Spelle sucht die Chance im Oberliga-Kracher

Spelles Trainer Hanjo Vocks freut sich auf den Schlager. Seine Mannschaft hat mit dem 6:0 gegen Schwalbe Tündern die Werbetrommel in eigener Sache gerührt, das Spiel aber schnell abgehakt und sich ganz auf Hildesheim konzentriert. Vocks erwartet ein tolles Spiel und ein tolles Erlebnis.

Die Emsländer gewannen nur zwei von 14 Vergleichen mit dem Spitzenreiter. Beide in der vergangenen Saison (4:1, 3:1). „Aber uns erwartet eine andere Mannschaft“, weiß Vocks, dessen Team im Training wieder einige spezielle Varianten für den Hit geprobt hat. „Das ist ein physisch und spielerisch starker Gegner, aber wir sind nicht chancenlos“, erklärt der Trainer selbstbewusst. „Wir wollen möglichst viel holen.“ Deswegen müsse sein Team konsequent gegenhalten. Fraglich der Einsatz von Steffen Wranik, der im Training umgeknickt ist.

Der Gastgeber, 2018 aus der Regionalliga abgestiegen, weist 18 Zähler auf, der SCSV drei weniger. Das Team von Trainer Benjamin Duda, der zuvor sechs Jahren die U17 von Eintracht Braunschweig gecoacht hat, will Sonntag den fünften Sieg in Serie. Die einzige Niederlage kassierte der VfV bei Arminia Hannover.

Zuletzt behauptete sich Hildesheim etwas glücklich mit 2:1 beim Aufsteiger Kickers Emden. Zu den stärksten Spielern der Gäste gehörte ein Emsländer. Torwart Nils Zumbeel, schon seit 2014 beim VfV, stammt aus Klosterholte. Der 29-jährige gebürtige Meppener spielte auch für den VfL Osnabrück. In der Jugend gemeinsam mit Spelles Torjäger Sascha Wald.

Hildesheim erwartet zum Hit eine große Kulisse. Der Zuschauer-Saisonrekord der Oberliga (1200 beim Spiel Hagen/Uthlede gegen Delmenhorst) wackelt.