2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Packendes Derby im Vierlinden Stadion. Gastgeber Brenkhausen führte nach neun Minuten mit 3:0, musste sich am Ende aber mit 4:8 dem FC Stahle geschlagen geben.
Packendes Derby im Vierlinden Stadion. Gastgeber Brenkhausen führte nach neun Minuten mit 3:0, musste sich am Ende aber mit 4:8 dem FC Stahle geschlagen geben. – Foto: Nora Minne

8:4 für Stahle! Torfestival in Brenkhausen

Stahle liegt früh 0:3 hinten und stellt die Partie dann auf den Kopf

Spieltag Nummer drei in den beiden A-Liga Gruppen bot den Zuschauern Tore satt. Beim Torfestival in Brenkhausen gab es gleich zwölf Buden. Im Spitzenspiel in Wormeln fielen neun Treffer und auch in Lauenförde, Gehrden und Bonenburg sorgten jeweils fünf Hütten für reichlich Unterhaltung.

Was ein Spektakel in Brenkhausen. „Kein Kommentar zu diesem Spiel“, war SG-Coach Diekmann mächtig bedient. Da führt die seine Truppe nach neun Minuten bereits 3:0 und geht am Ende mit 4:8 unter. Ein Eigentor von Niklas Works (4.) sowie ein Doppelpack von Paul Schröder (8./9.) brachten die SG früh in eine gute Position. Doch Stahle zeigte große Moral. Tim Kluth (14./35.), Dennis Schoppmeier (15.), Fabian Leiser (23./44./54.) André Struck (50.) und Fabio Di Iorio (82.) stellten die Partie mit ihren Treffern auf den Kopf. Robert Markus Treffer zum 4:8 in der letzten Minute war da nur noch Ergebnis-Kosmetik. „Ein irres Spiel. Nach dem Slapstick-Rückstand waren wir komplett verunsichert und fangen uns direkt zwei weitere Kirschen. Danach haben wir uns aber ins Spiel gekämpft und sind durch zwei Standards zum Anschluss gekommen. Ab dem Ausgleich waren wir dann dominant und belohnen uns mit weiteren fünf Toren. Starke Moral der Jungs“, war FC-Coach Andreas Struck froh, dass seine Truppe doch noch die Kurve bekommen hat.

„Driburg wurde der Favoritenrolle gerecht. Sie haben uns gut laufen lassen, waren aber im ersten Durchgang nicht wirklich gefährlich. Das Gegentor entstand aus einem zu leichten Fehler im Mittelfeld. Als wir dann zum Ausgleich kamen schwanden komischerweise mehr und mehr die Kräfte und Ordnung. Das 2:1 fiel dann nach einer Ecke und das 3:1 war für mich klares Abseits. Zu erwähnen ist, dass Berhard Schwiddessem heute sowohl bei der Zweiten als auch bei uns über 90 Minuten im Einsatz war. Leider haben sich vor dem Spiel noch zwei Leute krank und verletzt abgemeldet. Die Leute, die da waren, haben das heute sehr gut gemacht“, fasste SV-Trainer André Ludwig die Partie zusammen. Der TuS wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Kai Derksen brachte die Gäste in Führung. Durch ein Eigentor der Driburger kam der SV ohne selbst aufs Tor geschossen zu haben zum Ausgleich. Doch die Hustadt-Elf hatte mit den Treffen von Hopp, Jacobi und erneut Derksen die passende Antwort parat. „Im ersten Durchgang haben wir zahlreiche Chancen liegen gelassen. Unterm Strich eine sehr engagierte Leistung mit vielen guten Spielzügen. Bonenburg hat es defensiv gut gemacht, doch wir hatten immer Lösungen. So war der Sieg absolut verdient“, sah TuS-Trainer Dennis Hustadt eine einseitige Begegnung.

Nach dem Unentschieden gegen Driburg legt die SG in Neuenheerse nach. Nach einer Viertelstunde schoss Marvin Schäfer die Gäste in Führung. Das 2:0 besorgte dann Óffensivmann Maunel Götte nach einer halben Stunde. Kurz vor der Pause kamen die Hausherren durch Gabriel Bonk zum Anschlusstreffer (43.). „Nach der Verletzung von Malte Schauf hatten wir einen Bruch im Spiel und kriegen den Gegentreffer. Im zweiten Durchgang war es dann ein ausgeglichenes Spiel. Wir mussten leider verletzungsbedingt drei Mal wechseln und Neuenheerse drückte. Da haben wir es verpasst, die Konter zu nutzen. Aufgrund des ersten Durchgangs jedoch ein verdienter Sieg,“ war SG-Trainer Karl Schröder zufrieden.

Die Puhl-Truppe scheint nach schwierigem Start angekommen zu sein. Bereits nach vier Minuten schoss Johannes Brotzmann den SuS auf die Siegerstraße. Lukas Hoemann (29./65.) und Daniel Bitterberg (55.) erhöhten auf 4:0. Der Treffer von Bühnes Dirk Brechtken (66.) war dann nur noch Ergebniskosmetik. „Die Jungs haben heute alles aus sich rausgeholt und um jeden Ball gekämpft. Defensiv sehr kompakt und sicher, vorne effektiv. Ein verdienter Sieg für uns“, war SuS-Trainer Michael Puhl froh über den ersten Dreier der Schwarz-Weißen.

Es stand Spitzenspiel drauf, es war Spitzenspiel drin. Ganze neun Treffer bekamen die Zuschauer in Wormel zu sehen. Es stand Spitzenspiel drauf, es war Spitzenspiel drin. Ganze neun Treffer bekamen die Zuschauer in Wormel zu sehen. „Es fällt schwer, dafür heute Worte zu finden. Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Da hat nicht von dem, was wir uns vorgenommen haben, geklappt. Im zweiten Durchgang haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt und machen aus einem 0:3 innerhalb kürzester Zeit ein 3:3. Anschließend haben wir mehrere Chancen auf die Führung, geraten aber statttdessen mit TiG`s erstem Schuss nach der Pause wieder in Rückstand. Mit Moral und Kampf kommen wir wieder zurück und erzielen den erneuten Ausgleich. Mit der letzten Minute kassieren wir dann per direkt verwandeltem Freist0ß das 4:5. Dass wir am Ende ohne Punkte dastehen, tut natürlich weh. Die Niederlage war mehr als unglücklich“, war Germetes Christan Losse enttäuscht.

Mann des Tages war eindeutig Lüchtringens Simon Hartmann, der drei Treffer zum deutlichen Sieg des TuS beisteuerte. Kurz vor der Pause schnürte der Offensivmann der Gastgeber einen Doppelpack (43./45.). Nachdem Kevin Siebert 20 Minuten vor dem Ende auf 3:0 erhöht hatte vollendete Hartmann sein Werk mit seinem dritten Treffer in Minute 74. „Bis zum Doppelschlag war es eine ausgeglichene Partie mit vielen Unterbrechungen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das Spiel beherrscht und mit dem 3:0 den Deckel drauf gemacht. Über das gesamte Spiel haben wir kaum Chancen des Gegners zugelassen und konnten sogar noch auf 4:0 stellen“, war TuS-Coach Sebastian Schwedhelm zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Bredenborns Julian Middeke war natürlich weniger erfreut ob des Spiels: „Das Ergebnis ist deutlicher als es die ersten 45 Minuten auf dem Platz gezeigt haben. Bis zur 40. Minute waren wir am Drücker und hätten in Führung gehen können, kassieren dann aber nach zwei individuellen Fehlern zwei Treffer. In der zweiten Halbzeit fehlten uns dann einfach die Körner. Dann muss man auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Flo musste anch fünf Minuten verletzt runter und der Rest der Truppe läuft auf der letzten Rille. Jetzt heißt es Mund abputzen, Wunden lecken und weitermachen“, gibt sich Bredenborns Trainer gewohnt kämpferisch.

Spannende Kiste in Lauenförde. Der SV bot dem ambitionierten Spitzenteam ordentlich Paroli. Nicolas Deutsch brachte Weser mit 1:0 in Front (19.). Durch ein Eigentor von Lennart Bricke erhöhte der FC auf 2:0 (31.). Albaxen zeigte jedoch Moral und kam durch die Treffer von Yannik Balke (35.) und Stefan Rode (56.) wieder ins Spiel. Doch Noah Mönkemeier hatte mit seinem Tor zum 3:2 (66.) für die Hausherren das letzte Wort und bescherte dem FC den dritten Sieg im dritten Spiel. „Ich kann der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Ich bin richtig stolz auf die Leistung meiner Jungs. Wir haben aus dem Spiel nicht viel zugelassen. Das erste Tor kassieren wir nach einer Ecke. Beim zweiten prallt der Ball vom Pfosten an einen unserer Spieler und dann ins Tor. Den dritten Gegentreffer kriegen wir nach einem Freistoß von uns per Konter. Grundsätzlich hätten wir mit der Leistung einen Punkt verdient gehabt. Wir haben den FC vor große Probleme gestellt, stehen jetzt aber leider mit leeren Händen da. Wir müssen das Positive aus dieser Leistung mitnehmen und uns unser Glück wieder erarbeiten“, sah SVA-Trainer Maik Schmitz viele gute Ansätze bei seinen Jungs. Weser Marcus Menzel war froh über den Sieg: „Ein schwieriges Spiel auf schwer zu bespielendem Platz. Albaxen stand tief und lauerte auf Konter. Wir selbst haben nicht so richtig ins Spiel gefunden. Keine gute Partie von uns, aber mit dem Sieg sind wir natürlich zufrieden.“

Aufrufe: 012.9.2021, 18:46 Uhr
Aaron ReinekeAutor