Schwere Aufgabe in Alsbach

FC Alsbach - TSV Höchst (Sonntag, 15 Uhr)

Die vergangene Osterpause hat der TSV Höchst genutzt, um diverse Blessuren seiner Akteure auszukurieren und vor dem Saisonendspurt noch einmal durchzuatmen. Bereits am Dienstag standen aber wieder eine intensive Trainingseinheit und die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel beim Tabellendritten des FC Alsbach auf dem Plan. „Die Pause war gut, weil wir ein paar angeschlagene Spieler hatten“, berichtet Volker Sedlacek.

Der Trainer hatte zuletzt beim 0:0 gegen Rüsselsheim ein paar taktische Variationen getestet und seine Mannschaft in der ersten Hälfte mit einer defensiven Dreierkette auflaufen lassen. „Das war noch nicht so gut, da waren wir fahrig in den Zweikämpfen, haben uns einfache Fehler geleistet“, erklärt Sedlacek, dem die zweite Hälfte dann aber schon besser gefallen hatte.

Auch gegen Alsbach werden die Höchster wieder etwas umstellen müssen, allerdings weniger taktisch als personell. Mit Andreas Rimpler (Ohrenprobleme) und Christian Remmers (Rückenschmerzen) sollen höchstwahrscheinlich zwei Leistungsträger geschont werden, die für den 2. Mai und das Pokalspiel gegen Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach fit sein sollen. „Es ist uns wichtig, ins Finale einzuziehen“, setzt Sedlacek die Prioritäten. Entsprechend können sich in Alsbach auch ein paar Spieler aus der zweiten Reihe präsentieren und „zeigen, was sie drauf haben“, wie es der Trainer formuliert: „Das ist auch eine Art Entwicklung mit Blick auf die nächste Saison.“

Sedlacek erwartet eine schwere Aufgabe: „Alsbach hat keine Schwäche. Das ist eine sehr geschlossene Truppe, aus der keine einzelnen Spieler herausragen, aber alle ein gehobenes Niveau haben. Wir haben beim 2:1-Sieg in der Hinrunde ein sehr gutes Spiel abgeliefert, aber trotzdem wird das am Sonntag eine Mammutaufgabe. Wir wollen uns in den letzten Spielen natürlich gut verkaufen und so viele Punkte wie möglich holen.“

In der Rückrundentabelle hat Alsbach lediglich vier Punkte mehr geholt als Höchst, dennoch liegt der FC – punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Ginsheim – weiter im Rennen um die Aufstiegsrelegation.

TSG Messel - VfL Michelstadt (Sonntag, 15 Uhr)

Zwei Unentschieden errang der VfL Michelstadt zuletzt gegen die spielstarken Klubs aus Rüsselsheim und Alsbach (beide 2:2). Entsprechend angetan zeigt sich Trainer Mariusz Rutkowski: „Mit den letzten zwei Partien sind wir sehr zufrieden. Wir haben ein starkes Auswärtsspiel in Rüsselsheim und ein tolles Spiel gegen Alsbach abgeliefert. Besonders stark waren die taktische Disziplin und die Bereitschaft sich für das Team zu ’opfern’.“ Einen kleinen Wermutstropfen gab es für den Trainer aber auch: „Das Einzige, was gefehlt hat, war das Happy End, drei Punkte mitzunehmen. Deswegen müssen wir in den letzten verbliebenen Spielen weiterhin Gas geben, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.“

Auf Rang neun hat der VfL derzeit acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, am Sonntag soll der Abstand beim Tabellenvorletzten der TSG Messel weiter vergrößert werden. „Das Ziel ist, dass am Ende sechs Mannschaften hinter uns sind. Schön wäre es für uns, das nicht am letzten Spieltag perfekt machen zu müssen. Wir haben ein schweres Restprogramm, und in Messel kommt es zu einem Finalspiel“, weiß Rutkowski.

Das Hinspiel gewann Michelstadt zwar mit 2:0, aus den letzten fünf Spielen holte Messel jedoch drei Siege, sodass bei sieben Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auch der Klassenerhalt noch möglich ist. „Messel präsentiert sich die letzten Partien sehr stark. Es wird ein schwieriges Spiel. Wir werden an die Grenzen gehen müssen und sind mit jedem Punkt zufrieden, den wir mitnehmen können“, stellt sich der Trainer darauf ein, dass auch im 15. Anlauf in der Fremde der zweite Auswärtssieg ein schweres Unterfangen wird.