VfL Mennighüffen: Abgezockt und talentiert

Dazu muss ein jeder Spieler ein paar mehr Prozente an Konstanz abrufen, und die Effektivität beim Torabschluss muss besser werden. Traditionell und mit Erfolg zieht der VfL wieder A-Junioren-Spieler hoch. In diesem Jahr nehmen Kevin Belger, Ryan Botterbusch und Fynn Kröger die Herausforderung in der Bezirksliga auf. Neu im Trainerteam ist auch Torwart-Trainer Berkay Sarialtin, der die beiden Torhüter Dennis Schmidt und Nico Scherf noch besser machen soll. In der Bezirksliga kann auch mal die Nummer 1 ein enges Match (siehe Manuel Neuer im Champions-League-Finale für seinen FC Bayern beim 1:0-Triumph) zugunsten der Mennighüffener entscheiden. Beide VfL-Keeper agieren auf Augenhöhe, das sollte einen spannenden Zweikampf geben. Für den Angriff hat der Aufsteiger den schnellen Ayobami Lasisi vom TuS Bad Oeynhausen gewinnen können. Offensiv drückt bei der Klasse von Gugo Tamojan, Luca Filusch und Francis Schöneberg zwar kein Schuh. Ganz im Gegenteil, denn viele Optionen sind besser als zu wenige. Moritz Büscher, der in die Rolle von Alomerovic hineinwachsen könnte, war mit einer Fußverletzung zuletzt raus aus dem Training, robbt sich aber wieder ran.

Lars Thielking, der mit dem TuS Lohe und dem SV Hausberge schon in der Bezirksliga unterwegs war, freut sich auf die Herausforderung in dieser Spielklasse, mahnt und fordert: „Wir wollen drei Teams hinter uns lassen, Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wir haben in unserem 26er Kader gerade mal fünf bis sechs Spieler, die mal Bezirksliga-Luft geschnuppert haben. Bei Raphael Mosiolek zum Beispiel ist das neun Jahre her. Aber unser Kader ist gut und breit aufgestellt, wir sind ein eingeschworener Haufen. Den Ausfall von Alomerovic können wir nur als Team kompensieren und auffangen. Dafür hat dieser Spieler zu viel Klasse. Wir können stolz auf nun 16 Eigengewächse im Kader sein. Für mich als Trainer gilt: Auch ich brauche und habe ein gutes Trainer- und Betreuerteam um mich herum. Alleine kann ich das auch nicht schaffen.“

Der Spielplan sieht durch den Heimrechttausch mit dem TuS Lahde/Quetzen am 2. Spieltag (wegen Räumlichkeiten der Kommunalwahl) somit drei Heimspiele in Folge für den VfL Mennighüffen vor. TuS Tengern II kommt zum Saison-Auftakt am 6. September. Nach Lahde/Quetzen erscheint das starke Team von der FA Herringhausen-Eickum. Das VfL-Team kann gleich zu Beginn der Saison ein kleines Punkte-Polster nach unten schaffen, sich auch Selbstvertrauen holen. Das wird nur zu 100 Prozent Einsatz gehen. Genau das, was der Coach stets fordert.




Abgänge: Christian Rohde (2. Mannschaft), Betreuer Jan Lüty.

Neuzugänge: Ryan Botterbusch, Fynn Kröger, Kevin Belger und Marvin Flory (alle eigene A-Junioren), sowie extern Ayobami Lasisi (TuS Bad Oeynhausen).

Spielerkader ohne Neuzugänge: Dennis Schmidt und Nico Scherf im Tor; Abwehr und Mittelfeld: Raphael Mosiolek, Andre Heim, Moritz Büscher, Sebastian Zähler, Kevin Belger, Niklas Stickdorn, Dennis Klipker, Lukas Holtmeier, Jonas Kracht, Philip Haring, Kemal Alomerovic, Yasin Can, Marius Wellpott, Nikolas Schierholz, Francis-Bela Schöneberg, Viktor Altergot. Angriff: Gugo Tamojan, Luca Jan Filusch, Dennis Tissen.

Trainer: Lars Thielking (im sechsten Jahr).
Co-Trainer: Andre Beeck (im zweiten Jahr).
Betreuer: Jörg Kassebaum (seit ewigen Zeiten).
Torwart-Trainer: Berkay Sarialtin (im ersten Jahr).

Saisonziel: Klassenerhalt.
Meisterschaftsfavoriten: TuS Lohe und TuRa Löhne.