2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der TSV Aindling um Patrick Modes (Mitte) ist gegen den TSV Pöttmes in der Favoritenrolle.
Der TSV Aindling um Patrick Modes (Mitte) ist gegen den TSV Pöttmes in der Favoritenrolle. – Foto: Dirk Sing

Aindling startet mit einem Derby

Zum Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord der TSV Pöttmes +++ Bis zu 700 Zuschauer dürfen ins Stadion

Knapp 20 Kilometer liegen zwischen Pöttmes und Aindling. Duelle zwischen den Nachbarn haben gleichwohl Seltenheitswert. Kann sich jemand daran erinnern, dass die Kicker der beiden Turn- und Sportvereine in einem Pflichtspiel aufeinandertrafen? Am Freitag ist es jedenfalls soweit. Um 19 Uhr ist am Schüsselhauser Kreuz in Aindling Pöttmes als Aufsteiger zu Gast. Und weil es sich um das offizielle Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord handelt, beginnt um 18.25 Uhr ein Programm. Dabei werden sich die 16 Teams dieser Gruppe vorstellen.

TSV Aindling - TSV Pöttmes (Fr, 19 Uhr)

Es wird eine besondere Partie werden. Vorab darf darüber debattiert werden, wie viele Zuschauer kommen. „Momentan ist die Nachfrage groß“, berichtet Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb. Dem Wetter wird eine wichtige Rolle zukommen. Wenn es passt, könnten sich über 500 Besucher versammeln. Und die werden Corona-Regeln zu beachten haben. Solange sie auf dem Weg zu ihrem Platz sind, müssen sie eine Maske tragen. 500 Sitzplätze stehen zur Verfügung, 320 auf der Tribüne und weitere 180 auf den obersten Betonstufen rund ums Stadion. Dazu kommen 200 Stehplätze.
Christian Adrianowytsch, der Aindlinger Trainer, blickt zurück auf eine Vorbereitung, die seinen Vorstellungen nahe kam: „Natürlich gab es Urlauber und Verletzte.“ In den Testspielen habe es Licht und Schatten gegeben. „In den Pokalspielen“, so der Coach, „haben wir uns schwergetan.“ Diesmal kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen. Ob Valentin Wendel oder Robin Scheurer zwischen den Pfosten stehen wird, das stellt eine schwierige Frage dar. Klar ist dagegen, dass Fatlum Talla nach seiner Roten Karte im Pokal heute mitwirken könnte. „Wir müssen hellwach sein gegen Pöttmes“, betont Adrianowytsch: „Da weiß ich nicht, was uns erwartet. Die hatten einen gewaltigen Umbruch. Es ist immer gefährlich, gegen so einen Gegner zu spielen.“ Weil eben viele meinen, der Sieger stünde schon vorab fest. Auch Kigle denkt nicht daran, die Pöttmeser zu unterschätzen: „In Eröffnungsspielen gewinnt nicht immer der Favorit. Was in der Vorbereitung war, das zählt nicht mehr.“ Gleichzeitig versichert er, dass die Aindlinger dieses Kräftemessen gegen den Aufsteiger für sich entscheiden sollen und wollen.
Johannes Putz hat ein schweres Amt angetreten. Dennoch betont der neue Pöttmeser Trainer vor seiner Rückkehr an den Lechrain, wo er früher als Spieler tätig war: „Ich freue mich auf Freitag.“ Unter der Woche hat er versucht, die Einstellung seiner Leute zu verbessern: „Die Mannschaft kann schon Fußball spielen, das Gesamtkonstrukt passt noch nicht. Wenn alle da sind, dann sind wir absolut konkurrenzfähig. Bei dem Spiel in Aindling hast du nichts zu verlieren.“ Und dann zählt er einige renommierte Kräfte aufseiten der Hausherren auf: Knauer, Modes, Merane, Baier. Putz hofft darauf, dass sein Kader bald komplett wird. Felix Kling, von dem er sich sehr viel verspricht, fehlte zuletzt ebenso wie Johannes Brandner, der spielende Abteilungsleiter. Die Leistung am Samstag bei der 0:1-Niederlage im Toto-Pokal in Kissing war eine verpatzte Generalprobe. Folgt auf sie trotz allem eine gelungene Premiere? Lokalsport AN

Aufrufe: 06.8.2021, 07:28 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor