"Ausblenden, dass Baustert II Tabellenletzter ist“

Ihrer Mannschaft gelang zuletzt ein überraschender 2:1-Erfolg beim Dritten SG Südeifel Ferschweiler. Was gab den Ausschlag dafür?

KARST Zunächst war wichtig, nach dem 1:4 in Eschfeld am Mittwoch zuvor wieder eine Reaktion von der Mannschaft zu sehen. Die Spieler haben sich an der Ehre gepackt gefühlt und sich zu 150 Prozent reingehangen. Wir waren Ferschweiler stets einen Tick voraus, und die Truppe hat meine Vorgaben eins zu eins umgesetzt.

Was bedeutet dieser Sieg für ihre Mannschaft im Abstiegskampf?

KARST Dieser fünfte Saisonsieg war Gold wert. Es sind Bonuspunkte, mit denen keiner gerechnet hatte. Die Jungs haben zum richtigen Zeitpunkt begriffen, dass wir im Kampf um den Klassenerhalt noch Punkte brauchen. Das hat mich extrem gefreut.

Nun gastiert der Tabellenletzte SG Baustert II in Idesheim. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

KARST Baustert ist unser Angstgegner. Im Hinspiel haben wir dort nur 2:2 gespielt und im Kreispokal haben sie uns rausgeworfen (0:1). So etwas schwirrt in den Köpfen so mancher Spieler herum. Ohne 100 Prozent Einsatz wird es nicht gehen. Dass Baustert mit neun Punkten Tabellenletzter ist, müssen wir ausblenden.

Wie sieht es personell aus?

KARST Valentin Marx fehlt nach einem positiven Corona-Test. Dominik Heser kommt aus der Verletzung zurück und sollte eine Option von der Bank aus sein. Ansonsten sind wir komplett.

Wie gestaltet sich ihre Trainerzukunft für die nächste Saison?

KARST Im Falle des Klassenerhalts bleibe ich Trainer. Das habe ich mit dem Vorstand besprochen. Sollte der Fall eintreten, dass wir absteigen, höre ich auf. Dann hätte ich vieles falsch gemacht. Doch wir sind auf einem guten Weg. Für die neue Saison möchte ich gerne noch einen mitspielenden Co-Trainer dazuholen.

Interview: Lutz Schinköth