2024-04-29T14:34:45.518Z

Relegation
Louis Göckel (links) von der gastgebenden Niddaer Viktoria muss sich sputen mit dem Abspiel, denn Daniel Völker vom FC Bayern Alzenau II rauscht heran.  	Foto: erg
Louis Göckel (links) von der gastgebenden Niddaer Viktoria muss sich sputen mit dem Abspiel, denn Daniel Völker vom FC Bayern Alzenau II rauscht heran. Foto: erg

Nidda findet kein Rezept gegen Bayern

RELEGATION ZUR GL FFM OST: +++ SC Viktoria unterliegt in Aufstiegsrunde zur Gruppenliga erneut klar und deutlich Alzenau II und bleibt Kreisoberligist +++

Nidda (jore). Der Traum von der Rückkehr in die Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost ist für den SC Viktoria Nidda schon im Halbfinale der diesjährigen Aufstiegsrunde geplatzt.

SC Viktoria Nidda – FC Bayern Alzenau II 0:6

Der Vizemeister der Kreisoberliga Büdingen wird auch in der kommenden Saison im Büdinger Oberhaus spielen. Nach der 1:7-Schlappe im Hinspiel ging der Büdinger Kreisvertreter auch im Rückspiel gegen den Gelnhäuser Kreisvertreter FC Bayern Alzenau II baden. Auf eigenem Terrain hatten Pilch, Özcan & Co gestern Abend erneut sehr deutlich das Nachsehen und kassierten diesmal eine 0:6 (0:2)-Niederlage.

Gegenüber dem Hinspiel am Samstag hatte Viktoria-Coach Freddie Ußner zwei Veränderungen vorgenommen. Für den verletzten Stammkeeper Patrick Diener (Achillessehnenriss) stand Ilker Aras zwischen den Pfosten. Für Johannes Herzen und Kerem Kayatuz waren Michell Rauch und Tolga Yilmaz in die Startelf gerückt. Die Viktoria hätte ein kleines Fußballwunder benötigt, um nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel noch den Einzug in das Finale zu schaffen.

Vor der spärlichen Kulisse von 120 Besuchern, die gewiss dem klaren Hinspiel-Ergebnis geschuldet war, kam auf der Gänsweid erst gar keine Spannung auf. Die Viktoria begann zwar engagiert und war auf einen schnellen Führungstreffer aus, doch schon nach dem 0:1, das Soufian El Bakali Kassimi nach 17 Minuten auf Zuspiel von Niklas Schröder erzielte, war bei der Ußner-Elf die Luft raus. Die zweite Garnitur des Hessenliga-Zweiten kontrollierte mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz das Geschehen und war jederzeit Herr der Lage. In der 42. Minute schloss Luca Bergmann ein schönes Solo zum 0:2 ab und machte schon vor der Pause den Deckel drauf.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete, mit einem Tor der Gäste: Nach Zuspiel von Rouven Gast lupfte El Bakali Kassimi den Ball zum 0:3 in die Niddaer Maschen (50.). Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Benjamin Geyer Ergebniskosmetik betreiben können, scheiterte jedoch in aussichtsreicher Position an FC-Keeper Dittmar (52.). Bei den Gästen feierte Marcel Hörnisch nach gut anderthalbjähriger Verletzungspause kurz nach seiner Einwechslung einen Einstand nach Maß, als er nach Vorarbeit von Nils Schernick das 0:4 markierte (63.). Schernick krönte seine starke Leistung noch mit einem Doppelpack (66./78.), beide Male hieß der Vorlagengeber Luca Bergmann. Somit war auch das zweite Halbfinale eine deutliche Angelegenheit. Dass sich die junge Truppe der Unterfranken in beiden Halbfinals zusammengerechnet mit 13:1-Toren durchsetzen würde, damit war im Vorfeld gewiss nicht zu rechnen.

Fazit: Nach dem klaren Resultat im Hinspiel war bei der Viktoria einfach die Luft raus. Der Sieg der Alzenauer Hessenliga-Reserve war auch in dieser Höhe verdient.

SC Viktoria Nidda: Aras – Berting, Storz, Pilch,Özcan (85./Ksirow), Göckel, Yilmaz (46./Geyer), Rauch, A. Dashyan, J. Kosor (80./P. Kosor), Jusufi.

FC Bayern Alzenau II: Dittmar – Roos (81./F. Göttgens), L. Wegmann, Schernick, Bergmann, Gast (53./Hörnisch), N. Wegmann, Schröder, El Bakali Kassimi, Pieczyk, Völker.

Tore: 0:1 (17.) El Bakali Kassimi, 0:2 (42.) Luca Bergmann, 0:3 (50.) El Bakali Kassimi, 0:4 (63.) Hörnisch, 0:5 (66.) Schernick, 0:6 (78.) Schernick; Schiedsrichter: Maienschein (Schlüchtern); Zuschauer: 120.



Aufrufe: 05.6.2019, 15:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor