2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Bayrischzeller (in gelb) wollen in der Kreisklasse von Beginn an Fuß fassen. (Archivbild)
Die Bayrischzeller (in gelb) wollen in der Kreisklasse von Beginn an Fuß fassen. (Archivbild) – Foto: THOMAS PLETTENBERG

Aufstiegsmannschaft des SV Bayrischzell bleibt für Kreisklasse zusammen

Bayrischzell nach Aufstieg voller Vorfreude

Fast schon unbemerkt ist der SV Bayrischzell souverän in die Kreisklasse aufgestiegen. Dort kann Trainer Sebastian „Wacco“ Schmid auf die Aufstiegsmannschaft bauen.

Bayrischzell – Wer sich in den vergangenen Wochen und Monaten nicht direkt mit der Debatte darüber, wie denn die Überlängen-Saison 2019/21 nach dem Abbruch denn nun gewertet werden soll, beschäftigt hat, dem mag vielleicht entgangen sein, dass der SV Bayrischzell aus der A-Klasse wieder in die Kreisklasse aufgestiegen ist. Für die Südlichter des Landkreises Miesbach ist es nach zwei Jahren die direkte Rückkehr – diese wäre mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne den Saisonabbruch gelungen.

Nach dem Abstieg im Jahr 2019 hat man sich beim SV Bayrischzell zusammengesetzt und entschieden, an Trainer Sebastian „Wacco“ Schmid festzuhalten. „Wir haben klar analysiert, woran es sportlich gelegen hat und uns dann entschieden, gemeinsam weiterzumachen“, erzählt Schmid. Für die A-Klasse verstärkten sich die Bayrischzeller mit Torhüter Daniel Bähr. Außerdem kam Max Lohmann nach langer Verletzungspause zurück. Mit leicht veränderten Stellschrauben war der SV dann von Beginn an das Maß aller Dinge, und das „obwohl das erste Jahr nach dem Abstieg bekanntlich das schwerste ist“, wie Schmid anmerkt.

„Wacco“ Schmid will Abstiegssorgen früh beiseite legen

Dass seinem Team die direkte Rückkehr in die Kreisklasse eindrucksvoll gelungen ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle. 15 Siege, drei Unentschieden und keine Niederlage. Mit 75 Treffern in 18 Spielen und einem Torschnitt von 4,2 pro Spiel stellen die Bayrischzeller die mit Abstand beste Offensive der Liga. Einen großen Anteil haben die drei Offensivleute Benedikt Fess (19 Tore), Maximilian Wiedmann und Lukas Müller (beide 17 Tore), die gemeinsam 53 Treffer erzielten. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten bei höherklassigen Vereinen, doch Schmid legt sich fest: „Die Mannschaft hat sich den Aufstieg gemeinsam verdient und bleibt zusammen.“

Mit in die Kreisklassensaison geht auch ein absoluter Routinier der Bayrischzeller Mannschaft. Martin Rosenberger, der einen Großteil seiner Karriere beim 1. FC Miesbach verbracht hat, hängt auch mit 35 Jahren noch mal eine Saison dran. „Er hat schon zum dritten Mal aufgehört, aber ich freue mich als Trainer sehr, dass er noch mal weitermacht“, sagt Schmid lachend und fügt ernst hinzu: „Martin ist mit seiner Erfahrung ein ganz wichtiger Spieler für die ganze Mannschaft.“

Seit vergangener Woche trainiert der SV Bayrischzell wieder und weil dort viele Spieler auch über den Winter viel Sport betreiben, ist Schmid mit dem Fitnesslevel seiner Mannschaft zufrieden. In der neuen Saison wünscht er sich einen Platz im oberen Tabellendrittel. Auf jeden Fall solle man so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Aufrufe: 029.6.2021, 12:57 Uhr
Michael EhamAutor