2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eng geht es zu im Tabellenkeller - Sebnitz und Weißwasser wollen im Abstiegskampf am Samstag auf fremden Plätzen punkten.
Eng geht es zu im Tabellenkeller - Sebnitz und Weißwasser wollen im Abstiegskampf am Samstag auf fremden Plätzen punkten. – Foto: Holger John

Spitzenspiele in Oderwitz und Dresden

22. Runde in der Landesklasse Ost.

Insgesamt stehen am Wochenende wieder acht Partien der Landesklasse Ost auf dem Programm. Sechs davon werden am Sonnabend um 15:00 Uhr angepfiffen. Unter anderem empfängt der Dritte den Spitzenreiter und der Zweite hat den Vierten zu Gast. Zwei weitere Begegnungen gehen am Sonntag über die Bühne.

In Niederoderwitz steigt das Oberlausitzderby und Spitzenspiel zwischen dem FSV Oderwitz 02 (3.) und dem FV Eintracht Niesky (1.). An das Hinspiel werden sich die Oderwitzer mit grauen erinnern. Im Oktober setzte es in der Jahnsportanlage in Niesky eine deftige 10:0 (3:0) Klatsche. Von dieser möchten sich die Šisler Schützlinge am Samstag rehabilitieren. Diesmal werden Kampfbereitschaft, Einsatzwille und der unbedingte Wille eine entscheidende Rolle spielen, um sich für die damalige Demütigung zu revanchieren. Bei den Gästen aus Niesky sind alle zuletzt gesperrten Spieler und Trainer Enrico Kuntke wieder mit an Bord. In der Tabelle trennen beide Teams zwar nur zwei Plätze, allerdings sage und schreibe 18 Punkte. In der Hinrunden- und Heimtabelle stehen die Nieskyer auf dem 1. Platz, in der Rückrunden- und Auswärtstabelle jedoch nur auf dem 2. Rang. Um auch in diesen beiden Rankings wieder auf den Platz an der Sonne zu hüpfen, ist Schützenhilfe vom FSV 1990 Neusalza-Spremberg (4.) nötig.

Die Kohlschütter Jungs spielen zeitgleich beim ärgsten Nieskyer Verfolger, dem Dresdner SC 1898 (2.). Und nach drei Siegen in Serie fahren die Neusalzaer FSV Kicker selbstbewusst in die Landeshauptstadt. Die Begegnung ist auch das Duell des besten Rückrundenteams gegen das drittbeste Team der Rückserie. Mit der zweitbesten Defensive dieser Landesklassensaison wollen die Gäste etwas mitnehmen aus Dresden. In der Rückrunde haben die FSV Kicker sogar erst drei Gegentore kassiert - Bestwert. Aus dem Hinspiel hat der FSV 1990 Neusalza-Spremberg ebenfalls etwas gut zu machen, damals verlor man am heimischen Hänschberg durch einen ungerechtfertigten Foulelfmeter kurz vor Ultimo mit 0:1 (0:0). Fehlen wird den Gästen definitiv Dominik Sebek aufgrund einer Gelb-Rot Sperre. Gespielt wird auf Platz 11 im Ostragehege.

Für den VfB Weißwasser 1909 (16.) geht es ebenfalls am Samstagnachmittag zum Kellerduell an die Winze nach Königswartha. Der heimische Königswarthaer SV 1990 (15.) hat vor drei Wochen den Trainer gewechselt und am vergangenen Wochenende mit 3:4 (2:2) beim BSV 68 Sebnitz (11.) seinen ersten Sieg im Kalenderjahr 2024 eingefahren. Auf den warten die Weißwasseraner noch, erst ein mageres Pünktchen steht 2024 bisher zu Buche. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile schon neun Punkte. Soll dieser noch aufgeholt werden in den verbleibenden neun Ligapartien, muss an diesem 22. Spieltag mit siegen begonnen werden. Gelingt dies nicht, rückt der Klassenerhalt in weite Ferne. Fehlen wird VfB Trainer André Reimann diesmal Führungsspieler Axel Buder aufgrund einer Gelbsperre nach erhaltener fünfter gelber Karte und Gino Luis Kleinfeld wegen einer Rotsperre.

Im Dresdner Norden kommt es zum Derby zwischen dem Radeberger SV (7.) und der SG Weixdorf (10.). Auf dem Nebenplatz des Radeberger Vorwärtsstadions wollen die Platzherren wieder ihre Heimstärke ausspielen, die Chancen stehen gut, denn die Weixdorfer haben aus allen bisherigen Auswärtsspielen erst zwei Punkte geholt. Da die Reise aber diesmal nicht weit geht, kann man mit einem Heimgefühl ja vielleicht doch punkten. Das Hinspiel konnte die SG Weixdorf mit 4:0 (1:0) klar für sich entscheiden, aber das war ja bekanntlich auf der heimischen Forstsportanlage. RSV Trainer Paul Seífert muss auf seinen Spieler Roberto Oehmig verzichten, welcher wegen einer Gelbsperre nach fünfter gelber Karte fehlt.

Genau wie die Weixdorfer steckt auch der BSV Sebnitz 68 (11.) mittelst im Abstiegskampf und muss auch auswärts ran. Bei der SG Dresden Striesen (5.) steht keine leichte Aufgabe an. Allerdings haben die Gastgeber in der Rückrunde erst vier Zähler geholt, die Sebnitzer immerhin doppelt so viele Punkte. Mit einem Auswärtssieg würden die Gäste die Dresdner nochmals in den Abstiegskampf dieser außergewöhnlichen Spielzeit ziehen und sich für die 0:2 (0:1) Hinspielniederlage revancieren. BSV Trainer Uwe Kuhl muss auf den gelbrotgesperrten Sven Torlee verzichten.

Ebenfalls in Dresden steigt das Duell zwischen dem abstiegsbedrohten FV Blau-Weiß Zschachwitz (13.) und dem SV Wesenitztal (6.). Die Gäste wollen mit einem Auswärtssieg ihre Chancen auf den Bronzeplatz wahren. Die Gastgeber brauchen ebenfalls jeden Punkt um in der Liga zu bleiben. Auf dem heimischen Kunstrasenplatz an der Pirnaer Landstraße tun sich die Fischer Schützlinge allerdings schwer, erst neun Heimpunkte sind keine gute Bilanz auf eigenem Geläuf.

Der Sonntag wird ebenfalls in der Landeshauptstadt eröffnet. Im Stadion an der Eisenberger Straße empfängt der TSV Rotation Dresden (8.) den punktgleichen Tabellennachbarn SV Post Germania Bautzen (9.). Der Aufsteiger hat auswärts in der gesamten Spielzeit erst vier Zähler geholt. Nun geht es zum Sonntagmorgen um 11:00 Uhr auch noch zum Vorjahresdritten, keine leichte Aufgabe für die Laue Elf, welche punkten muss um nicht in die rote Zone zu rutschen. Zudem ist noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, als die Rotationer mit 1:2 (1:1) die Punkte aus Bautzen entführten. Den Platzherren fehlt definitiv Maximilian Lang, welcher wegen einer Gelbsperre nach fünfter gelber Karte passen muss. Die Gäste müssen auf den jungen Theodor Pech verzichten, er sitzt eine Gelb-Rot Sperre ab.

Ein weiteres Derby steigt am Sonntag um 15:00 Uhr zwischen der SG Crostwitz 1981 (14.) und dem Hoyerswerdaer FC (12.). Beide Westlausitzer Mannschaften sind akut abstiegsbedroht und sind zum Siegen verdammt. Für den Verlierer dieser Partie konnte es das schon gewesen sein, auch wenn noch einige Punkte zu vergeben sind. Bereits im Hinspiel ging es eng zur Sache, als die Crostwitzer am Ende mit 1:2 (1:1) siegten. Beide Mannschaften haben in der Rückrunde erst sechs Zähler aus sechs Ligapartien geholt. Drei sollen folgen, für wen auch immer. (gs)

Aufrufe: 011.4.2024, 14:37 Uhr
Georg SchröerAutor