2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Neusalzaer und Oderwitzer wollen sich nach dem 3:3 (1:1) im Hinspiel auch im Rückspiel nichts schenken.
Neusalzaer und Oderwitzer wollen sich nach dem 3:3 (1:1) im Hinspiel auch im Rückspiel nichts schenken. – Foto: GS

Abschluss des zweiten Saisondrittels

Derbys im Dresdner Süden und in Oderwitz.

Bereits am Sonnabend um 14:00 Uhr eröffnet der FV Eintracht Niesky (1.) an der Bärensteiner Straße bei der SG Dresden Striesen (4.) des 20. Spieltag. In der Rückrunde holten die Gastgeber erst einen Punkt und kamen bisher gar nicht richtig in die Spur. Der Herbstmeister aus Niesky ist auch aktuell das beste Rückrundenteam, das beste Heimteam und das beste Auswärtsteam der Landesklasse Ost, zudem hat man die meisten Tore erzielt und die wenigsten Gegentreffer kassiert. Bei wem die Favoritenrolle liegt ist daher klar, und dieser wollen die Eintracht Kicker auch in diesem Spiel wieder gerecht werden. Fehlen werden den Gästen diesmal Sebastian Richter, Torwart Aleksander Sobczak und Benjamin Schiller. Der Einsatz von Pascal Löper ist noch fraglich. Im Hinspiel fegten die Nieskyer die damaligen Gäste aus Dresden mit 6:1 (1:0) aus der Jahnsportanlge. Neben dieser Begegnung stehen sechs 15:00 Uhr Spiele auf dem Plan.

Im Ostragehege (Platz 11/Rasenplatz) in Dresden empfängt der ärgste Verfolger der Nieskyer, der Tabellenzweite Dresdner SC 1898 (2.), den Aufsteiger SV Post Germania Bautzen (11.). Neben der Eintracht hat der Traditionsklub aus der Landeshauptstadt ebenfalls alle bisherigen Punktspiele im Kalenderjahr 2024 gewonnen und ist nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses zweitbestes Rückrundenteam der Landesklasse Ost. Den Gästen aus Bautzen wird der erfahrene Robert Riedel fehlen, dieser sah im vergangenen Heimspiel am letzten Samstag bereits sein zweite Gelb-Rote Karte in dieser Spielzeit und muss nun erneut pausieren. Das Hinspiel endete übrigens mit einem spektakulären 5:4 (2:2) für den Aufsteiger aus Bautzen.

In Niederoderwitz kommt es ebenfalls um 15:00 Uhr zum ewigen Oberlausitz Derby zwischen dem FSV Oderwitz 02 (3.) und dem FSV 1990 Neusalza-Spremberg (10.). Beide Mannschaften haben eine Landesligavergangenheit. Die Neusalzaer hadern momentan mit ihrer stotternden Offensive. Am letzten Spieltag stand bei der 0:1 (0:1) Heimniederlage gegen den FV Blau-Weiß Zschachwitz (12.) vorn sogar die Null. Nun fällt aber mit Louis Rudolph auch noch der gefährlichste Offensivmann der Vorwoche aus, er kann aufgrund einer Bänderverletzung nur zuschauen. Ansonsten stehen den Gästen alle Akteure zur Verfügung. Die Oderwitzer haben dagegen in der Defensive ihre liebe Mühe, mit 43 Gegentreffern haben die Gastgeber dieses Derbys fast doppelt so viele Gegentore kassiert als die Gäste vom Hänscheberg. Die Oderwitzer sollten ebenfalls alle Stammkräfte an Bord haben und mit ihrer starken Offensive um das Torjägerduo Till Scholz und Dawid Wieckiewicz die Neusalzaer Abwehrreihe um den Ex Oderwitzer Sebastian Fularz ordentlich fordern. Das Hinspiel endete 3:3 (1:1).

Ein Derby gibt es auch in der Landeshauptstadt Dresden an der Pirnaer Landstraße. Auf dem Kunstrasenplatz des FV Blau-Weiß Zschachwitz (12.) gastiert diesmal die auswärts noch sieglose SG Weixdorf (9.), welche das Hinspiel mit 2:1 (0:1) gewann. Auf fremden Plätzen haben die Gäste bisher erst ein mageres Pünktchen geholt. Mit nur acht Heimpunkten sind die Platzherren aber auch nicht grad eine Heimmacht und vielleicht gelingt der Weixdorfern im elften Anlauf endlich der erste Auswärtserfolg.

Der in der Rückrunde noch völlig punktlose Hoyerswerdaer FC (13.) hat den BSV Sebnitz 68 (7.) zu Gast im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion. Die Hoßmang Schützlinge brauchen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt um nicht schon frühzeitig den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren. Im Hinspiel trennten sich beide Vertreter mit 2:2 (1:1) Unentschieden. Den Gästen aus Sebnitz fehlt ihr Ukrainischer Offensivmann Maksym Maksymenko, wegen Sperre nach der fünften gelben Karte.

Auf dem Kunstrasenplatz am Vorwärtsstadion in Radeberg muss der TSV Rotation Dresden 1990 (6.) im Mittelfeldduell gegen den Radeberger SV (8.) Farbe bekennen. Beide Teams trennen nur einen Punkt in der Tabelle und auch beim Dresdner 1:0 (1:0) Hinspielsieg ging es eng zur Sache., als TSV Torjäger Ben Dammmüller schon nach einer viertel Stunde traf. Die Schützlinge von RSV Trainer Paul Seifert wollen den Spieß diemal umdrehen und selbst die drei wichtigen Zähler einfahren.

Ebenfalls um drei hat der Königswarthaer SV 1990 (15.) Heimrecht an der Winze. Die KSV Vereinsführung hat unter der Woche als erster Landesklasse Ost Klub diese Saison den Trainer gewechselt. Anton Rolof musste gehen und wird nun von KSV Sportchef Frank Lippmann ersetzt. Als Interimstrainer soll der 62 jährige Ex Dynamo die Königswarthaer zum Klassenerhalt führen. Denn Beginn will er mit seinem Team am besten schon im Heimspiel gegen den SV Wesenitztal (5.) machen. Im Hinspiel gab es immerhin ein 0:0. Die Gäste müssen ohne den gelbgesperrten Moritz Wenzel klar kommen, dieser pausiert wegen seiner zweiten Gelbsperre in dieser Spielzeit, nach erhalt der zehnten gelben Karte, bereits zum zweiten Mal.

Im Sonntagsspiel trifft der Drittletzte auf das Tabellenschlusslicht. Kurzum, die SG Crostwitz 1981 (14.) empfängt den VfB Weißwasser 1909 (16.). Die Gäste sind im aktuellen Kalenderjahr noch ohne Punkte und damit auch Schlusslicht in der Rückrundentabelle, können aber, nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre, wieder auf Dominik Petrova und Torjäger Lukasz Szynke zurückgreifen. Das Hinspiel konnten die Crostwitzer mit 1:3 (1:1) am Turnerheim gewinnen. (gs)

Aufrufe: 022.3.2024, 09:08 Uhr
Georg SchröerAutor