Im zweiten Teil des Exportschlager-Interviews berichtet der gebürtige Landshuter von seinen ersten Wochen und Monaten in Wolfsburg. Er spricht außerdem über Druck im Profigeschäft - und über die Corona-Zwangspause.
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FuPa: So richtig bekannt wurdest Du im bundesdeutschen Gebiet erst nach Deinem Wechsel nach Wolfsburg. Warum hast Du Dich ausgerechnet für die Niedersachsen entschieden?
Pongracic (22): Die Bundesliga ist eine Topliga und Wolfsburg war schon nach dem Abstieg mit 1860 an mir interessiert. Außerdem kannte ich schon ein paar Spieler wie Josip Brekalo aus der Nationalmannschaft oder Xaver Schlager aus Salzburg. Ich habe mit den Jungs gesprochen und alle haben mir nur Positives berichtet. Außerdem ist es die Philosophie des VfL auf junge, hungrige Spieler zu setzen. Ich glaube, das trifft sehr gut auf mich zu.
Dein Einstand war mit der roten Karte alles andere als optimal. Du hattest gleich Deinen Ruf als Rüpel weg. Erklär uns: Wie tickt Marin Pongracic?
Ich würde mich eigentlich als guten Kerl mit dem Herz am rechten Fleck bezeichnen. Ich bin sehr gesellig und verbringe gern Zeit mit Freunden und mit meiner Freundin. Außerdem bin ich auch in meiner Freizeit sehr aktiv. Natürlich habe ich auch ein gewisses Temperament. Trotzdem würde ich mich eigentlich als das genaue Gegenteil eines Rüpels bezeichnen.
Dir wird generell eine große Zukunft prognostiziert - u.a. sollst Du auf der Liste der Bayern stehen. Wie gehst Du mit diesem Druck um: Hemmt oder beflügelt er Dich?
Ich weiß natürlich, dass ich mit 22 Jahren noch jung bin und am Anfang meiner Karriere stehe. Aber ich verspüre keinen Druck. Ich weiß, dass ich noch Schwächen habe, an denen ich arbeiten muss - und das mache ich auch. Wenn ich dann auf den Platz gehe, will ich aber einfach nur spielen und mache mir nicht zu viele Gedanken. So wie früher mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz.
Abschließend ein Blick in die Zukunft: Schaue doch mal für uns 5 Jahre nach vorne...
Fünf Jahre sind gerade im Fußball eine lange Zeit. Ich möchte mich auf jeden Fall weiter verbessern, an meinen Schwächen arbeiten und in einer internationalen Topliga spielen. Das kann natürlich auch dann noch die Bundesliga sein.
Vielen Dank für das Interview, alles Gute für Deine Zukunft - und vor allem: Gesund bleiben!
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