2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Spelle fordert das Glück heraus

Spitzenreiter 2:0 gegen Bersenbrück

Der SC Spelle-Venhaus hat das Glück herausgefordert. Doch am Ende blieb es dem Spitzenreiter treu. Der SCSV hatte vor 446 Zuschauern beim 2:0 (1:0) gegen den TuS Bersenbrück mehr Mühe als erwartet. Der dritte Sieg in Folge.

Vor der Pause haben wir dominiert“, sagte Spelles Trainer Hanjo Vocks. Danach genügte die Vorstellung nicht mehr seinen Ansprüchen. Mit einer zeitweiligen Zweikampfschwäche habe der Gastgeber den Gegner stark gemacht.

Die Speller, die neben Artem Popov, Timo Nichau und Adrian Lenz auch kurzfristig noch auf die erkrankten Marcel Ruschmeier und Torben Stegemann verzichten mussten, versuchten gegen einen in der Defensive sehr kompakten Gegner von Beginn an Druck aufzubauen. Das war gar nicht so leicht.

Der Gastgeber zog das Spiel in die Breite. Auf der rechten Seite hatte der schnelle Patrick Siemer einige gute Aktionen. Links hielt Steffen Wranik die Position. Die Torfabrik der Liga hatte viel Ballbesitz, erarbeitete sich zunächst kaum Möglichkeiten. In den ersten 30 Minuten war der Schuss von Philipp Elffert noch die beste.

Die Bersenbrücker, bei denen A-Jugendtrainer Thomas Uchtmann erneut den erkrankten Coach Farhat Dahech vertrat, setzten erste Nadelstiche: Eine Flanke von David Leinweber trudelte nicht ungefährlich durch den SCSV-Fünfer. Tobias Guthardt und zweimal Stürmer Max Tolischus versuchten ihr Glück mit Schüssen. Manchmal fehlte der spielerisch guten Speller Abwehrkette die allerletzte Entschlossenheit.

Die Speller Führung fiel nach einem Strafstoß. Rechtsverteidiger Tobias Tegeder wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Sascha Wald jagte den Ball vom Elfmeterpunkt links in die Ecke. Sein sechster Saisontreffer im dritten Spiel. Der 30-Jährige hat in jeder Partie mindestens einmal getroffen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Bersenbrücker am Drücker. Sie drängten auf den Ausgleich. Und der schien in der 52. Minute perfekt zu sein. Doch Referee Theo Potiyenko erkannte den Treffer von Moritz Waldow nicht an. Er war im Zweikampf mit Torwart Bernd Düker wohl zu hart eingestiegen. Das wäre es noch gewesen, wenn der ehemalige Speller den Ausgleich erzielt hätte.

Doch der TuS ließ nicht locker, drängte weiter auf das 1:1, vergab selbst sehr gute Chancen. Spelle verlor immer mehr die Kontrolle, reagierte häufig nur noch. Düker wurde mit Glanzparaden zum Matchwinner. Mit der ersten gefährlichen Aktion nach der Pause erhöhten die Emsländer durch Christoph Ahrens auf 2:0. In der Nachspielzeit.

Bemerkenswert war die Einwechslung von Anton Popov. Das Eigengewächs feierte seine Premiere in der Oberliga.

Aufrufe: 018.9.2020, 23:28 Uhr
Uli MentrupAutor