2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Waldalgesheim (rechts) will sich gegen den LSC durchsetzen. F: Schlitz
Waldalgesheim (rechts) will sich gegen den LSC durchsetzen. F: Schlitz

Aufgabe mit vielen Unbekannten

Gegner LSC Ludwigshafen hat mit der Elf der Vorsaison nur noch wenig gemein

WALDALGESHEIM. Der Auftakt mit dem Last-Minute-Sieg gegen den ASV Winnweiler und der schweren Verletzung von Nils Balder war sehr emotional, beim zweiten Verbandsligaspiel am Sonntag (Beginn 15 Uhr) beim Ludwigshafener SC erwartet den SV Alemannia Waldalgesheim eine ganz andere Aufgabe mit vielen Unbekannten. „Wir müssen gut drauf sein, es wird nicht so leicht“, sagt Trainer André Weingärtner. Wohlwissend, dass das Team des LSC mit der Mannschaft fast nichts mehr gemein hat, die in der vergangenen Saison als Vorletzter dem Abstieg nur entronnen war, weil der SV Morlautern die Relegation schaffte und Ex-Oberligist SVN Zweibrücken nicht für die Verbandsliga gemeldet hatte.

„Es geht um die ersten vier oder fünf Wochen“, so Weingärtner. Aktuell könne man durch die Urlaubszeit nicht viel zur tatsächlichen Stärke der Mannschaften sagen. Sein Team jedenfalls habe am vergangenen Freitag trotz des 4:3-Erfolges vieles falsch gemacht. Die Stimmung sei aber hervorragend. Wer mit der Verletzung im Hinterkopf einen 1:3-Rückstand drehe, müsse einfach mit einem guten Gefühl in die nächste Partie gehen. „Auch wenn Nils für uns ein wichtiger Spieler ist und uns in den nächsten Wochen richtig fehlen wird.“

Zwar im Abschlusstraining dabei, aber noch angeschlagen sind Marius Breier und Felix Pauer. David Stipp und Daniel Braun fallen mit ihren Verletzungen noch länger aus. Luca Redschlag kann demnächst wieder mittrainieren, Jonas Becker ist im Urlaub. „Der Kader sieht so ähnlich aus wie in der letzten Woche“, sagt Weingärtner, der sich darauf freut, wenn in den kommenden Wochen „die Qual der Wahl größer wird“. Am Sonntag steht auch Arlind Mulaj wieder zur Verfügung, Möglichkeiten zu Veränderungen gibt es also.

Den Gegner hat der 39-jährige Berufsschullehrer bei dessen 1:2-Niederlage in Speyer beobachtet. Der LSC habe ihn dabei mit seiner Lauf- und Kampfbereitschaft positiv überrascht. „Das sah nach einer harmonischen Mannschaft aus, die als Einheit in jedem Fall einen Sieg oder zumindest einen Punkt holen wollte.“ Der neue Trainer Michael Drese habe augenscheinlich einiges bewirken können, auch der Kader sei sehr gut aufgestellt, erwartet Weingärtner ein ausgeglichenes Spiel zweier technisch versierter Mannschaften. „Dabei müssen wir die Partie vom Anpfiff weg annehmen und gut drauf sein“, hat er seine Spieler eindrücklich vor der Geschlossenheit des LSC gewarnt.



Aufrufe: 04.8.2016, 21:50 Uhr
Jochen WernerAutor