"Afterhours" in der Chaos-WG, Webers "Starter"-Paket und "MPV" Seidl

Tor:
Max Putz (DJK Vilzing): "Wie heißt es so schön? So wie man trainiert, spielt man am Wochenende auch. Dieser Spruch trifft keinesfalls auf Max zu. Der einzige Torhüter, der damals in Hankofen im Training zum Schwitzen gebracht wurde, war der Ersatztorwart und das von seinem eigentlichen Konkurrenten. 'Butze' schaffte es nämlich in der Saison 2014/15, Stammtorhüter und gleichzeitig Torwart-Trainer in der Bayernliga zu sein. In der Kabine nach dem Training saß der Ersatzkeeper immer völlig erschöpft, wohingegen Max noch viel Luft für die tollsten Geschichten hatte. Auch deshalb kennen ihn viele als "Märchen-Max". Auf dem Fußballplatz ist er aber ein starker Rückhalt, der seine Vorderleute lautstark dirigiert. Seine langen Bälle, die er sehr sehr gerne spielt, kommen immer an. Ich wünsche ihm, dass er diese Saison den Aufstieg in die Regionalliga packt."


Abwehr:
Nico Dantscher (DJK Vilzing): "Was soll ich zu diesem Kerl nur sagen oder besser: was darf ich hier über ihn öffentlich sagen? Mit ihm erlebst du die wildesten Geschichten. In der Deggendorfer Chaos-WG, in der er gemeinsam mit Andi Jünger wohnte, wurden die krassesten Partys und Afterhours gefeiert. Man munkelt, dass die Wohnung nach deren Auszug komplett saniert werden musste. Auf dem Fußballplatz zeichnet Nico seine Unbeschwertheit und sein linker Huf aus. In Seligenporten schweißte er mal einen Freistoß aus gefühlt 40 Metern in den Winkel."


Stefan Köck (SV Schalding-Heining): "Zunächst durfte ich Köcki als Mitspieler kennenlernen. Später wurde er mein Spielertrainer und mittlerweile ist er nur noch mein Trainer. In dieser Zeit wurde er aber auch zu einem Freund. Von ihm habe ich unheimlich viel lernen können - und das nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch auf dem Kartentisch. Gemeinsam mit mir hat er Markus Gallmaier und Jürgen Fuchs schon die ein oder andere Lehrstunde im Schafkopfen erteilt. (Da werden die beiden anderen jetzt wieder schimpfen, die würden das nie zugeben.)

Philipp Weber (FC Sturm Hauzenberg): "Auch wenn es für mich ein inneres Schweinersessen wäre, wenn ich gemeinsam mit diesen Legenden auf einem Platz stehen dürfte, muss ich Philipp Weber an dieser Stelle aufbieten. "Master Pi" ist mein Lehrmeister in Sachen Nachtleben. Als ich mit zarten 17 Jahren in Plattling zur ersten Mannschaft gestoßen bin, nahm mich Phil sofort mit in die damaligen Deggendorfer Szenelokale. Ein Master Blaster im Clip beim Paule durfte natürlich nie fehlen. Er zeigte mir zudem, was ein "Starter" ist. Dieses Getränk macht seinem Namen alle Ehre. Sportlich gesehen ist er für mich ein richtig starker rechter Außenverteidiger, auch wenn er sich selbst eher offensiv sieht. Einziges Manko bei ihm sind seine Einwürfe. Einen richtigen Einwurf habe ich bei ihm nämlich noch nie gesehen."

Mittelfeld:
Michael Steiger (Karriereende): "Zu seinen Markenzeichen gehörten in gemeinsamen Plattlinger Zeiten sein Kopfballspiel und seine Zweikampfhärte. Er hat zudem richtige Leaderqualitäten und ging immer voran. Was Phil Weber für mich in Sachen Nachtleben war, war 'Stax' für mich in fußballerischer Hinsicht. Er machte mir den Unterschied zwischen Jugend- und Herrenfußball klar und zeigte mir, wie ich mich im Seniorenfußball behaupten kann."

Stefan Rockinger (SV Schalding-Heining): "Wenn ich an ihn denke, fallen mir sofort drei Sachen ein. Als erstes die Verwandlung in 'RoccoLocco', als zweites das Schärfe-Gate beim Mexikaner von Schalding und drittens sein feiner linker Fuß. Da dies hier aber ein Fußballportal ist, gehe ich nur auf das Sportliche ein, der Rest gehört in die Boulevardpresse.
Trotz seiner 32 Jahre spielt er immer noch regelmäßig gemeinsam mit seinem kongenialen Partner auf der Schaldinger linken Seite, Alex Kurz, den ein oder anderen Verteidiger in der Regionalliga schwindelig. Auch er ist ein sehr feiner Mensch, mit dem mich mittlerweile eine sehr große Freundschaft verbindet."

Edvin Hodzic (früher SV Schalding-Heining): "Leider konnten wir nie gemeinsam bei einem Punktspiel auf dem Rasen stehen, allerdings werde ich die Vorbereitung mit ihm nicht vergessen. Er war ein überragender Kerl, der sich sofort in die Mannschaft einbrachte. Er hatte die tollsten Geschichten auf Lager und war ein Riesenkicker. Leider ist er viel zu früh von uns gegangen."


Stefan Burmberger (Karriereende): "Mit meinem Vater durfte ich zwar nie richtig zusammenspielen, dennoch wünsche ich mir, dass er in meiner Top-Elf dabei ist. Als junger Bub schaute ich meinem Vater jeden Sonntag beim Fußball zu. Auch er hatte einen grandiosen linken Fuß. Seine Standards waren immer brandgefährlich. Er hat mich zudem als Jugendtrainer auch sehr gefördert. Ihm habe ich viel zu verdanken."

Sturm:
Christian Seidl (FC Künzing): "Über ihn könnte ich unzählige witzige Geschichten erzählen. Er selbst kürte sich mal in einem Trainingsspiel zum "MPV" - ja richtig, MPV und nicht MVP. Was er damit meinte, weiß er wohl selbst nicht. 'C' ist wahrscheinlich das, was man heute als Instinktfußballer beschreibt. Auf dem Platz macht er unglaublich viel für die Mannschaft, aber neben dem Platz, vor allem in der Kabine, noch viel mehr. Was der oft für Geschichten erzählte… Meiner Meinung nach müsste er ein Buch schreiben. Einfach ein überragender Kerl."

Markus Gallmaier (SV Schalding-Heining): "El Capitano, der leider viel zu häufig verletzt ist. Ansonsten würde ich wohl nicht mit ihm in einer Mannschaft sein. Er hätte absolut das Zeug für ein paar Ligen weiter oben, wobei ihm dort sicherlich ein Kühlschrank gefüllt mit Bier in der Kabine fehlen würde. Als Fußballer hat er sich aber im Laufe der Jahre ein wenig verändert. Ich kann mich noch gut an meine Anfangszeit in Schalding erinnern. Damals war er noch ein echter Hitzkopf, der auch mal die Watsch'n ausgepackt hat. Alle die damals in Ingolstadt dabei waren, erinnern sich sicherlich noch zu gut. Bei gefühlt 40 Grad und bereits in Unterzahl wischte er seinem Gegenspieler eine, wobei er doch den Freistoß bekommen hätte. Mittlerweile ist er etwas ruhiger geworden, er holt für uns in Schalding viele Freistöße raus, was uns oft Zeit zum Durchschnaufen verschafft. 'Galle' ist verdammt wichtig für uns in Schalding und auf dem besten Weg, sich dort zur Legende zu machen."

Andreas Jünger (DJK Vilzing): "Nico Dantscher und Andi Jünger, für mich gibt's die beiden nur noch im Doppelpack - leider mittlerweile nicht mehr in Schalding, sondern in Vilzing. Sie haben sich zwar nicht unbedingt gesucht, aber dennoch gefunden und sind mittlerweile nicht mehr zu trennen. Ich kenne kaum jemanden, der so verpeilt ist wie diese zwei Jungs. 'AJ' ist ein überragender Kicker mit einem Schuss wie ein Pferd. Spielte dieses Jahr eine sehr starke Saison und war einer der Erfolgsgaranten für Schalding."


Trainer:
Uli Karmann (1. FC Bad Kötzting): "Viel zu verdanken habe ich Andreas Kölbl und Marco Gigliola, die mich damals als 17-Jährigen bereits in die erste Mannschaft von Plattling hochzogen. Ich durfte unter ihnen in der sehr starken Landesliga Südost spielen. Aber müsste ich einen auswählen, würde ich sagen Uli Karmann. Er hat es damals in Hankofen geschafft, mit einer relativ jungen und unerfahrenen Truppe sehr guten Fußball spielen zu lassen."


Co-Trainer:
Maximilian Breit (SpVgg Stephansposching): "Er ist mein bester Freund. Ich musste ihm versprechen, dass ich ihn im Trainerteam unterbringe, sollte ich mal die Chance haben."

Betreuer:
Alois "Gigi“ Bauer und Rafael Schmucker: "'Gigi' lernte ich in meinem ersten Trainingslager mit Schalding kennen. Er zeigte mir dort sofort, was der "weiße Fisch" ist. 'Schmucki' schafft es bei Auswärtsspielen, dass die Trikots bereits in der Kabine hängen, bevor ich meine Tasche aus dem Bus geholt habe. Fragt mich nicht, wie er das macht, aber für ihn ist das kein Problem."

Physio:
Fritz Helber: "Fritz mit seinen "Magic Hands" wird bei diesem Team zwar einiges zu tun haben, aber wenn das einer schaffen kann, dann er."

Zur Person:
Fabian Burmberger verbrachte die Anfangszeit seiner Laufbahn bei der SpVgg Stephansposching. Als U15-Spieler verließ er seinen Heimatverein und wechselte zur SpVgg Plattling, bei der er schließlich auch den Sprung in den Seniorenbereich schaffte. 2014 wagte der Defensivspezialist den Sprung zur SpVgg Hankofen, für die er in den beiden folgenden Spielzeiten 60 Bayernligapartien absolvierte.

Dadurch machte Burmberger den SV Schalding-Heining auf sich aufmerksam, dem er sich 2016 anschloss. Am Reuthinger Weg avancierte er auf Anhieb zum Stammspieler und bestritt bis heute 114 Spiele in der Regionalliga Bayern. Beim niederbayerischen Aushängeschild läuft Fabian Burmberger meistens als Innenverteidiger oder defensiver Mittelfeldspieler auf.