2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
F: Senzel
F: Senzel

Von Effektivität überrollt

RELEGATION ZUR GL FFM OST: +++ Im Halbfinalspiel um Aufstieg in Gruppenliga kassiert SC Viktoria Nidda bei Bayern Alzenau II empfindliche Schlappe +++

Nidda/Alzenau (jore). Der Traum von der Rückkehr in die Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost wird für den heimischen Kreisvertreter SC Viktoria Nidda wohl nicht in Erfüllung gehen.

FC Bayern Alzenau II – SC Viktoria Nidda 7:1

In der Aufstiegsrunde kassierte die Elf von Coach Frederick Ußner im Halbfinal-Hinspiel beim FC Bayern Alzenau II (Vizemeister der KOL Gelnhausen) eine deutliche 1:7 (1:3)-Auswärtsklatsche. Im Rückspiel am Dienstag (Anstoß 19 Uhr) im Stadion Gänsweid benötigt die Viktoria jetzt schon mehr als ein Fußballwunder, um das eigentlich Unmögliche noch möglich zu machen. Nach den gezeigten Spielanteilen und dem Chancenverhältnis in der ersten Halbzeit spiegelt dieses am Ende klare Resultat nicht ganz den gezeigten Spielverlauf wider. Die Alzenauer Hessenliga-Reserve war in der Anfangsviertelstunde der zweiten Hälfte brutal effektiv, so dass die Partie schon nach knapp einer Stunde entschieden war.

Die Viktoria begann von 260 Zuschauern sehr engagiert und setzte den Gastgeber schon in der eigenen Hälfte unter Druck. In der 9. Minute hatte Louis Göckel die Führung auf dem Fuß. Nach einem schönen Pass von Christoph Pilch tauchte er alleine vor FC-Keeper Finn Göttgens auf, verzog aber knapp. In der 22. Minute fiel die überraschende Führung für die Gastgeber. Luca Wegmann spielte Semih Sentürk frei und dieser hatte keine Probleme den Ball zum 1:0 zu versenken. Nach einer halben Stunde die Chance für die Heimmannschaft auf 2:0 zu erhöhen, allerdings traf Rouven Gast bei einem Kopfball nur den Pfosten. Kurz darauf hatte der mitgereiste Viktoria-Anhang den Torjubel schob auf den Lippen, aber ein Schuss von Leutrim Jusufi prallte von der Unterkante der Latte wieder ins Spielfeld zurück (31.). Im direkten Gegenzug machte es Alzenau besser. Der sehr agile Sentürk spielte seinen Gegenspieler aus und ließ Viktoria-Keeper Patrick Diener mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance und erhöhte auf 2:0 (32.). Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Gäste. Eine Flanke von rechts versenkte der Niddaer Johannes Herzen zum 3:0 im eigenen Netz (34.).

Mit dieser Führung im Rücken kontrollierten die Bayern nun die Partie, die Viktoria steckte aber nie auf und versuchte im Spiel zu bleiben. Dieses Engagement wurde auch belohnt. Kerem Kayatuz setzte seinen Mitspieler Leutrim Jusufi im Sechszehner in Szene und dieser versenkte den Ball zum 3:1-Halbzeitstand im Netz (42.).

Kurz nach der Pause zerfiel die Viktoria dann in ihre Einzelteile und kassierte innerhalb von nur acht Minuten drei weitere Gegentreffer. Zunächst war nach 50 Minuten Gast erfolgreich und markierte das 4:1. Nur drei Minuten später Foulelfmeter für den Gastgeber und Luca Bergmann verwandelte sicher zum 5:1 (53.). In der 58. Minute machte die Alzenauer Hessenliga-Reserve das halbe Dutzend voll. Bergmann setzte sich mit einem Solo von der Mittellinie gegen fünf Mann durch, spielte auch noch Gästekeeper Patrick Diener aus und netzte zum 6:1 ein. Bei diesem Abwehrversuch verletzte sich Keeper Diener schwer und wurde mit Verdacht auf Achillessehnenabriss in ein Krankenhaus abtransportiert. Die Partie war nun gelaufen und die Elf von Niddas Trainer Freddie Ußner war in der Folge um Schadensbegrenzung bemüht, was bei den heißen Temperaturen aber nicht leicht fiel. Alzenau beherrschte nun das Mittelfeld, konnte aber das Tor von Viktoria-Ersatzkeeper Ilker Aras nicht in Gefahr bringen. So dauerte es bis zur 90. Minute, ehe Alzenau ein weiterer Treffer gelang. Nach einer Kombination über einige Stationen tauchte Elias Niesigk alleine vor Aras auf und verwandelte ganz sicher zum 7:1-Endstand.

Fazit von Niddas Spielausschussmitglied Ralf Aßmus: „Alle in allem fiel der Sieg der Gastgeber um zwei bis drei Tore zu hoch aus. Hätten die Gästestürmer in der ersten Halbzeit ihre Möglichkeiten genutzt, wäre ein besseres Ergebnis durchaus möglich gewesen. So aber ist der Traum vom Aufstieg wahrscheinlich schon in Alzenau geplatzt“.

FC Bayern Alzenau II: Göttgens – Sengfelder (23./Knecht/46./N. Wegmann)), L. Wegmann, Seipel, Bergmann, Gast, Sentürk (53./Busch), Niesigk, Wörner, Pieczyk, Völker.

SC Viktoria Nidda: Diener (60./Aras) – Berting, Storz, Pilch, Oezcan (55./Yilmaz), Göckel, A. Dashyan, J. Kosor, Herzen, Jusufi (66./Geyer), Kayatuz.

Tore: 1:0 (22.) Sentürk, 2:0 (32.) Sentürk, 3:0 (34./ET) Herzen, 3:1 (42.) Jusufi, 4:1 (50.) Gast, 5:1 (55./FE) Bergmann, 6:1 (58.) Bergmann, 7:1 (90.) Niesigk; Schiedsrichter: Tesch (Groß-Zimmern); Zuschauer: 260.



Aufrufe: 02.6.2019, 19:06 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor