2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Die SG Finnentrop/Bamenohl siegte knapp beim VSV Wenden.
Die SG Finnentrop/Bamenohl siegte knapp beim VSV Wenden. – Foto: Julian Kaiser

Serkenrode/Fretter haut Gerlingen raus

Bezirksligist gelingt dicke Überraschung - Finnentrop/Bamenohl in Wenden mit Problemen

SG Serkenrode/Fr. - FSV Gerlingen n. E. 5:4 (1:1, 0:0)
Eine faustdicke Pokal-Überraschung gelang am Abend dem Bezirksligisten SG Serkenrode/Fretter, der den zwei Klassen höher angesiedelten FSV Gerlingen mit 5:4 nach Elfmeterschießen bezwang und sich dadurch für das Viertelfinale qualifizierte. Schon in der regulären Zeit hatten die Gastgeber die Sensation greifbar nahe vor sich, denn die Führung durch Jan Hüttemeister (71.) verteidigten sie bis zur 83. Minute, ehe Dominik Zimmermann den Favoriten vom Bieberg wenigstens noch ins Elfmeterschießen rettete. Eine Verlängerung wird seit Beginn dieser Saison im Olper Kreispokal nicht mehr absolviert, wenn eine Partie nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden endet.

Im Elfmeterschießen hielt Serkenrodes Keeper Marvin Spreemann zunächst den Schuss von David Ohm, ehe Gerlingens Christoph Brüser den letzten „Elfer“ über das Tor schoss – damit war der Pokal-Coup der SG Serkenrode/Fretter unter Dach und Fach! Für die Hausherren hatten im „Showdown vom Punkt“ Jan Hüttemeister, Felix Thielmann, Matthias Schmidt-Holthöfer und Felix Schmidt-Holthöfer getroffen, für Gerlingen Steffen Scheppe, Philipp Bredenbach und Marcel Laube.

VSV Wenden - SG Finnentrop/B. 2:3 (2:3)
Gut zweieinhalb Monate ist es her, dass der VSV Wenden bei der SG Finnentrop/Bamenohl zu Beginn derVorbereitung mit 0:9 unter die Räder kam. Davon war am Abend im Achtelfinale des Kreispokals allerdings nicht mehr viel zu sehen! Der Landesligist verlangte der klassenhöheren SG alles ab, unterlag aber dennoch nicht unverdient mit 2:3. Dabei zeigten sich die Wendener im Vergleich zur 1:6-Klatsche am Sonntag in Bad Berleburg allerdings klar verbessert. „Heute habe ich meine Mannschaft so gesehen, wie ich es haben möchte“, erklärte VSV-Trainer Manuel Fernholz.

Allerdings startete die Partie für die Gastgeber überhaupt nicht nach Plan. Bereits nach fünf Minuten gingen die favorisierten Gäste in Führung, und das aus VSV-Sicht gleich doppelt ärgerlich. Erst zeigte Schiedsrichterin Judtih Hacker nach einem Foul an einem Wendener Vorteil an, ließ das Spiel trotz des prompten Ballverlustes weiterlaufen, dann versuchte Jan Kemper den Schuss von Tobias Kleppel auf der Linie zu klären, schoss dabei allerdings Innenverteidiger Lennart Arens an, von dem der Ball ins Tor trudelte. Doch die Wendener zeigten sich keineswegs geschockt. Nur drei Minuten später zimmerte Alexander Horst den Ball nach einem langen Schlag ins Netz, und auch in der Folge hielt die Mannschaft von Manuel Fernholz den Westfalenliga-Tabellenführer weitestgehend in Schacht.

Als SG-Torhüter Armend Shaqiri einen harmlosen Freistoß aus dem Halbfeld von Sebastian Henne vor die Füße von Christian Runkel fallen ließ, waren die Schönauer sogar plötzlich vorne (32.). Dass diese Führung nicht lange Bestand hatte, lag zum einen an der Abgebrühtheit der Gäste, aber auch an schläfrigen Phasen der Wendener Abwehr und der fehlenden Kaltschnäuzigkeit in der Offensive. So nickte Nicolas Hermann einen schnell ausgeführten Freistoß von Mike Schrage völlig freistehend zum Ausgleich ein (36.), eine Minute vor der Pause setzte Phillip Hennes einen Freistoß in die Masche, das Spiel war erneut gedreht. Die Führung für den Favoriten war zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhaft, denn unmittelbar nach dem 2:2 hätte der VSV durch zwei Großchancen durch Sebastian Horst und Christian Runkel in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen.

Im zweiten Abschnitt bekam die SG das Spiel dann jedoch besser in Griff, hatte durch Tobias Kleppel, Moritz Kümhof und Phillip Hennes beste Chancen auf die Vorentscheidung, scheiterte jedoch oft an Keeper Hans Michael Eick-Barghorn. Vom VSV kam allerdings offensiv nicht mehr viel, sodass der SG-Chancenwucher nicht bestraft wurde.

Aufrufe: 025.9.2019, 22:45 Uhr
krupp/jukaAutor