dem Rasenplatz des 1. FC Dürrn zeigten Knittlingens Spieler, dass im Pokal mit einem couragierten Auftritt auch gegen einen höherklassigen Verein alles möglich ist. Schon vor der Partie sah TSV-Schriftführer Jürgen Söhnle Wurmberg-Neubärental keinesfalls in der Favoritenrolle: „Die Tagesform wird entscheidend sein.“ Diese hatten die Knittlinger an diesem Tag jedoch auf ihrer Seite. Sie spielten frei und mutig auf. Anspannung oder gar Respekt gegenüber dem TSV war den Spielern von Trainer Karl-Heinz Nagel nicht anzumerken.
Knittlingens Trainer Karl-Heinz Nagel sah die Abwehrarbeit seines Teams als wichtigen Garanten für den Finalsieg. „Mit unserem Konterspiel haben wir die solide Arbeit unserer Abwehr, die auch schon im Ligaalltag bärenstark ist, gekrönt und letztendlich verdient gewonnen.“ Er betonte, dass dieser Erfolg nur im Kollektiv möglich sei. Er forderte von seinen Jungs aus der Fauststadt ein positives Auftreten, obwohl man in der jüngsten Vergangenheit gerade in den entscheidenden Spielen den Kürzeren zog und den Aufstieg in die Kreisliga verpasste.
Auf der Gegenseite fand Wurmbergs Spieler Michael Reich deutliche Worte: „Wir haben uns schlecht verkauft. Auch wenn uns viele als Favorit gesehen haben, hat uns das nicht zu beeinflussen. Mich haben heute die versuchten Zauberzuspiele genervt. Oft wäre der einfache und kurze Ball leichter gewesen.“