2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wer behält die Oberhand im Spitzenspiel, der Dresdner SC 1898 oder die Eintracht aus Niesky?
Wer behält die Oberhand im Spitzenspiel, der Dresdner SC 1898 oder die Eintracht aus Niesky? – Foto: Lena Nitsche

Topspiel im Ostragehege

Der Tabellenerste empfängt den unmittelbaren Verfolger in der Landeshauptstadt.

Am vergangenen Samstag hat der FV Eintracht Niesky (2.) nach der 0:1 (0:0) Heimniederlage über den Radeberger SV die Tabellenspitze an den Dresdner SC 1898 (1.) verloren. Nun kommt es am Sonnabend um 15:00 Uhr zum absoluten Topspiel zwischen beiden Vertretungen. Gespielt wird auf Platz 11 im Ostragehege der Landeshauptstadt. Die Gastgeber haben zehn Spiele in Serie gewonnen und 14 Spiele in Folge nicht verloren. Die letzten beiden Punktspielniederlagen stammen aus dem Oktober 2023 gegen den SV Wesenitztal (1:3) und den FV Eintracht Niesky (0:4). Die Eintracht hat von den letzten vier Partien insgesamt drei verloren und dadurch ihren komfortablen Vorsprung verspielt. Mit einem Auswärtssieg könnten die Jungs von FVE Trainer Enrico Kuntke den aktuellen Zwei-Punkte-Rückstand wettmachen und wieder an den DSC Kickern vorbeiziehen. Dazu ist aber eine deutliche Leistungssteigerung und eine bessere Chancenverwertung notwendig. Zudem können die Gäste, welche mit einem großen Reisebus anreisen, wieder auf die zuletzt gesperrten Florian Zieschang und Abwehrhünen Sebastian Berg zurückgreifen. Genau wie die Dresdner, welcher ebenfalls wieder auf Abwehrchef Thomas Hönle bauen können. Im Hinspiel gab es einen klaren 4:0 (4:0) Sieg für den FV Eintracht Niesky, welcher schon zur Halbzeitpause feststand.

Vier weitere Samstagsspiele um 15:00 Uhr

Zeitgleich steigen vier weitere Samstagspartien an diesem 24. Spieltag der Landesklasse Ost. An der Winze in Königswartha empfängt der gastgebende Königswarthaer SV 1990 (12.) den Hoyerswerdaer FC (11.) zum Kellerduell und Derby. Beide Vertretungen haben 27 Punkte auf der Habenseite und brauchen die nächsten Punkte dringen, um aus der roten Zone zu kommen. Das Hinspiel gewannen die Hoyerswerdaer, lange in Unterzahl spielend, klar mit 4:1 (1:0). Diesmal wird es wohl enger zugehen. Beide Trainer müssen auf wichtige Stützen verzichten. Die heimischen KSV Kicker auf ihren Spielführer Manuel Schidun und die Gäste aus dem Norden auf Defensivspieler Silvio Liebe. Beide sitzen eine Gelbsperre nach fünfter gelber Karte ab.

Der fast als Absteiger feststehende VfB Weißwasser (16.) wird auch an diesem 24. Spieltag der Landesklasse Ost nicht die rote Latterne los. Auf den vorletzten Platz haben die Glasmacherstädter vier Punkte Rückstand, auf das rettende Ufer sogar zwölf Punkte. Genau wie die Nieskyer Eintracht reisen die Weißwasseraner in die Landeshauptstadt. Beim FV Blau-Weiß Zschachwitz (14.) trifft man zeitgleich auf einen direkten Kontrahenten im Abstiegskampf, welcher momentan das schwächste Heimteam der Liga ist. Nur neun Zähler haben die Gastgeber auf dem heimischen Kunstrasenplatz an der Pirnaer Landstraße geholt. Die Reimann Schützlinge haben aber auch keine viel bessere Auswärtsbilanz aufzuweisen, als drittschlechtestes Auswärtsteam holte man selbst nur sieben Punkte auf fremden Plätzen. Das Hinspiel ging mit 1:3 (0:2) recht klar an die Jungs von FVZ Trainerlegende Jürgen Fischer, welcher im morgigen Spiel auf den gelbgesperrten Kito Domke (Sperre nach fünfter gelber Karte) verzichten muss.

Ebenfalls am Sonnabend um 15:00 Uhr genießt der FSV Oderwitz (3.) Heimrecht auf dem Rasenplatz in Niederoderwitz. Zu Gast ist dann der abstiegsbedrohte BSV 68 Sebenitz (13.). Die Jungs von Gästetrainer Uwe Kuhl spielen bisher keine gute Rückrunde und kommen mit vier Niederlagen in Serie in die Oberlausitz. Die fünfte soll folgen, wenn es nach den Gastgebern geht. Diese haben die letzten drei Spiele in Serie gewonnen, strotzen vor Selbstbewusstsein und wollen sich auf dem dritten Tabellenrang festbeißen. Die Oderwitzer sind in diesem Spiel klarer Favorit, zumal die Gäste auf die gesperrten Maksym Maksymenko (Gelbrotsperre) und Torwart Dominik Oppitz (Rotsperre) verzichten müssen. Dennoch ist aus Sicht der FSV Kicker Vorsicht geboten, das Hinspiel endete schon 2:2 (2:1) und die Sebnitzer haben auswärts (14) mehr Punkte geholt als zu Hause (12).

Der SV Wesenitztal (6.) tritt zeitgleich beim Tabellennachbarn Radeberger SV (7.) an. Die Gäste haben ein Spiel weniger, aber vier Punkte mehr auf dem Tableau und können befreit aufspielen. Angesetzt ist diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz neben dem Radeberger Vorwärtsstadion. Dort spielen die Platzherren einen für alle Gegner unangenehmen Fussball, welcher schon manchen Favoriten zum Stolpern brachte. Zudem ließen die Radeberger am vergangenen Wochenende mit einem sensationellen Auswärtssieg in Niesky aufhorchen. Das Hinspiel endete übrigens mit einem knappen 2:1 (0:1) für den SV Wesenitztal, welche diesmal nicht auf den gelbgesperrten Maximilian Kaboth setzen können, dieser fehlt nach seiner fünften gelben Karte.

Sonntag gibt es zwei Begegnungen

Der Sonntag wird um 11:00 Uhr mit dem Stadtderby TSV Rotation Dresden 1990 (8.) gegen SG Weixdorf (10.) gestartet. Die Gäste aus dem Norden der Landeshauptstadt tun sich in dieser Spielzeit auswärts besonders schwer. Erst fünf Punkte hat die SGW auf unbekannten Auswärtsgeläuf geholt. Das ist der zweitschlechteste Wert der Landesklasse Ost. Das wollen die Gastgeber natürlich ausnutzen und Punkte gegen den Abstieg sammeln, die brauchen die Weixdorfer, welche einen Zähler weniger aufweisen, allerdings auch. Im Hinspiel siegten die damaligen Gastgeber aus Weixdorf klar mit 4:0 (3:0). Doppeltorschütze war damals der mittlerweile Torschützenlistenführende Luka Maximilian Pecher.

Im Nachmittagsspiel trifft die heimschwache SG Crostwitz 1981 (15.) auf die auswärts schwache SG Dresden Striesen (4.). Anstoß im Sportzentrum Jednota ist um 15:00 Uhr. Die Crostwitzer wollen unbedingt den letzten Strohhalm ergreifen, um doch noch irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. Punkte müssen her, und zwar schleunigst. Das Hinspiel in der Landeshauptstadt war eine klare Angelegenheit und ging mit 4:0 (0:0) an die SG Dresden Striesen. Die Gäste müssen diesmal aber ohne ihrem Offensivanführer Sebastian von Gahlen auskommen - er sitz eine Gelsperre nach fünfter gelber Karte ab. Eine Partie des 24. Spieltags steigt erst am Mittwoch, dem 01. Mai, zwischen dem FSV 1990 Neusalza-Spremberg (5.) und dem SV Post Germania Bautzen (9.) auf dem Sportplatz am Hänscheberg in Neusalza-Spremberg. (gs)

Aufrufe: 026.4.2024, 13:41 Uhr
Georg SchröerAutor