„Als Papa Bär Ruhe reingebracht“: Maxi Welzmüller glänzt in Unterhaching als Joker

Unterhaching – Mit 3:0 gewinnt die SpVgg Unterhaching das Freitagabendspiel gegen den SV Waldhof Mannheim. Neben Doppelpacker Patrick Hobsch und dem starken Keeper René Vollath stach der eingewechselte Maximilian Welzmüller hervor.

Doch der Reihe nach: Etwas schmeichelhaft ging die SpVgg Unterhaching am Freitagabend mit einer knappen 1:0-Führung gegen den SV Waldhof Mannheim nach 45 Spielminuten in die Kabine. Nach dem frühen Elfmetertor von Patrick Hobsch zeigte sich die Elf von Marc Unterberger kaum noch im gegnerischen Strafraum. Stattdessen war die SpVgg in der Defensive gefordert. Ein ums andere Mal kam der Waldhof gefährlich nach vorne und verzeichnete im ersten Durchgang ein klares Chancenplus.

Einwechslung von Welzmüller: SpVgg Unterhaching wollte „einen Tick ruhiger spielen“

„Ab der sechzehnten Minute haben wir die Fäden komplett aus der Hand gegeben. In dieser Phase hätten wir sicherlich den Ausgleich fressen können“, moniert Unterberger in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Bedanken konnte er sich bei seinem Keeper René Vollath, der die Hachinger Führung mit zahlreichen starken Paraden festhielt und später zum Spieler des Spiels gekürt wurde.

In den ersten 45 Minuten war Hachings Aufbauspiel noch sehr hektisch, da die beiden Stürmer Hobsch und Fetsch häufig schnell mit langen Bällen gesucht wurden. In der Pause stellte Unterberger um. „Wir wollten einen Tick ruhiger spielen“, erklärte der 34-Jährige. Dabei helfen sollte Maximilian Welzmüller, Bruder des verletzten Kapitäns Josef.

Noch ohne Startelfeinsatz in Unterhaching: Welzmüller überzeugt nach Einwechslung

Unterberger wurde vom Mittelfeldroutinier nicht enttäuscht. Der ehemalige Spieler von Bayern II, der im Sommer 2022 nach Haching kam, bestach in der zweiten Hälfte durch eine enorme Passsicherheit, brachte die Bälle auf kurze und lange Distanz sicher zum Mitspieler. „Er hat als Papa Bär Ruhe reingebracht“, lobte der Hachinger Coach.

Sein Team schaffte es im zweiten Durchgang, das Spielgerät länger in den eigenen Reihen zu halten und sich über mehrere Stationen nach vorne zu kombinieren. Ein stark vorgetragener Angriff führte nach rund einer Stunde Spielzeit zum 2:0-Treffer von Hobsch. Gut zehn Minuten später sorgte Aushilfsinnenverteidiger Manuel Stiefler nach einer Ecke mit dem 3:0 für die Entscheidung.

Vor DFB-Pokal-Duell gegen Fortuna Düsseldorf – „Welzmüller seiner Rolle bewusst“

In dieser Saison kommt Maxi Welzmüller auf sieben Drittliga-Einsätze. Jedes Mal kam der 33-Jährige von der Bank. „Welzmüller ist sich seiner Rolle absolut bewusst“, sagt Unterberger. Auch wenn der Mittelfeldmann nicht zum Startpersonal gehört, sorgt er für wichtige Impulse von der Bank. Am Dienstag sind die Hachinger und Welzmüller wieder gefordert. Dann wartet Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal. (Dominik Veitenhansl)