2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Victor Cosmin Rada vom VfR Wenings hart kurz vor der Strafraumgrenze Maß genommen und zielt auf das gegnerische Gehäuse.  	Foto: erg
Victor Cosmin Rada vom VfR Wenings hart kurz vor der Strafraumgrenze Maß genommen und zielt auf das gegnerische Gehäuse. Foto: erg

Nach gefühlter Niederlage bleibt die Ungewissheit

GL FFM OST: +++ VfR Wenings bucht Punkt in Klein-Krotzenburg, ist aber noch nicht in Sicherheit +++

klein-krotzenburg (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost nimmt der VfR Wenings auch nach 32. Spieltag weiterhin einen Nichtabstiegsplatz ein. Beim unmittelbaren Abstiegsmitkonkurrenten FC Germania Klein-Krotzenburg ergatterte der Büdinger Kreisvertreter ein 3:3 (1:0)-Remis. Nach dem gezeigten Spielverlauf eine am Ende gerechte Punkteteilung, auch wenn das Endergebnis angesichts des späten Ausgleichtreffers der Gastgeber einer gefühlten Niederlage glich.

FC Germania Klein-Krotzenburg - VfR Wenings 3:3

Die Entscheidung über den Ligaverbleib wird wohl erst am letzten Spieltag fallen. Am vorletzten Spieltag und beim zugleich letzten Heimspiel der Saison hat der VfR am kommenden Sonntag den Tabellenneunten SVG Steinheim zu Gast. Die Ausgangsposition vor dem gestrigen Duell war klar: Bei einem Auswärtssieg würde der VfR nicht nur den Gegner in der Tabelle überflügeln, sondern auch einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gegenüber dem letzten Heimauftritt gegen Altenhaßlau/Eidengesäß gab es eine Veränderung in der Anfangsformation. Für Björn Nickel war Ramon Fehst in die Startelf gerückt.

Wie schon so oft in den letzten Wochen erwischte der VfR auch in diesem so wegweisenden Auswärtsspiel einen Bombenstart und lag das Team um Spielertrainer Adrian Ionescu früh in Führung. Der Sekundenzeiger hatte gerade einmal zwei Umdrehungen gemacht, da musste Germania-Keeper Aschenbach schon hinter sich greifen. Constantin Toba bewies einmal mehr seinen Torinstinkt und traf zum frühen 0:1 (2.). In einer schon zu Beginn sehr hektischen Anfangsphase versuchte die Gäste das Spiel mit sicheren Ballpassagen zu beruhigen. Nach Freistoßvorlage von Darius Rogozinaru kam Toba nicht mehr an den Ball, so dass diese zweite VfR-Möglichkeit verpuffte (11.). Nach dem direkten Gegenzug musste VfR-Keeper Sascha Maul erstmals eingreifen, als er den Ball über die Latte lenkte (12.). Zwei Minuten später zeigte sich Maul bei einem Schuss von Andre Scheel erneut auf dem Posten. Raul Doda fasste sich aus 30 Metern einmal ein Herz, doch zeigte sich FC-Keeper Aschenbach auf dem Posten (24.). Auch den Schuss von Radu Bumbar wehrte der Torsteher der Heimelf ab (25.). Nach knapp einer halben Stunde überließ der VfR aber zusehends der Germania die Initiative und tat jetzt zu wenig für das eigene Offensivspiel. Der Fallrückzieher von Zocco war sehenswert, doch nicht gefährlich genug (33.). Die Germania besaß in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit zwar ein optisches Übergewicht, doch die ganz klaren Torchancen blieben aus. Nach einem Kopfballtreffer von Schuschkleb jubelte der Germania-Anhang bereits, doch fand das Tor wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (44.).

Nach dem Wechsel hatte der VfR die erste Torchance, doch vergab Fehst nach Auflage von Toba in aussichtsreicher Position (48.). Besser machten es die Hausherren, die innerhalb von vier Minuten den Rückstand in eine Führung umwandelten. Tomic (53.) und Serra (57.) hießen die Torschützen zur 2:1-Führung. Die Gäste sahen sich bei beiden Gegentreffern benachteiligt, denn nach Auskunft des VfR-Vorsitzenden Stephan Wiegers gingen beiden Toren Foulspiele der Heimelf voraus, die vom Unparteiischen nicht geahndet wurden. Als noch nicht einmal zehn Minuten später der Weningser Raul Doda „Gelb-Rot“ sah, schien der VfR endgültig auf die Verliererstraße geraten zu sein. Doch weit gefehlt: Die Gäste steckten diesen Schock gut weg und schlugen in Unterzahl drei Minuten später eiskalt zurück. Nach Flanke von Rogozinaru war es Spielertrainer Ionescu, der noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und zum 2:2-Ausgleich vollstreckte (69.). Der VfR tat trotz Unterzahl wieder mehr für das eigene Offensivspiel und sollte hierfür belohnt werden. Nach einem Foulspiel an Toba gab es Strafstoß für die Grün-Weißen, den Toba selbst zum 2:3 verwandelte (85.). In der Schlussphase erhöhte der Gastgeber noch einmal den Druck und kam die Germania dann auch noch zum Ausgleich. Nach einem Eckstoß brachte der VfR den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Serra vollendete zum 3:3-Endstand (90.+4).

FC Germania Klein-Krotzenburg: Aschenbach – Schösser, Tomic, Zocco, Scheel(72./Bauer), Eckert (64./Kiefer), Serra, Zakarija, Zeiger, Schuschkleb, Doschek (80./Walter).

VfR Wenings: Maul – Pavel Konecny, Petr Konecny, Doda, Ionescu, Fehst, Heusohn (83./Weis), Rada, Rogozinaru, Toba, Bumbar (87./Nickel).

Tore: 0:1 (2.) Toba, 1:1 (53.) Tomic, 2:1 (57.) Serra, 2:2 (69.) Ionescu, 2:3 (85./FE) Toba, 3:3 (90. + 4) Serra; Gelb-Rot: Doda (VfR/66.); Schiedsrichter: Carlo Faulhaber (Bad Homburg); Zuschauer: 90.



Aufrufe: 012.5.2019, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor