2024-06-11T15:31:41.480Z

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F: Krämer
F: Krämer

Alle Augen auf Artur? – Von wegen!

Der SV Speicher meldet sich in der A-Liga zurück

Vier Spielzeiten hat der SV Speicher benötigt, um wieder Fußball-A-Ligist zu werden. Mit einer herausragenden Saison und jeder Menge Superlative im Gepäck will der frühere Oberligist nun auch in der höchsten Klasse des Kreises seine gewachsene Leistungsstärke unter Beweis stellen. Das Team im fupa-Check.

Mit Pauken und Trompeten ist dem SV Speicher der Ritt ins kreisliche Oberhaus gelungen. Nun will der einstige Oberligist, der in der Saison 2013/14 zum letzten Mal in der Kreisliga A vertreten war, auch dort durchstarten.

Ausgangslage: Die Resultate der Vorsaison können sich sehen lassen: 22 Siege in 26 Spielen, dazu ein Torverhältnis von 117:21. Speicher ist durch die B-2-Saison geflogen. Mit einer gestiegenen Erwartungshaltung will der Aufsteiger nun die A-Klasse halten.

Mit dem 4:2-Erfolg in der ersten Runde des Rheinlandpokals gegen den Bezirksligisten SG Daleiden hat die Mannschaft von Trainer Martin Wagener gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt. „Artur Poloshenko war mit seinen vier Toren ganz wichtig, keine Frage. Das waren alles blitzsauber herausgespielte Treffer. Doch der Schlüssel zum Erfolg waren die geschlossene Leistung und die Top-Defensivarbeit“, ordnet Wagener den Sieg ein. Er ist froh, seinen Verein in die höchste Spielklasse geführt zu haben. „Ein Ort wie Speicher gehört einfach in diese Liga“, sagt der Coach, der einen exzellenten Kader zur Verfügung hat.

Personal: Das Aufgebot ist breit und qualitativ gut besetzt. Eine Abhängigkeit von einem oder wenigen Spielern sieht Wagener nicht. „Wir sind extrem froh, Artur Poloshenko und Walde Pertsch zu haben. Oleg hat dagegen über ein Jahr kein Spiel mehr gemacht wegen seiner komplizierten Verletzung. Ich denke, dass wir jetzt eine deutlich geschlossenere und ausgeglichenere Mannschaft haben als noch vor fünf Jahren. Wir haben viele torgefährliche Spieler. Falls solche Schlüsselspieler ausfallen sollten, bedeutet das zwar einen Qualitätsverlust, aber keinen Einbruch“, stellt der Trainer klar.

Die aktuelle Situation sei mit der von vor fünf Jahren nicht zu vergleichen. Mit Thomas Schütz (vom FC Bitburg), Marius Hesse (von der SG Niersbach) und Daniel Schmitt (von der SG Pickließem) kamen drei externe Neuzugänge. Vor allem der aus der C-Klasse kommende Schmitt hat gut eingeschlagen. „Daniel ist der absolute Lichtblick der Vorbereitung und hat sich direkt einen Stammplatz erspielt. Das haben ihm nicht viele zugetraut. Er hat auch gegen Arzfeld eine exzellente Leistung gebracht.“ Mit Philipp Schuster kehrt ein Eckpfeiler der vorletzten Saison in den Kader zurück.

Die Verletzten: Noch immer muss Wagener auf vier Spieler verzichten, die ausnahmslos den Führungsspielern zuzurechnen sind. Christopher Nospes wird die gesamte Vorrunde ausfallen, könnte bei fortschreitender Genesung vielleicht im November wieder auflaufen. Daniel Frank hat sich im ersten Testspiel gegen Niederemmel verletzt und laboriert an einem Syndesmosebandanriss. Seine Rückkehr ist ungewiss. Oleg Poloshenko fällt weiterhin mit Schambeinentzündung aus. Nur bei Andrej Pertsch ist Hoffnung in Sicht. Der 23-jährige Mittelfeldspieler befindet sich im Aufbautraining.

Die Ziele: „Wir wollen einen schnellen und offensivorientierten Fußball spielen, der die Leute begeistert“, sagt Wagener, der ein ehrgeiziger Trainer ist. Er hat nicht den Anspruch, die Liga lediglich mit Ach und Krach zu halten. „Wir wollen eine sorgenfreie Saison spielen und zu keiner Phase mit dem Abstieg zu tun haben.“

Der Auftakt: Nach dem 4:2 im Rheinlandpokal gegen die SG Daleiden wartet auf die Speicherer ein schweres Auftaktprogramm. Zunächst hat man Heimrecht gegen Mitaufsteiger SG Walsdorf, dann reist der SVS zum TuS Ahbach, um am 26. August die SG Prümer Land zu empfangen. „Das Programm ist knüppelhart und wird höchst intensiv.“

Aufrufe: 07.8.2018, 17:57 Uhr
Lutz SchinköthAutor